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    Reisetipps für deinen Istanbul-Städtetrip

    Du möchtest einen Städtetrip nach Istanbul machen, hast aber aus unterschiedlichsten Gründen nur wenig Zeit, um die Stadt zu erkunden? Hier ein paar Tipps die dir bei deiner Reiseplanung behilflich sein sollen.

    Welcher Globetrotter hat das nicht selbst schon erlebt: du planst einen Citytrip für ein verlängertes Wochenende und aufgrund ungünstiger Flugzeiten (damit der Flug auch billig ist) bleiben dir am Schluss trotz eines 4-tägigen Aufenthaltes nur zwei ganze Tage, um die Stadt zu besichtigen? So ist es mir bei meinem Istanbul-Besuch im Herbst 2014 ergangen. Der Aufenthalt war trotzdem interessant und ein einzigartiges Erlebnis, weshalb ich gerne ein paar Tipps weitergeben möchte, wie die kurze Zeit am besten genutzt werden kann.

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    Däumling Klettersteig Gartnerkofel

    Seit Anfang August 2014 gibt es einen neuen Klettersteig am Nassfeld, den „Däumling“ am Massiv des Gartnerkofels.

    Der versicherte Klettersteig wird mit dem Schwierigkeitsgrad B/C bewertet und hat eine Länge von 500 Metern. Um den höchsten Punkt des „Däumlings“ erreichen zu können, müssen 150 Höhenmeter überwunden werden. Oben angekommen bietet sich den Bergsteigern ein großartiger Ausblick auf die Karnischen und die Julischen Alpen.

    Der neue Klettersteig wartet auch mit 4 Seilbrücken auf, wobei das Highlight die 40 m lange Nepalbrücke ist, für deren Überquerung Mut und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich sind. Schließlich geht es links und rechts der Brücke 100 Meter in die Tiefe.

    Kennst du den Klettersteig? Warst du schon einmal am Gartnerkofel?

    Ich bin gespannt auf deine Kommentare!

    Weiter Wandertipps von mir in der Region Nassfeld – Hermagor

    Alles Liebe,
    Anita

    Istanbul – Metropole auf 2 Kontinenten

    Reisen verbindet, und so gibt es mindestens einmal im Jahr einen Freundinnen-Urlaub. Nachdem meine Freundin Petra und ich letztes Jahr mit dem Mietauto Ibiza unsicher gemacht haben, steht heuer wieder ein Städtetrip am Programm. Gemeinsam mit unserer Freundin Andrea geht es für alle drei zum ersten Mal nach Istanbul. Da uns für die Besichtigung nur zwei ganze Tage zur Verfügung stehen, haben wir diese im Vorfeld gemeinsam gut geplant, um in kurzer Zeit möglichst viel von der Stadt besichtigen zu können.

    Kurztrip nach Istanbul

    Unser Flug geht von Ljubljana direkt nach Istanbul mit der Turkish Airlines. Die Flugzeit beträgt 2 Stunden, in der Türkei ist eine Stunde Zeitverschiebung. Das Visum für die Einreise in die Türkei sollte am besten schon zu Hause beantragt und mitgeführt werden, am Flughafen muss dann nur mehr das Einreiseprozedere gemacht werden. Türkische Lira kann man schon zu Hause besorgen oder am Flughafen wechseln bzw. beheben. Bei den Geldwechsel-Schaltern herrscht aber reger Andrang.

    Wir haben für den Transfer vom Flughafen in die City schon vorab online einen Shuttle Service gebucht, der auch schon in der Ankunftshalle auf uns wartet. Das öffentliche Verkehrsnetz in Istanbul ist nicht sehr gut ausgebaut und auch nicht sehr verlässlich, deshalb sollten private Transfers gebucht werden. Wir haben uns für Efendi-Travel entschieden und es hat alles problemlos funktioniert (Barzahlung in € erwünscht). Wir stehen zwar nicht im Stau, schleppend geht es jedoch voran und nach ca. 1,5 Std. kommen wir schließlich kurz vor 20 h im  Hotel Fatih Şişli an.

    Hotel Fatih Corner Istanbul

    Hotel Fatih Corner

    Nişantaşi / Şişli

    Unser Hotel ist ein kleines Stadthotel, wir haben ein Zimmer  für 3 Personen im obersten Stockwerk, mit Dachterrasse und grandiosem Ausblick über die Stadt. Wir genießen die Wärme, die uns hier am Abend noch entgegenschlägt und nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, erkunden wir noch ein wenig die Gegend um unser Hotel. Wir spazieren die Hauptstraße Halaskargazi Caddeshi ein wenig entlang, und die Rumeli Caddeshi, eine Einkaufsstraße, in der sich viele Shops und noble Geschäfte aneinander reihen. Wir sind eigentlich auf der Suche nach einem netten Restaurant oder einer Bar, in dieser Straße ist das allerdings schwierig. Wir kommen an einem großen Einkaufszentrum, dem City Nişantaşi vorbei. Nachdem wir in einem schönen Speiselokal ein Stückchen weiter keinen freien Platz ergattern, versuchen wir es im Einkaufszentrum, das trotz späterer Stunde noch geöffnet hat. Über 10 Stockwerke erstrecken sich auch hier viele Flagshipstores bekannter Modelabels, Restaurants finden wir außer ein paar Fast-Food-Ketten jedoch nicht. So beschließen wir, die Einkaufsstraße bis an den Anfang zurückzumarschieren, um dort im Rumeli Cafè & Restaurant etwas zu trinken bzw. eine Kleinigkeit zu Essen.

    Nisantasi Istanbul

    Am nächsten Morgen ertönt um 5.34 Uhr der Ruf des Muezzins, der die Gläubigen zum Morgengebet aufruft, und uns aus dem Schlaf holt. Wir stehen jedoch trotzdem erst gegen 7.30 Uhr auf, um kurz darauf unser Frühstück im Hotel einzunehmen. Der Frühstücksraum ist sehr klein gehalten, das Buffet ist eher bescheiden, es ist jedoch für jeden Geschmack etwas dabei. Im Hotel befindet sich eine bunt gemischte Gästestruktur, wir Gäste aus dem Westen sind jedoch klar in der Unterzahl. Vorwiegend Gäste aus dem arabischen Kulturkreis prägen das Erscheinungsbild.

    Sonnenaufgang Istanbul

    Nişantaşi

    Nach dem Frühstück beginnen wir unseren Sightseeing-Marathon mit einem Spaziergang durch Nişantaşi, dem Nobelviertel unweit von unserem Hotel entfernt. Hier reihen sich die Stores sündhaft teurer Designermarken aneinander, dazwischen liegen schöne Cafès und Restaurants. Wir erkunden die Stadt mithilfe des 100%-Travel-Apps auf dem Smartphone. Hier sind Spaziergänge für die Stadtteile beschrieben, gleichzeitig können wir offline nachverfolgen, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden. Eine tolle Erfindung, die uns alle 3 Tage in Istanbul begleitet und die wir sehr schätzen, da wir in der kurzen Zeit ein dichtes Programm haben.

    Beşiktas

    Am Ende der Abdi Ipekci Cadd., in der sich die Luxus-Stores aneinander reihen liegt der Eingang zum Maçka Demokrasi Parkı, den wir durchqueren. Am Ende des Parkes kommen wir an einer riesigen Baustelle vorbei. Wir sind mittlerweile im Stadtviertel Beşiktas, das Beşiktas-Stadion des gleichnamigen Fußballclubs wird hier neu erbaut.

    Besiktas Istanbul

    Nisantasi und Besikas

    Wir biegen in die Dolmabahce Cd. ein, da wir überlegen, den Dolmabahce Palast zu besuchen, wir möchten dies jedoch davon abhängig machen, wie hoch der Andrang der Touristen bereits ist. Nach dem wir die gesamte Dolmabahce Cd. entlang marschiert sind und beim Shangri-La-Hotel ankommen stellen wir fest, dass wir den Eingang verpasst haben und dieser an der gegenüberliegenden Seite liegen muss. Wir gehen kurz beim Hotel vorbei zur Fährstation Beşiktas und genießen zum ersten Mal den schönen Ausblick auf den Bosporus, der Europa und Asien voneinander trennt. Auf der anderen Seite liegt die asiatische Seite Istanbuls im strahlenden Sonnenlicht, auf dem Bosporus tummeln sich zahlreiche Boote, Ausflugsschiffe und Fähren.

