Endlich wieder Barcelona!
Nach dem ich 2007 meine erste Städtereise in meinem Leben nach Barcelona gemacht habe, war es nun endlich wieder soweit. Anfang Mai 2016 war ich mit Freunden und meinem Schatz für ein paar Tage in Barcelona. Wir haben in kurzer Zeit so viel erlebt und gesehen, diese unglaubliche Stadt hat einfach sehr viel zu beiten. Sightseeing-Fans wird sicherlich meine Architektur-Tour durch die Stadt interessieren, in der wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besuchen. Im Frühling kann es in Barcelona leider auch genauso regnen wie bei uns, deshalb habe ich auch ein paar Tipps für Barcelona im Regen zusammengestellt
Kurze Infos zu Barcelona
Die Hauptstadt Kataloniens ist mit 1,6 Mio. Einwohnern im Stadtgebiet und 3,2 Millionen Menschen, die im Einzugsgebiet von Barcelona leben, die zweitgrößte Stadt Spaniens und nach Paris die am zweitdichtesten besiedelte Millionenmetropole Europas. Jährlich stürmen über 7 Millionen Touristen die Stadt am Mittelmeer, wodurch sie zu den 5 meistbesuchten Städten Europas zählt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 1992 wurde das Stadtbild Barcelonas nachhaltig verändert. Die Stadt wurde zum Meer hin geöffnet, verfügt seitdem über einen prächtigen Stadtstrand und erlebt immer noch einen ungebremsten touristischen Aufschwung. Auch viele Kreuzfahrtschiffe legen in den Sommermonaten in Barcelona an.
Mittlerweile wird sogar über die Beschränkung der Touristen nachgedacht, um nicht dem gleichen Schicksal wie Venedig zu erliegen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich diesen Schritt nachvollziehbar finden würde. Auf den Touristenpfaden durch die Stadt schieben sich wirklich Menschenmassen, was mancherorts schon fast beängstigend ist. Aber in Barcelona gibt es auch noch verborgene und ruhigere Viertel, und das ist es, was Barcelona so besonders macht. Es gibt immer wieder etwas zu entdecken.
Anreise
Von nahezu allen größeren Flughäfen in Europa gibt es Direktflüge nach Barcelona. Der Flughafen El Prat liegt nur 30 Autominuten von Barcelonas Zentrum entfernt. Angeflogen wird auch der Flughafen Girona (vor allem von Low-Cost-Airlines), der 100 km vom Zentrum Barcelonas entfernt liegt. Von hier aus gibt es Bustransfers in die Stadt.
Wir haben als Abflughafen Venedig gewählt (es gibt auch Flüge ab Treviso), da dieser für uns schnell und einfach erreichbar ist. Vom Flughafen Marco Polo fliegt die Airline Vueling direkt in 2 Stunden nach Barcelona El Prat.
Hotel in Barcelona
Hotels bei Städtereisen müssen meiner Meinung nach immer zentral gelegen sein, in unmittelbarer Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln oder zentralen Plätzen. In Barcelona haben wir es mit dem H10-Hotel Universitát* sehr gut getroffen. Das Cityhotel liegt nur 2 min. vom Plaҫa de Catalunya entfernt, dem Hauptverkehrsknotenpunkt und Mittelpunkt in Barcelona. In unmittelbarer Nähe des Hotels liegt auch noch die Metro-Station Universitát (Linie L2). Die Flaniermeile La Rambla ist gerade mal 450 m entfernt. Die H10-Hotelkette hat mehrere Hotels in Barcelona, in unterschiedlichen Preisklassen. Wir waren mit dem Designhotel sehr zufrieden, die Zimmer bei Cityhotels sind generell eher sehr klein, damit muss man sich halt arrangieren. Aber im Gegensatz zu einem Strandurlaub hält man sich ja auch kaum im Hotel auf. Das Frühstück war top und das Personal sehr freundlich.
günstige Ferienwohnungen
Bist du eher der Fan von Apartments und auf der Suche nach einer Ferienwohnung im Zentrum von Barcelona, dann wirst du sicher auf der Seite von OK Wohnungen Barcelona* fündig.
In einer Wohnung kannst du den Barcelona-Lifestyle mal so richtig in dich aufsaugen und dich wie ein Einheimischer fühlen. Du kannst die tollen Märkte besuchen, frische Produkte einkaufen und daraus leckere Gerichte zaubern. Danach genießt du bei einem guten Glas Wein den herrlichen Ausblick über die Stadt und bist so richtig in der Stadt angekommen.
Meine 5 Tipps für Barcelona
Es gibt in jeder Stadt gewisse Sehenswürdigkeiten, die man als Besucher der Stadt natürlich unbedingt besucht haben muss. In Barcelona sind das vor allem die Bauwerke von Antoni Gaudí und viele andere Highlights. Darüber wird es zukünftig einen eigenen Bericht hier geben. Jetzt möchte ich stattdessen meine persönlichen Highlights vorstellen, die ihr vermutlich in keinem Reiseführer finden werdet. Gerade in Großstädten ist es spannend, sich einfach ein wenig durch die Stadt treiben zu lassen, und nicht von einem Programmpunkt zum nächsten zu hetzen. Hier ein Kaffee, da ein Häppchen, dort ein wenig bummeln und flanieren… das finde ich einfach toll.
1. Avinguda de Gaudí:
Diese 750 m lange Allee verläuft quer durch den rasterförmig angelegten Stadtteil Eixample und verbindet die Sehenswürdigkeiten Sagrada Familia und das Hospital Sant Pau miteinander. Der Boulevard ist ideal zum Flanieren und Gustieren. Links und rechts entlang der Allee gibt es Restaurants, Cafés und Bars, dazwischen liegen nette, kleine Läden.
Alles über das Hospital de Sant Pau kannst du in meinem Architekturwalk durch Barcelona oder bei Susannes Blog Von Ort zu Ort nachlesen.
2. Tapas Tapas Tapas
In Barcelona isst man wie überall in Spanien typische, mediterrane Gerichte: Hühnchen, Fleisch oder Fisch mit Gemüse oder Paella, die ursprünglich aus Valencia stammt. Wer sich aber mit leckeren und günstigen Happen den Bauch voll schlagen möchte, greift zu Tapas! Ich bin ja ein großer Fan von Tapas, da ich hier immer die Möglichkeit habe, mich durch viele verschiedene Gerichte zu kosten. Tapas gibt es in allen erdenklichen Varianten in kalter und in warmer Form. Diese kleinen Häppchen sind vor allem beim jungen Publikum sehr als Mahlzeit beliebt, da sie wesentlich günstiger sind als das Essen in Restaurants. Tapas werden überall in der Stadt angeboten, es gibt viele urige Tapas-Bars.
Carrer de Blai
Im Stadtteil El Poble Sec gibt es eine Straße, die links und rechts mit vielen tollen Tapas-Bars gesäumt ist: die Carrer de Blai. Zu erreichen ist diese Straße über die Metro Station Paral-lel oder Moble Sec, beide liegen an der L3.
Besonders positiv aufgefallen ist uns auch die Tapas-Kette iTapa, wo ein Pauschalbetrag bezahlt wird und man bei Tapas nach dem All-you-can-eat-System zulangen kann. Es gibt mehrere Restaurants dieser Gruppe in Barcelona, wir waren am Plaҫa de Catalunya und es war wirklich sehr gut.
Weitere Tipps, wie du kulinarisch durch Barcelona kommst hat Christina vom Blog Orange Diamond für dich.
3. Barceloneta & Barri Gotic
Viele Restaurants und Bars gibt es im Viertel Barceloneta. Hier kann man zwischen sehr noblen Lokalen beim Museu d’Història de Catalunya mit Blick auf den Yachthafen und Restaurants mit Beach-Bar-Atmosphäre entlang des Passeig de Joan de Borbó oder direkt am Strand Barceloneta wählen.