    Schließlich finden wir doch den Eingang des Dolmabahce Palastes, sehen jedoch sofort die Menschenmassen, die sich dort bereits tummeln. So beschließen wir, den Palast nicht zu besichtigen und weiter zur Station Fünükülar zu gehen, um von dort aus mit der Standseilbahn zum Taksimplatz zu fahren. Wir brauchen ein wenig, bis wir das System verstehen, das notwendig ist, um einen Jeton (Token) lösen zu können. Eine einfache Fahrt kostet 4 TL/Person, egal wie viele Stationen man damit fährt. Sobald man auf eine andere Linie umsteigt und die Metro verlässt muss wieder ein Token gelöst werden.

    Dolmabahace Palast Istanbul

    Der Dolmabahace-Palast

    Beyoğlu/Istiklal Caddeshi

    Am Taksim-Platz angekommen halten wir Ausschau nach der Istiklal Cd., der Einkaufsstraße in Istanbul für all jene, die sich die Luxusmarken nicht leisten können. Wir befinden uns jetzt im Stadtteil Beyoğlu. Wir bummeln ausgiebig durch die gesamte Istiklal und halten die Augen nach einigen Shops/Cafès offen, die wir während unseres Aufenthalts besuchen möchten. Auf Anhieb finden wir das Hard Rock Cafè, wo wir auch gleich unsere Souveniers einkaufen. Am Ende der Istiklal befindet sich das Galata-Viertel. Hier ist die Hauptattraktion der Galataturm, dazwischen liegen viele Restaurants, Bars, Cafès und kleine Läden. Wir schlängeln uns durch die engen, steilen Gassen, immer auf der Hut, dass wir von keinem Auto angefahren werden (Istanbul ist eine sehr fußgängerfeindliche Stadt, mit steilen Gassen und absolut nicht für hohes Schuhwerk geeignet). Es ist bereits nach Mittag, wir machen daher eine Pause im Ceneviz Cafè direkt unter dem Galata-Turm. Hier treffen sich die Istanbuler, um Tee oder eine erfrischende Limonade und ihre Mittagspause zu genießen und einen kurzen Plausch zu halten. Wir machen uns bald wieder auf den Weg und holen uns noch einen Dürrüm als Snack, den wir am Bosporus-Ufer genießen.

    Besuch im Hammam

    Wir haben um 14.15 Uhr einen Termin im Kılıç Ali Paşa Hamamı, welches wir  Dank unseres Travel-Apps auch bald finden. Das Hammam liegt im Viertel Tophane direkt neben der Kilic Ali Pasa Moschee und der Tram-Station Tophane. Schon beim Eintritt in das Hammam sind wir von der Atmosphäre hier begeistert. Sehr freundliches und zuvorkommendes Personal empfängt uns und erklärt uns das Hammam-Ritual. Wir ziehen uns um und lassen uns in der kommenden Stunde von den Mitarbeiterinnen verwöhnen und entspannen uns, nachdem wir bis jetzt den ganzen Tag auf den Beinen waren. Wir werden ausgiebig mit Seife abgeschruppt und gewaschen und sind wirklich begeistert von diesem Hammam. Nach kurzem Entspannen am Ende des Rituals verlassen wir dieses gegen 16.00 Uhr wieder, da dieses Hammam ab dem späten Nachmittag ausschließlich Männern vorbehalten ist.

    Kilic Ali Pasa Hammam Istanbul

    Hamam Kilic Ali Pasa

    Bosporusfahrt

    Wir machen uns auf dem Weg zum Galata-Turm, da wir diesen im Abendlicht besuchen möchten. Leider haben diese Idee auch noch hunderte anderer Touristen, es hat sich bereits eine sehr lange Warteschlange vor dem Turm gebildet. Wir entscheiden uns doch, uns anzustellen, da wir den Ausblick vom Turm aus auf jeden Fall genießen möchten. Während wir in der Schlange warten, werden wir von jungen Männern angesprochen, die Bootstouren auf dem Bosporus verkaufen. Die Bootstour würde um 17.00 Uhr in Eminönü starten und führt vom Goldenen Horn aus bis zur Bosporusbrücke mit kurzem Stopp auf der asiatischen Seite (Anlegestelle Beylerbeyi). Rückkehr ist für 20.30 Uhr geplant, Kosten für uns wären € 10 pro Person. Wir hätten eine Fahrt auf dem Bosporus für den nächsten Vormittag eingeplant, beschließen jedoch, die Sonnenuntergangstour zu machen, da der Galataturm sehr überfüllt sein würde, und wir noch sehr lange anstehen müssten.

    Wir marschieren gegen 16.45 Uhr gemeinsam mit weiteren Touristen über die Galatabrücke zum Hafengebiet von Eminönü. Hier wimmelt es von Menschen, Booten, Straßenverkäufern und Balik-Ekmek-Booten, auf denen die berühmten Fischsnacks zubereitet und verkauft werden.

    Nach kurzer Wartezeit kommt unser Ausflugsboot an, das schon relativ voll ist. Wir genießen die Bootstour über dem Bosporus, unser Guide erklärt in mehreren Sprachen Interessantes zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten entlang des Bosporus-Ufers. So erfahren wir zB., dass der Dolmabahace Palast einer der größten Paläste weltweit ist, das teuerste Hotel der Türkei (Çiragan Palcace*****) sowie die teuerste Diskothek des Landes ( das Reina) sich hier befinden.

    Bosporusfahrt Istanbul

    Bosporusfahrt

    Auf der asiatischen Seite bestaunen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und wir kosten einen Simit, Sesamkringel. Die Rückfahrt geht über die asiatische Seite entlang, vom Schiff aus sehen wir das geschäftige Hafenviertel Üsküdar Iskelesi, wo sich viele Restaurants befinden.

    Wir kehren auf Höhe des Kiz Kulesi, einem ehemaligen Leuchtturm – jetzt romantischem Restaurant auf dem Meer – um und fahren wieder nach Eminönü zurück. Unser Abendessen planen wir in einem der Restaurants auf der unteren Galatabrücke. Wir entscheiden uns für das „Yildizlar“, da es hier gratis Wifi gibt. Hier bestellen wir verschiedene Meze (kleine Gerichte/Vorspeisen), die fast alle sehr gut aber auch sehr teuer sind. Das Preisniveau auf der Galatabrücke ist jedoch anscheinend überall gleich (hoch), dafür genießen wir einen wunderschönen Ausblick auf die beleuchtete Yeni Camii (neue Moschee).

    Nach dem Essen gehen wir wieder den steilen Weg zurück zur Metro Station Sishane, von wo aus wir 2 Stationen bis Osmanbey fahren, die in der Nähe unseres Hotels liegt.

    Hier nehmen wir in einer Bar, in der Live-Musik spielt noch ein paar Drinks ein (Efes & Raki), bevor wir dann ins Hotel zurückkehren.

    Galata Turm

    Neuer Tag – neues Glück: Nach dem Frühstück fahren wir mit der Metro wieder von Osmanbey nach Sishane, da wir nun am frühen Vormittag den Galataturm besteigen möchten. Wir haben Glück und den richtigen Riecher gehabt, wir gehören zu den ersten, die an diesem Morgen hier sind. Der Turm (Galata Kulesi) hat täglich ab 9.00 Uhr geöffnet, liegt 48 m über dem Meeresspiegel und ist 67 m hoch. Eintritt ist TL 18,50 (ca. € 6,50). Ab dem 16. Jahrhundert diente er als Wachturm, gegen Ende des Osmanischen Reichs als Feuerwache, eine Funktion, die er bis in die 1960er Jahre innehatte. Später wurde der Galataturm privatisiert, renoviert und für den Tourismus geöffnet. Er beherbergt ein Restaurant und vom Geländer des Turms aus kann die wunderbare 360° Aussicht über die Stadt und den Bosporus genossen werden.

    Galata Turm Istanbul

    Galata Turm

    Nach dem Galata Kulesi gehen wir in das Konak-Cafè, das direkt unter dem Galataturm liegt. Der Eingang ist etwas versteckt, ein Lift und eine schmale Treppe führen auf die Dachterrasse. Hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Stadt und wir genießen unser Erfrischungsgetränk. Leider lässt der Service sehr zu wünschen übrig, wir haben nicht alle Getränke bekommen, das Personal ist sehr unfreundlich und inkompetent.

    Ägyptischer Basar

    Anschließend machen wir uns auf dem Weg zum Mısır Çarşısı, der auch unter dem Namen Ägyptischer Basar oder Gewürzbasar bekannt ist. Hier befinden sich über 100 Geschäfte, die Gewürze, Textilwaren, Türkish Delights und Elektronikartikel anbieten.

    Istanbul3

    Ägyptischer Gewürzbasar

    Wir sind auf der Suche nach schönen Pashmina-Schals. Nachdem wir den Basar einmal komplett durchmarschiert sind, kaufen wir schließlich wunderbare Pashmina Schals in einem netten Laden, wo uns eine syrische Studentin bedient und wir auch Apfeltee kosten können. Nachdem wir auch noch ein paar Gewürze gekauft haben verlassen wir den Gewürzbasar und gehen wiederum über steile Gassen hinauf zur Süleymaniye Moschee.

    Sülemanyie Moschee Istanbul

    Sülemanyie Moschee

    Die Moschee ist ein beeindruckendes Bauwerk mit einem schönen Innenhof und einer imposanten Kuppel. Wir sind alle 3 zum ersten Mal in unserem Leben in einer Moschee, bedächtig ziehen wir Schuhe aus, bedecken unsere Schultern und Streifen einen Schal zur Bedeckung unseres Hauptes über. Nach der Moschee gehen wir ca. 10 min. zu Fuß weiter zum großen Basar.

    Hier irren wir eine Weile durch das Gassengewirr, neben vielen gefälschten Markenartikeln sind hier auch Souveniers, Türkish Delights, Schals und Gewürze zu finden. Die Händler gehen davon aus, dass um den Preis gefeiltscht wird, an jeder Ecke werden die Besucher angesprochen.

    Nach dem wir auf dem großen Basar nicht fündig werden, machen wir weiter im Sightseeing-Programm. Wir gehen die Yeniceriler Cd. entlang an deren Ende der Hippodrom Platz liegt, sowie die Hagia Sophia, die Yerebatan Samici (versunkener Palast/Zisternen) und die Sultanahmet Camii (Blaue Moschee).

    Yerebatan Samici (versunkener Palast/Zisternen)

    Wir besuchen zuerst die Basilikazisternen, die im Volksmund versunkener Palast genannt werden. Hier müssen wir wieder ein wenig Geduld haben und Schlange stehen, bis wir schließlich das historische Bauwerk besichtigen können. Der Eintritt liegt bei TL 20,00 pro Person. Der Bau wurde vom Byzantinischen Kaiser Justinian angeordnet (527 – 565) und verfügt über 336 Säulen, die aus unterschiedlichen Gebäuden stammen, alle 9 m hoch und aus verschiedenem Marmor gefertigt sind. Zur byzantinischen Zeit versorgte die Zisterne den nahe gelegenen Kaiserpalast und die umliegenden Häuser mit Wasser. Nach der Eroberung durch die Osmanen, die fließendens Gewässer bevorzugten und ein eingenes Bewässerungssystem anlegten, gerieten die Zisternen in Vergessenheit. Zu späterer Zeit wurden sie von Forschern im 16. Jahrhundert wieder entdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Viele Mythen ranken sich um die 2 Medusenköpfe, die als Fundament für 2 Säulen dienen. Besucher spazieren zwischen den Säulen, hören wohlklingende Musik, entdecken das Haupt der Medusa oder Fische, die sich hier im Wasser verstecken.

    zisternen

    Zisternen

    Hagia Sophia

    Nach den etwas kühleren Zisternen machen wir uns in der Mittagshitze auf, um die Hagia Sophia zu besichtigen. Das wichtigste Bauwerk Istanbuls war früher die Krönungskirche byzanthinischer Kaiser, die Kathedrale des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel und die Hauptmoschee der Osmanen. 1453 wurden nach der Eroberung Konstantinopels alle Christlichen Sympole entfernt und die Kuppelbasilika der Spätantike zur Moschee adaptiert. Auf Anregung Atatürks 1934 hin wurde die Moschee zum Museum umfunktioniert, um die gesamte Geschichte dieses Bauwerks darzustellen und der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Eintritt TL 30, lange Wartezeiten, da die Hagia Sophia eines der wichtigsten Wahrzeichen für den Islam in Istanbul ist.

    hagia sofia Istanbul

    Hagia Sofia

    Nach dem Besuch der Hagia Sophia regen sich bei uns Durst und Hunger, Sightseeing macht auch müde und wir benötigen eine Verschnaufpause. Wir kehren im Cafè Dervis, zwischen der Hagia Sophia und der Blauen Moschee ein. Wir nehmen einen kurzen Snack, Dürrüm Wraps und Omlette ein. Auch hier begegnen wir wieder äußerst unfreundlichem Personal, mittlerweile haben wir uns jedoch daran gewöhnt, dass Service und Freundlichkeit in Istanbul nicht sehr groß geschrieben werden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir Bier bestellt haben. Wir bemerken erst später, dass nicht in allen Lokalen in Istanbul alkoholische Getränke erhältlich sind, bzw. Frauen in Istanbul keinen Alhohol trinken (nur Touristinnen). In der Nähe von Moscheen wird gar kein Alkohol ausgeschenkt. Da hätten wir im Vorhinein wohl besser recherchieren müssen, um solche Fauxpas vermeiden zu können.

    Sultanahmet Camii

    Mittlerweile sticht die Sonne unermüdlich vom Himmel, es ist heiß und an diesem Samstagnachmittag tummeln sich Touristen scharenweise auf dem Platz zwischen der Hagia Sophia und der Blauen Moschee. Bei der Blauen Moschee ist kein Eintritt zu bezahlen, der Besuch ist aber nur außerhalb der Gebetszeiten möglich, da die Moschee sonst Betenden vorbehalten ist. Den Besuchern steht auch nur ein eigener Bereich zur Verfügung, der Großteil der Moschee ist für Betende reserviert.

    Blaue Moschee Istanbul

    Blaue Moschee

    Beim Besuchereingang wartet wiederum eine sehr lange Schlange auf uns, trotzdem üben wir uns in Geduld und nach ca. 20 min. Wartezeit gelangen wir in das Innere der Blauen Moschee. Hier tummeln sich viel mehr Menschen als in der Süleyman-Moschee am Vormittag, es riecht außerdem extrem nach Schweiß und Schweißfüßen. Trotzdem ist das innere der Moschee wunderschön, unzählige blaue und weiße Fließen zieren den Innenraum. Sie ist heute Istanbuls Hauptmoschee und hat 6 Minarette, nur die Hauptmoschee in Mekka hat 9 Minarette. Sie gehört zu den prachtvollsten Moscheen Europas.

    Sultanahmet, Eminönü

    Nach dem Gedränge um und in der Blauen Moschee spazieren wir zum Topkapi Palast, der nur wenige Minuten entfernt liegt. Wir entschließen uns, diesen nicht zu besichtigen und bummeln stattdessen durch die Gassen von Sultanahmet in Richtung Eminönü. In Sultanahmet kommen wir an zahlreichen Restaurants, kleinen Läden und  Hotels vorbei. Auch hier, weiter weg vom Basar wird mit den Händlern noch um den Preis gefeilscht.

    In Eminönü wimmelt es entlang des Bosporusufers von Menschen, viele wollen mit der Fähre von hier aus auf die asiatische Seite fahren. Der Platz vor den Balik-Ekmek-Booten ist restlos überfüllt, wir finden hier auch ein Polizeiaufgebot, das für eine ruhige Lage sorgt. Alle Plätze vor den Booten sind restlos besetzt. Wir kaufen uns ein Balik Ekmek und genießen das auf den Stufen, die zur Galatabrücke führen. Im Licht der Abendsonne beobachten wir das rege Treiben.