Wer im Barri Gotic unterwegs ist, wird natürlich auch nicht verhungern oder verdursten. Nur wenige Schritte von den meist teuren und überfüllten Restaurants am Plaҫa Reial entfernt gibt es in den verwinkelten, engen Gassen des gotischen Viertels unzählige Restaurants und Tapas-Bars, die gute, günstige und bodenständige Kost anbieten. Oder man genießt einfach einen Drink in einer der vielen Bars.
4. Flanieren und Bummeln
Zum Flanieren ist natürlich La Rambla, der Prachtboulevard inmitten der Stadt DAS Aushängeschild für Barcelona. Nur ist es hier leider wirklich extrem überfüllt. Menschenmassen schieben sich und man muss sich vor Taschendieben in Acht nehmen. Am unteren Abschnitt tummeln sich Gaukler und Straßenkünstler.
Ich finde es besonders schön, an der Rambla del Mar entlang zu spazieren oder am Port Vell, wo man die mächtigen Yachten bewundern kann. An der Rambla del Mar (zwischen Kolumbussäule und Maremagnum) und am Hafen Port Vell tummeln sich auch viele Straßenverkäufer, die sehr nette und günstige Souvenirs anbieten.
Die Strandpromenade von Barceloneta ist natürlich nur bei Schönwetter oder warmen Temperaturen toll, bei Regen und Wind kann es hier aber schnell ganz schön ungemütlich werden.
5. Hotspots vermeiden
Vielfach wird in Reiseberichten, Artikeln und diversen Foren der Mercat de La Boqueria direkt an den Ramblas als einer der schönsten Märkte weltweit bezeichnet, ich kann mich dem aber nicht (mehr) anschließen. Als ich im Sommer 2007 in Barcelona war, zeigte sich der Markt noch von einer viel schöneren und ursprünglicheren Seite. Mittlerweile ist das Angebot sehr touristisch mit vielen „Speisen-to-go“ und viele Stände sind auch nicht unbedingt sauber sondern sehr schmuddelig, sofern sie überhaupt noch geöffnet haben. Wer etwas kauft, muss dafür tief in die Tasche greifen, die Preise sind sehr hoch. Wer in Barcelona einen typischen, spanischen Markt besuchen möchte, sollte sich unbedingt einen der vielen anderen in aussuchen, und nicht in die Boqueria gehen!
Für viele ein absolutes Muss ist der Besuch des Hard Rock Cafés am Plaҫa de Catalunya. Das Kult-Café ist in der Hauptsaison natürlich auch ständig proppenvoll und das zu jeder Tageszeit. Wartezeiten bis zu 1,5 Stunden für einen Tisch sind keine Seltenheit, wer großen Hunger hat sollte sich daher lieber etwas anderes suchen. Leider zeigt sich auch an der Theke das gleiche Bild, nur mit großer Geduld bekommt man einen Platz, um dort sein Getränk einnehmen zu können.
Trotz der vielen, vielen Leute, gehört Barcelona auf jeden Fall zu den Städten, die man in Europa mindestens einmal im Leben gesehen haben muss. Die schönen Boulevards, das gute Essen, die vielen Attraktionen und die wunderschönen Bauwerke sollte man sich auf keinem Fall entgehen lassen.
Tipps für weitere Aktivitäten und Sightseeing-Touren in Barcelona:
Wer von euch war schon mal in Barcelona? Was hat euch besonders gut gefallen? Habt ihr die Stadt auch ein wenig abseits vom Massentourismus erkundet und ein paar Insidertipps?
Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Alles Liebe, Anita
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2 Kommentare
[…] zu finden. Je nach Region werden die kleinen Happen aber auf unterschiedliche Weise angeboten. In Barcelona habe ich sie vorwiegend als kalte Brötchen in unterschiedlichsten Formen und Größen […]
26. Mai 2019 at 9:07Ciao!
6. August 2017 at 18:59Das ist ja eine schöne Sammlung! Ich muss wieder nach Spanien und länger vor Ort blieben. Vielleicht schaffe ich es kommendes Jahr!
Liebe Grüße,
Alexandra