    Eminönü Istanbul

    Hafen Eminönü

    Beyoğlu

    Nach dem Genuss des besonderen Fischsnacks spazieren wir wieder über die Galatabrücke zurück nach Beyoğlu. Auf der Galatabrücke tummeln sich viele Fischer und Straßenhändler, auch rund um die Galatabrücke auf der Beyoğluseite finden sich gegen Abend hin sehr viele Straßenhändler ein, die Simit, Balik Ekmek oder Maroni verkaufen. Unser nächstes Ziel ist wieder die Istiklal Cd., da wir noch auf der Suche nach einer Bar und ein paar Geschäften sind. Nach langem Suchen und Durchfragen finden wir schließlich die Nobelbar 360°, die am Rooftop eines Hauses auf der Istiklal liegt. Der Einang ist kaum zu sehen, befindet sich neben dem House Cafè und schaut aus wie der Eingang zu einem Appartement. In der 360°-Bar genießen wir den Sonnenuntergang und einen Drink bevor wir uns wieder in die überfüllte Istiklal stürzen. Wir kaufen und verkosten bei diversen Geschäften Türkish Delights, herrliche türkische Süßwaren aus Sirup, gelierter Stärke und Zucker sowie mehrere Sorten von Baklava, einfach köstlich! Schließlich finden wir auch noch das 4-stöckige Saray Muhallebicisi in der Istiklal, das bekannt für seine Speisen und vor allem die Süßwaren ist. Leider können wir nichts mehr kosten, wir genehmigen uns hier jedoch ein Getränk.

    Nachdem wir nun alle Punkte auf unserer Istanbul-Liste abhaken konnten, fahren wir mit der Metro wieder bis Osmanbey wo wir den letzten Abend in Istanbul im Lokal Prestij an der Ecke Teyyareci Fehmi Sk./Halaskargazi Cd. bei Efes und Livemusik ausklingen lassen. Eine tolle Bar mit freundlicher! Bedienung und super Stimmung.

    Heimreise

    Am nächsten Morgen holt uns der Shuttlebus pünktlich wie vereinbart nach dem Frühstück ab und bringt uns zum Flughafen. Sofort fällt uns auf, dass die Straßen am Sonntagvormittag wie leergefegt sind, keine Autos, keine Menschen, alle Geschäfte haben geschlossen. Der Transfer zum Flughafen dauert dieses Mal auch nur 25 min.

    Am Flughafen unterziehen wir uns noch der Pass- und Sicherheitskontrolle bevor wir noch gemütlich im Kitchenette Cafè am Flughafen sehr gut Mittagessen. Nach ausgiebigem Shoppen in diversen Duty Free-Shops schaffen wir es gerade noch rechtzeitig zum Gate, bevor wir dann pünktlich abheben und zurück nach Ljubljana fliegen. Hier angekommen funktioniert auch der Shuttle zurück zum Auto problemlos. Am späten Nachmittag kommen wir bereits müde, mit vielen Eindrücken, Souvenirs und Fotos im Gepäck wieder nach Hause.

    ortokay Moschee Istanbul

    Ortokay Moschee

    Was bleibt von Istanbul?

    Da das Metronetz der Stadt nicht gut ausgebaut ist, muss viel zu Fuß marschiert werden, was nicht zuletzt wegen des verrückten Verkehrs in der ganzen Stadt sehr nervenaufreibend sein kann. Besuchern wird empfohlen, bequemes und flaches Schuhwerk zu tragen. Beim Essen sollte aufgepasst werden, nicht jeder verträgt alle Gewürze und Speisen, am besten daher vorsorgen und für den Notfall etwas gegen Magen-Darm-Beschwerden mitnehmen (Immodium akut z.B.).

    Istanbul ist sehenswert und auf alle Fälle eine Reise wert. Die Stadt ist multikulturell, laut und hektisch. Neben vielen wunderschönen Bauwerken, Plätzen und Parks gibt es auch viele enge, schmutzige Gassen, überall herrscht reges Treiben. In Nişantaşi hingegen reihen sich Nobelhotels an Nobelgeschäften und schicken Restaurants. Arm und Reich sind in dieser Stadt nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Ein besonderes Flair bietet der Bosporus, der alle Besucher Istanbuls und die Istanbuler selbst magisch anzieht und die Stadt in den europäischen und den asiatischen Teil trennt. Die Restaurants auf der Galatabrücke gehören ebenso zum Stadtbild wie die historischen Moscheen die großen und kleineren Basare oder der Galataturm.

    Auffallend für Besucher sind die wohlgenährten Katzen in Istanbul, die überall herumstreunen. Die Istanbuler kümmern sich um die Katzen, sie werden gefüttert und versorgt, jedoch nicht in den Wohnungen gehalten. Jede Straße, jeder Häuserblock und sogar jede Moschee verfügt über Ihre eigenen „Hauskatzen“, die Hagia Sophia z.B über 7 Stück.

    Unbedingt sollte in Istanbul ein Hammam besucht werden. Es zahlt sich aus, hier etwas mehr Geld auszugeben und sich selbst etwas Gutes zu tun. Wir waren begeistert vom Kılıç Ali Paşa Hamamı und können es wärmstens empfehlen.

    Istanbul ermöglicht für jeden Geschmack etwas, es lohnt sich, sich im Vorfeld über die Sehenswürdigkeiten zu informieren und sich schlau zu machen, was die Stadt alles zu bieten hat.

    Willst du noch mehr über Istanbul lesen? Auf meinem Blog findest du auch meine Reisetipps für Istanbul. 

    Kreuzfahrt mit der Oasis of the Seas

    Unsere erste Kreuzfahrt

    Im Feber 2014 entfliehen wir Schneemassen, Kälte und Eis in Kärnten und reisen nach Florida, um dort mit der Oasis of the Seas, einem der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt, in See zu stechen.  Es geht von Fort Lauderdale aus auf die Bahamas, die Amerikanischen Jungferninseln und Sint Maarten, einer niederländischen Antilleninsel. Unsere erste Kreuzfahrt soll ein besonderes Erlebnis werden, noch dazu mit einem der größten Passagierschiffe der Welt. Es soll eine besondere und einzigartige Reise werden.

    Oasis of the Seas

    das aktuell größte Kreuzfahrt Schiff der Welt

    Anreise & Check-In

    Da unser Flug am 7. Feber schon früh am Vormittag von München nach Miami via Atlanta geht, fahren wir bereits einen Tag vorher zum Flughafen und verbringen die Nacht im Kempinski Hotel Airport, um entspannt und ausgeschlafen in den Urlaub zu starten.

    Wir haben unsere Reise dieses Mal als Pauschalreise über das Reisebüro organisiert. Wir haben schon 6 Monate vor Reisebeginn gebucht, Umbuchungen oder Stornierungen sind bei Pauschalreisen leichter zu handhaben.  Auch alle Transfers konnten so vorab mitreserviert werden. Unser Hinflug wurde von der amerikanischen Delta Airline durchgeführt. Der  11-stündige Flug über den Atlantik war anstrengend und im Gegensatz dazu verging das Einreiseprozedere beim Zwischenstopp in Atlanta wie im Flug. Nach weiteren 2 Flugstunden erreichen wir Miami, wo auch schon das Taxi nach Downtown auf uns wartet.

    Wir checken für eine Nacht im Epic Hotel in Miami ein, das ein Pre-Cruise-Hotel unserer Reederei, der Royal Caribbean ist.  Wie wir am nächsten Tag bemerken, sind im Epic Hotel viele Kreuzfahrtgäste untergebracht, denn als wir auf den Transfer zum Hafen nach Fort Lauderdale warten kommen wir so auch ins Gespräch mit Mitreisenden.  Nach 50 min. Fahrt erreichen wir den Hafen von Fort Lauderdale, wo die Oasis schon thront, bereits von weitem zu sehen ist und wie ein Hochhaus über Containerstapel hinausragt. Sofort nach Ankunft des Busses werden uns von Mitarbeitern der Reederei die Koffer abgenommen und wir werden zur Sicherheitskontrolle und zum Check-in gebracht.  Beides geht unglaublich schnell von statten und nur kurze Zeit später erhalten wir unsere Bordkarten und schreiten die Gangway hinauf in das Schiff und stehen auch schon mitten auf der Royal Promenade auf Deck 5.

    Royal Promenade Oasis

    Royal Promenade

    Hier wuselt es von Mitarbeitern und ankommenden Urlaubern und wir genießen erst einmal in Ruhe einen Cocktail um das rege Treiben um uns herum zu beobachten. Anschließend starten wir unseren ersten Bordrundgang um uns mit dem riesigen Schiff und den 17 Decks vertraut zu machen. Sehr hilfreich sind dafür die Touchscreens, die überall sichtbar angebracht sind und

    den Weg weisen. Über den Central Park auf Deck 8 schlendern wir zu unserer Außen-Balkonkabine auf Deck 12, die wunderschön, gemütlich und sehr großzügig geschnitten ist.  Die Koffer werden erst später zur Kabine gebracht, daher begeben wir uns in den vorgeschriebenen Bereich für die Notfallübung. Danach geht es auf das Pooldeck, um das Auslaufen der Oasis und vier weiterer Schiffe aus dem Hafen miterleben zu können. Ein schöner und aufregender Moment für uns, da wir ja zum ersten Mal im Leben auf einem Kreuzfahrtschiff sind.

    1. Kreuzfahrt-Stopp: Bahamas

    Diese innere Uhr ist auch dafür verantwortlich, dass wir am nächsten Morgen schon um 4.00 Uhr aufwachen und so auch das Einlaufen des Schiffes in der Morgendämmerung im Hafen von Nassau erleben dürfen. Die warme karibische Brise umweht unsere Nase und wir genießen von unserem Balkon aus den Ausblick auf die Umrisse des Atlantis Hotels auf Paradise Island, die sich in der Morgendämmerung abzeichnen. Bereits nach dem Frühstück, das wir auf der Terrasse des Park Cafés genießen, wird die Gangway geöffnet und wir gehen von Bord. Unser Schiff liegt momentan als einziges am Pier, wir nutzen die Gelegenheit, um den Koloss in seiner ganzen Pracht fotografieren zu können. Mit einem Sammeltaxi, die vielfach im Hafen bereitstehen kommen wir nach kurzer Fahrt auf Paradise Island an und gehen zu einem freien Strandabschnitt unter dem Atlantis Hotel, da uns nicht nach Action & Fun im Waterpark des Hotels ist.

    Hafen von Nassau

    Hafen von Nassau

    Der pudrige weiße Sandstrand und das kristallklare Meer ziehen viele Kreuzfahrer an, und so ist der Strand in kurzer Zeit sehr gut besucht. Da wir uns auch noch ein wenig in Nassau umsehen möchten, verlassen wir nach zwei Stunden den Strand wieder mit einem Sammeltaxi und bummeln durch die Straßen von Nassau. In der Bay Street, die parallel zum Hafen verläuft reihen sich viele Läden und Souveniershops aneinander, auch Juweliere und teure Bekleidungsläden sind zu finden.

    Port of Nassau

    Muscheln, Seesterne & Schnecken

    Am westlichen Ende liegt der Straw Market, wo viele Händler Souverniers, Taschen, Tücher usw. anbieten. Ohne zu wisssen, was uns dort erwartet, machen wir noch einen kurzen Abstecher in das Señor Frogs, einer Franchise-Restaurantkette, die es vielfach in der Karibik und in amerikanischen Küstenstädten gibt. Hier geben sich – vorwiegend amerikanische – Kreuzfahrtgäste Trinkspielen, Polonaise und Karaoke hin, da Alkohol ab dem Alter von 18 Jahren erhältlich ist, auf den amerikanischen Schiffen erst ab 21. Da unser Schiff bereits um 14.00 Uhr wieder ablegt machen wir uns bald wieder zum Pier auf, wo wir nach der Sicherheitskontrolle wieder über die Gangway in das Schiff gelangen. Alkoholische Getränke, die in den Häfen der Karibik gekauft werden, müssen alle bis zum Ende der Kreuzfahrt abgegeben werden, es ist auch verboten Lebensmittel oder anti-alkoholische Getränke auf das Schiff einzuführen.

    Hafen Nassau

    Hafen Nassau

    Weitere Infos über Nassau erfährst du in meinem Bericht über die Bahamas als beliebte Filmkulisse.

    Am Abend ist am Schiff Captain’s Dinner angesagt, so ziehen wir unsere Abendgarderobe an und mischen uns unter die großteils Festkleidung tragendend Mitreisenden.

    Captain's Dinner Oasis of the Seas

    Wir haben uns richtig schick gemacht

    Nach Champagnergenuss und einem ausgezeichneten Abendessen im Opus Dining Room, der über 3 Decks geht, besuchen wir noch das Musical Hairspray im Opal Theater, eine original Broadway Inszenierung.

    1. Seetag: Erkundung des Schiffes

    Da die Oasis aufgrund ihrer Größe nur sehr wenige Häfen anlaufen kann, ist eine Kreuzfahrt mit diesem riesigen Schiff mit einigen Seetagen verbunden. Da an den Tagen auf offener See über 100 Freizeitaktivitäten angeboten werden, an denen man teilnehmen könnte, besteht keineswegs die Gefahr, dass Langeweile aufkommen würde. Es gibt ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm von früh bis spät, sämtliche Aktivitäten sind im Bordprogramm zu finden, das immer am Vorabend in die Kabine gelegt wird (auch auf Deutsch). Nahezu rund um die Uhr gibt es die Möglichkeit zu Speisen, eines der 27 Restaurants an Bord hat immer geöffnet. Um dieser ständigen Versuchung nicht allzu oft nachzugehen, vertreiben wir uns die Zeit mit ein wenig Sport. Auf Deck 5 gibt es die längste Laufstrecke auf See, auf der sich täglich viele Läufer und Walker tummeln. Es ist traumhaft, einige Runden ober der Meeresoberfläche zu drehen. Wem das zu wenig ist, der kann sich auch noch im riesigen Fitnesscenter an Bord verausgaben.

    Pooldeck Oasis

    Nachmittags relaxen wir am Pooldeck, wo eine Liveband mit Calypso-Sound für gute Stimmung sorgt.

    Kinder sind an Bord gut versorgt, sie treffen sich in der eigens dafür ausgewiesen Youth-Zone, wo sie rund um die Uhr betreut werden. Für Action und Spaß sorgen außerdem die beiden Flowrider (Wellensimulatoren), auf denen gesurft werden kann, der Zip-Line (Seilrutsche, die quer über das Schiff geht), der Minigolf- oder Basketballplatz oder die beiden Boulderwände. Man könnte sich die Zeit auch im Casino, im Spa-Bereich oder in der Bibliothek vertreiben. Wem das alles noch nicht genügt, der kann an Bord auch günstig shoppen gehen, da es auch hier viele Möglichkeiten an Bord gibt.

    Einkaufsmöglichkeiten auf der Oasis

    Shoppingmöglichkeiten am Schiff

    Am Abend ist es möglich den Comedy-Club, eine Eislaufrevue-Show, Theater, Musical oder Akrobatik-Shows zu besuchen. Es ist ratsam, sich schon im Vorfeld mit dem angebotenen Programm auf der Oasis auseinanderzusetzen, da der Besuch von Shows reserviert werden sollte, um einen Platz zu bekommmen. Wer nicht immer im Opus Dining Room, wo das Menü serviert wird, oder im Buffetrestaurant essen möchte, der sollte auch schon im Vorfeld Reservierungen für die Spezialitätenlokale vornehmen, da diese besonders an den Seetagen und gegen Ende der Kreuzfahrt hin ausgebucht sind.

    2. Kreuzfahrt Stopp: St. Thomas USVI: Charlotte Amalie

    Am nächsten Vormittag verfolgen wir nach dem Frühstück mit vielen Mitreisenden von Deck 16 aus das Einlaufen des Schiffes auf den Amerikanischen Jungferninseln. St. Thomas ist eine sehr hügelige und grüne Insel, die zum Außengebiet der USA gehört. Für die Amerikaner ist es ein Shoppingparadies, da sie hier steuerbegünstigt Markenkleidung, Schmuck und Alkoholika einkaufen können.

    Magens Bay Saint Thomas

    Sammeltransport zur Magen’s Bay

    Die Oasis legt im Hafen von Charlotte Amalie am linken Pier an. Im Hafen stehen schon viele Sammeltaxis bereit um die Kreuzfahrttouristen möglichst schnell auf der Insel verteilen zu könne. Wir schließen uns dem Touristenstrom an und fahren mit einem Taxi über die steile, hügelige  Straße in richtung Norden der Insel zur Magen’s Bay. Da diese Bucht zu den schönsten Stränden weltweit zählt, sind wir sehr gespannt, was uns dort erwartet. Am Strand wird $ 4 pro Person Eintritt kassiert, dafür erwartet uns wirklich eine wunderschöne, palmengesäumte Bucht mit weißem Sandstrand und türkisblauem Meer. So einsam, wie auf den Fotos im Reiseführer oder auf Postkarten ist der Strand leider nicht, da wie in jedem Hafen üblich mind. 4 Kreuzfahrtschiffe liegen und sich auch diese Urlauber auf der Insel verteilen. Wir genießen es trotzdem, bei karibischen 30 °C im Meer zu plantschen, während zu Hause in Österreich der Schnee ergiebig vom Himmel fällt.  Wir haben ein ruhiges Plätzchen am nördlichsten Ende von der Bucht gefunden und lassen hier die Seele baumeln, bis wir uns am Nachmittag wieder mit dem Sammeltaxi in das Zentrum von Charlotte Amalie aufmachen. Dort bummeln wir noch ein wenig durch die kleinen Gassen und stöbern durch die Shops, wo wir Piraten-Souveniers für unsere Daheimgebliebenen und extrem günstige Markenkleidung für uns kaufen.

    Karibik Saint Thomas

    Baden an einem der schönsten Strände der Welt

    Am späten Nachmittag machen wir noch eine Katamaranfahrt, die wir über die Royal Caribbean am Schiff gebucht haben. Die „Champagne Sunset Harbour Cruise“ verspricht eine Fahrt in den Sonnenuntergang durch den Hafen von St. Thomas, bei dem Champagner geschlürft wird und Snacks angeboten werden. Wir genießen die romantische Fahrt in den Sonnenuntergang und die Möglichkeit, unser beleuchtetes Schiff vom Meer aus zu bewundern. Das Team des „Castaway Girl“ ist sehr nett und wir unterhalten uns prächtig. Pünktlich werden wir zum Schiff zurückgebracht, das um 19.00 Uhr wieder ausläuft.

     St. Thomas (USVI)

    Sunset-Tour im Hafen von St. Thomas (USVI)

    3. Kreuzfahrt-Stopp: St. Maarten/Philipsburg

    Der nächste Tag bringt mein persönliches Highlight dieser Kreuzfahrt: Sint Maarten.

    Sint Maarten

    Divi Little Bay All Suites

    Maho Beach, Great Bay

    Als wir zeitgleich mit vier weiteren Schiffen auf Sint Maartin anlegen wuselt es am Pier bereits von Tausenden Touristen, die von den Schiffen strömen. Karibischer Calypso-Sound empfängt uns und wir versuchen uns erstmals zu orientieren. Es besteht die Möglichkeit, sofort in ein Sammeltaxi einzusteigen, um an einem der 27 traumhaften Strände der Insel zu gelangen, wir entscheiden uns für ein Wassertaxi, das uns vom abgelegenen Pier nach Philipsburg bringt.

    Great Bay Sint Maarten

    Wir steigen in ein Sammeltaxi, das uns zum Maho-Beach bringt. Dort wimmelt es schon von Menschen, die sich Liege an Liege am Strand drängen oder in einer der beiden Beach Bars jeweils am Rande des Strandes versuchen, einen Sitzplatz zu ergattern.

    Maho Beach

    Plainspotting am Maho Beach

    Täglich pilgern hunderte von „Planespottern“ zum Maho Beach. Alle möchten die Flugzeuge beim Landen am Juliana Airport beobachten, der unmittelbar hinter dem Strandabschnitt liegt.  Wir wollten uns das auch keinesfalls entgehen lassen und waren glücklich, zwei Plätze auf der Terrasse zu ergattern. In der brütenden Sonne genießen wir Carib (karibisches Bier), schäkern mit zwei weiteren österreichischen Kreuzfahren, die wir hier kennenlernen und freuen uns, dass wir doch ein paar große Maschinen beim Landen beobachten dürfen. Eine große KLM ist an diesem Tag leider nicht dabei, für uns war dies trotzdem ein einzigartiges Erlebnis. Leider ist die Zeit zu kurz, um eine Inselrundfahrt oder einen weiteren Ausflug zu machen, so entscheiden wir uns, zurück zur Great Bay, dem Strand von Philipsburg zu fahren, um uns dort am wunderschönen Strand zu baden.

    Philipsburg, St. Marteen

    Philipsburg, St. Marteen

    Danach schlendern wir die Promenade entlang zurück zum Schiff, vorbei an vielen netten Beach Bars, Läden und Souvenierverkäufern. In Philipsburg gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten in der Backstreet und der Fronstreet, wo auch wieder steuerbegünstigtes Shoppen möglich ist (hätte ich das vorher gewusst, wäre ich mit leerem Koffer losgeflogen). Bevor wir wieder aufs Schiff gehen genießen wir noch einen Mojito an einem mobilen Mojito-Stand.

    Sint Maarten

    Sint Maarten

    Am Abend stehen wieder unfassbar viele Unterhaltungsmöglichkeiten zur Auswahl, wir gehen nach dem Abendessen ins Dazzles, der Disco auf Deck 8/9, wo eine Liveband spielt.

    Seetage auf der Oasis of the Seas

    Nach dem Besuch von Sint Maarten bleiben für uns auf dieser Reise noch zwei Seetage,

    die wir ganz entspannt mit Sonnenliegen, Sport, Essen und Trinken verbringen. Am Solariumdeck, wo der Zugang erst ab 16 Jahren gestattet wird, ist es ratsam, schon am Morgen nach freien Plätzen ausschau zu halten, da sonst tagsüber alles reserviert ist. An der Pool & Sports Zone auf Deck 15 sind jedoch immer Plätze frei. Ausgezeichnetes, leichtes Essen gibt es tagsüber im Solarium Bistro, gute Snacks im Park Café.

    Central Park Oasis

    New York-Atmosphäre am Schiff

    Am Abend haben wir uns neben dem Musical am ersten Abend auch noch andere Shows angesehen. Besonders beeindruckend fanden wir die Akrobatik-Vorstellung im Aqua-Theater und die Vorstellung „Come fly with me“ im Opal-Theater. Die Eisshows, Comedy-Shows, Karaoke-Singen oder sonstigen Tanz-Partys, Single-Treffs oder dergleichen haben wir bei unserer ersten Kreuzfahrt ausgelassen, das holen wir vielleicht ein anderes Mal nach.

    Ausschiffung

    Als wir am Samstag, 15.02.2014 am Morgen erwachen, liegt die Oasis bereits wieder im Hafen von Fort Lauderdale. Da wir unsere Koffer schon am Vorabend vor die Kabine stellen mussten, fällt das hastige Kofferpacken in der letzten Minute aus, und wir gehen ins Windjammer Buffetrestaurant zum Frühstücken. An diesem Tag ist am Morgen deutlich mehr Frequenz in den Restaurants bemerkbar. Zum einen haben nicht mehr alle Restaurants geöffnet, zum anderen ist Ausschlafen nicht möglich, da das Schiff spätestens um 11.00 Uhr verlassen werden muss. Das Verlassen des Schiffes dauert ein Weilchen, da dafür nur wenige Bereiche zur Verfügung stehen. Nachdem wir unser Gepäck in der Ankunftshalle schnell finden, müssen wir noch das Einreiseprozedere in die USA über uns ergehen lassen.

    Nach einer wunderschönen Woche in der Karibik verbringen wir noch 4 Tage in Florida, bevor wir wieder in das winterliche Kärnten zurückkehren müssen. Der Rückflug von Miami geht via New York und Paris nach München und wird zuerst von der Delta, ab New York von der Air France durchgeführt. Im Gegensatz zu den Flugzeugen der Delta, sind jene der Air France angenehmer ausgestattet, auch das Service ist viel besser.

    Fazit

    Da es unsere erste Kreuzfahrt war, ist ein Vergleich mit anderen Schiffen oder Reedereien unmöglich.

    Für Kreuzfahrteinsteiger so wie wir es waren empfehle ich, vorher spezielle Kreuzfahrt-Reiseführer zu lesen, sonst ist man auf der Oasis (oder Allure) schnell überfordert oder man versäumt sehr viel.

    Die hohe Passagieranzahl, die viele Urlauber davor abschrecken, auf der Oasis zu buchen, ist überhaupt kein Problem, und auch kaum spürbar. Nur bei der Ankunft und beim Auschecken ist ein wenig Geduld erforderlich. Lange Schlangen bilden sich im Reiseverlauf so gut wie nirgends. Auch beim Verlassen des Schiffes in den Häfen oder bei der Rückkehr zur Gangway verteilen sich die Gäste. Manche bleiben sogar an Bord. An den Seetagen gab es immer einen Platz am Pool, freie Liegen, Platz im Restaurant usw.

    Surfsimulatoren Oasis

    Spaß und Action an den Seetagen

    Wir haben kein Getränkepaket gebucht und es war günstiger, die Drinks separat zu bezahlen. Wir haben nur das Wasserpaket genommen und das war gut so. Die Cocktails sind so stark, dass man gar nicht so viele am Tag davon trinken kann.

    Es gibt alles was man sich nur denken und wünschen kann an Bord. Es ist wie eine Stadt auf dem Meer. Die Gästestruktur ist zu 80 % amerikanisch, die restlichen 20 % verteilen sich auf alle möglichen Nationalitäten der Welt. Von alt bis jung ist alles vertreten. Das Schiff ist picobello sauber und es wird auch laufend und ständig überall geputzt und poliert. Man könnte meinen, dass die Oasis erst vor 1 Jahr in See gestochen ist, so sauber und neu wirkt alles.

    Sonnenuntergang auf der Oasis

    traumhaft Sonnenuntergänge in der Karibik

    Vor allem für die formellen Abende sollte man schon etwas elegantere Kleidung einpacken, damit man sich nicht underdressed vorkommt wenn man im Hauptrestaurant oder in den Spezialitätenrestaurants speisen möchte. Im Buffetrestaurant Windjammer kann man aber auch ungeniert in legerer Freizeitkleidung dinieren.

    Für uns würde eine Reise mit der Royal Caribbean auf jeden Fall wieder in Frage kommen, interessant wäre eine Fahrt den neuesten Schiffen der Reederei: der Quantum of the Seas, der Anthem of the Seas oder der Harmony of the Seas (ab Mai 2016)

    Hast du auch schon einmal eine Kreuzfahrt, villeicht sogar mit einem dieser Giganten der Meere gemacht? Oder bevorzugst du lieber kleinere Schiffe? Ich freue mich über deinen Kommentar.

    Alles Liebe,

    Anita

    Nach unserer Kreuzfahrt mit der Oasis of the Seas durfte ich noch zwei weitere Kreuzfahrten mit Costa und MSC Cruises erleben. Lies auf meiner Rubrik Kreuzfahrt am Blog weiter für weitere Beiträge und Tipps.

    Buchung Schiffsreise Tipps

    Miami: Tipps für deinen Kurztrip

    Glitter, Glamour and very hot: Miami

    Im Zuge einer Karibik-Kreuzfahrt haben Otmar und ich im Feber 2014 ein paar Tage in Florida verbracht. Der Feber ist ein idealer Reisemonat für diese Destination, da Florida zur subtropischen Klimazone gehört und es in Sommermonaten dort unerträglich schwül ist und die Mosquitos sehr aggressiv werden können. Im Winter herrscht dort eine trockene, angenehme Wärme.

    Downtown Miami

    Am Vorabend unserer Kreuzfahrt verbringen wir eine Nacht im Epic-Hotel, in Downtown Miami. Das schicke Design-Hotel liegt direkt an der Waterfront und bietet einen wunderschönen Ausblick zu den Wolkenkratzern und dem Hafengebiet.  Die Bar in der Dachterrasse im 16. Stockwerk ist ein beliebter Szenetreff für Partytiger. Nur wenige Gehminuten entfernt vom Epic Hotel liegt der Bayside Marketplace, ein Shopping-, Dining- und Entertainmentzentrum am Hafen von Miami. Neben vielen Speiselokalen und Bars gibt es nette Geschäfte und Stores bekannter Marken. Vor dem Bayside Marketplace ist der Treffpunkt für alle Hopp-On Hopp-Off Bustouren in Miami.

    epic miami

    Ausblick vom Epic-Hotel in Miami

    Ocean Drive

    Nach dem Besuch in den Everglades holen wir unser Mietauto vom Flughafen in Fort Lauderdale ab, und machen uns über die FL A1A (Florida State Road A1A) Richtung Süden der Küste entlang nach Miami Beach auf, wo wir unser Hotel direkt am Ocean Drive beziehen. Der Ocean Drive ist bekannt für die vielen Hotels im Art Déco-Stil, einer Designbewegung in der Zeit von 1920 bis 1940.

    Beliebt ist der Ocean Drive auch bei Nachtschwärmern, da sich hier Bars, Clubs und Restaurants aneinander reihen. Unser Hotel, das Room Mate Waldorf Towers ist genau an der Kreuzung zur 9th Street gelegen und ist nur wenige Schritte vom bekannten Cleavelander (Partyhotel) und von der Villa des ermordeten Designers Gianni Versace entfernt.

    Über die Straße liegt der Lummus Park, dahinter erstreckt sich der weiße, weitläufige Sandstrand von Miami Beach.

    Ocean Drive Lincoln Park

     

    Breakwater Hotel am Ocean Drive

    Hop on Hop off & Bootstour

    Den Sonntag, 15. Feber 2014 nutzen wir für eine Hopp-on-Hopp-Off Bustour in Miami. Wir haben uns für den Anbieter von Big Bus Tours entschieden, da es hier ein interessantes Kombi-Ticket für die Bustour und eine Bootstour durch den Hafen von Miami gibt.

    Die Einstiegsstelle für den Bus liegt direkt beim Clevelander Hotel und es werden eine Beach Tour (blaue Route) und eine City Tour (rote Route) angeboten. Die Fahrt führt uns durch das schöne Miami, das viele Gegensätze bietet. Anfangs besichtigen wir auf der Beach-Runde die schönen und sündhaft teuren Hotels am Miami Beach entlang, bevor wir am Bayside Marketplace auf die rote Route umsteigen.

    Erstes Ziel ist der noble, ehemalige Vorort Coral Gables. Hier steht das teuerste Hotel der Stadt, das Biltmore Hotel. Alle Villen in Coral Gables sind im mediterranen Stil mit schönen Gartenanlagen angelegt. Wir steine in Little Havanna aus, um uns vom kubanischen Flair treiben zu lassen. Hier ertönt überall Latino-Sound, die Menschen treffen sich auf der Straße und überall herrscht reges Treiben. Man fühlt sich gar nicht wie in einer amerikanischen Großstadt sondern eher wie in der Karibik.

    Biltmore Hotel Miami

    Biltmore Hotel

    Nach der Busfahrt steigen wir auf die Biscayne Lady um, einer Yacht, die uns zwischen die künstlich angelegten Inseln im Hafen von Miami zu Star Island bringt, auf der neben Fisher Island viele Stars, Promis und Reiche einen Zweit- oder Drittwohnsitz haben. Nach dem wir alle Villen mit Pool und Bootssteg inkl. Boot oder Yacht bewundert haben, genießen wir die Rückfahrt in den Hafen und die Skyline von Miami vom Meer aus.

    Zurück am South Beach suchen wir den Española Way auf. In dieser Fußgängerzone kommt fühlt man sich wie nach Spanien versetzt. Die Häuser im Kolonialstil sind alle im selben apricot-Farbton gestrichen, Straßencafès, Geschäfte und Restaurants versprühen mediterranes Flair und die Menschen sprechen – wie in den meisten Teilen von Miami  – Spanisch. Kulinarisch werden hier Gerichte aus aller Welt angeboten. Wir haben uns für Mexikanisch entschieden, und auf der Terrasse der Cantina „Oh! Mexico“ Nachos, Guacamole und Gegrilltes im Lavastein genossen. Der Española Way ist ein Muss für alle Romantiker, die Flanieren und gutes Essen lieben.

    Espanola Way Miami

    Espanola Way

     

    Ausgehen am Espanola Way

    Espanola Way am Abend

    Key West & Overseas Highway

    Früh am Morgen geht es am nächsten Tag über den Overseas Highway nach Key West. Die Fahrt über die 42 Brücken des U.S. Highways 1 von Miami  der die 40 Inseln der Florida Keys miteinander verbindet ist einmalig und dauert in eine Richtung ca. 4 Stunden, da die Straße nur einspurig befahrbar ist und die Geschwindigkeit begrenzt ist. Auf Key West befindet sich der südlichste Punkt auf den kontinentalen Vereinigten Staaten, von dort aus sind es nur 90 Meilen bis Kuba. Key West hat einen besonderen Charme, da alle Häuser im viktorianischen Baustil errichtet wurden.

    Key West

    Da jährlich tausende von Touristen Key West besuchen, und der Hafen auch von Kreuzfahrtschiffen angefahren wird, ist hier alles sehr touristisch ausgelegt. In der Duval Street reihen sich Souveniershops an Bars und Restaurants, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Nach einem ausgezeichneten Essen im Hard Rock Cafè in der Duval Street (einmalige Bruschette!!!!) shoppen wir noch Zigarren und Souveniers und genießen im Anschluss daran Sonne, Strand und Meer am Smathers Beach.

    Duval Street Key West

    Auf dem langen Heimweg erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang, bei dem die orange Sonne im Meer versinkt. Die Florida Keys sind bekannt für dieses schöne Naturschauspiel.  Die tausend Lichter von der Millionenstadt Miami erreichen wir erst wieder  in der Dunkelheit, wo am Ocean Drive schon wieder Nachtschwärmer um die Häuser ziehen, wenn wir unseren Autoschlüssel zum Parken abgeben. In ganz Miami Beach gibt es keine Parkplätze, die Autos müssen zum Parken eigenen Anbietern übergeben werden, die dafür $ 25,00/Tag kassieren (Valet Parking).

    sunset

    Sonnenuntergang Florida Keys

    Fort Lauderdale

    Nach der langen und anstrengenden Autofahrt des Vortages verbringen wir unseren letzten Tag entpannt in Fort Lauderdale. Wir besuchen das Einkaufszentrum Galleria und machen anschließend eine Spritztour mit dem Auto durch Fort Lauderdale, das mit vielen Kanälen ein wunderschönes Stadtbild abgibt. Unser nächstes Ziel ist das Seminole Hard Rock Hotel & Casino, ein riesiges Entertainment-Areal, das Restaurants, Clubs, Shops und ein Casino bietet. Nach einem ausgiebigen Bummel in der Mittagshitze und dem Genuss köstlicher Speisen und kühler Getränke zieht es uns zurück nach South Beach. Dort machen wir noch die Lincoln Road unsicher, die bekannteste Einkaufsstraße in Miami. Danach relaxen wir noch am Strand von Miami Beach bevor wir am Ocean Drive ins Nightlife stürzen.

    Everglades Nationalpark

    Zu einem Aufenthalt in Miami gehört auch ein Abstecher in den Everglades National Park. Dort werden Airboat-Touren durch die Süßwasserkanäle der Everglades angeboten, wo man Alligatoren in freier Wildbahn erleben kann. Eine Alligatoren-Show darf dabei natürlich nicht fehlen.

    Everglades National Park

    Alligator in den Everglades

    See you later Alligator

    Fazit

    Miami ist DIE glitzernde Metropole im Sunshine State. Die Stadt hat einen traumhaften Strand, viele Shoppingmöglichkeiten, ein pulsierendes Nachtleben und auch für Kulturliebhaber viel zu bieten. Ein kurzer Aufenthalt ermöglicht es nur, einen groben Überblick über die Facetten der Stadt zu bekommen. Die Stadt hat so viel zu bieten, was alles nur im Zuge von weiteren Aufenthalten zu entdecken ist.

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    Wellness im Aquadome Längenfeld

    Ein paar Tage Auszeit genießt man im Herbst am besten in einer der vielen wunderschönen österreichischen Thermen. Genau zu diesem Zweck haben Otmar und ich im Aqua Dome in Längenfeld eingecheckt.

    Bei unserer Anreise machen wir einen kurzen Abstecher nach Innsbruck und besuchen dort die Bergisel Schanze.

    Bergisel Stadion

    Längenfeld liegt mitten im Tiroler Ötztal, ca. 15 km vom bekannten Skiegebiet Sölden entfernt.

    Längenfeld im Ötztal

    Links und rechts ragen die Tiroler Berge in die Höhe, die Therme liegt am Ortsrand des kleinen, beschaulichen Ortes. Das 4* Superior Hotel Aqua Dome ist überzeugt mit einer sehr ansprechenden Architektur und einem umfangreichen Wellness & Spa Angebot. Die Zimmer sind sehr geräumig und strahlen mit warmen Naturtönen sehr viel Gemütlichkeit aus.

    Aquadome Zimmer

    Neben der Nutzung des Wellnessangebotes mit vielen verschiedenen Saunen sind besonders im Herbst auch wunderschöne Wanderungen und Spaziergänge in der Umgebung möglich, um das Fitnessprogramm abzurunden.

    Wandern mit Aussicht

    Vor allem vom Angebot und der Auswahl der Speisen her zählt der Aqua Dome zu den bisher besten Hotels, die ich bisher in Österreich bisher besucht habe. Es war ein perfektes Wochenende um die Batterien wieder aufzuladen.

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    Ibiza & Formentera

    Einen Freundinnen- Urlaub verbringt man nicht in einem romantischen Hotel an einem einsamen Sandstrand, da muss neben Sonnenbaden am türkisen Meer auch ein wenig mehr geboten werden. So entschließen meine Freundin Petzi und ich uns nach Ibiza zu fliegen:

    Ab nach Ibiza

    Von Graz aus geht es in nur ca. 2 Std. Flugzeit direkt nach Ibiza wo wir am Flughafen unser Mietauto abholen, da wir die ganze Insel in einer Woche erkunden wollen. Wir haben uns für das Hotel Nautico Ebeso Hotel in Figueretas entschieden, von wo aus wir in 20 Gehminuten in der Altstadt von Ibiza sind und auch in unmittelbarer Nähe ein Gratis Parkplatz für unser Mietauto ist.

    Dalt Vila, Eivissa

    Dalt Vila

    Cala de Sant Vincent

    Da wir schon am Vormittag in Ibiza ankommen nutzen wir den Tag und fahren  in Richtung Nord-Westen nach Cala de Sant Vincent. Die wunderschöne Bucht bietet herrliches, türkisblaues Wasser und weißen Sandstrand. In einer chilligen Beachbar stoßen wir erst einmal mit Coronita auf die bevorstehende Woche an, bevor es uns an den Strand zum Relaxen zieht.

    Cala de Sant Vincent

    Cala de Sant Vincent

    Zurück in Ibiza Stadt bummeln wir am Abend nach dem Essen im Hotel in das Zentrum bzw. in die wunderschöne Altstadt. Dort wimmelt es von Touristen und Einheimischen, die erst spätabends Essen gehen und sich mit Freunden treffen. Alle Geschäfte haben bis nach Mitternacht geöffnet, überall wuselt es von Menschen, Souvenierläden reihen sich aneinander und in den Shops werden fast überall Kleider im Ibiza-Hippie-Look angeboten.

    reges Treiben bis in die Nachtstunden

    reges Treiben bis in die Nachtstunden

    Hippy Markt in Es Canar, St. Gertrudis

    Am nächsten Morgen geht es früh nach Es Canar zum größten Hippiemarkt in der Ferienanlage Punta Arabi. Ibiza ist bekannt für die vielen Hippymärkte, der größte und älteste ist jener in Punta Arabi. Hier gibt es alles, von Spielzeug und aktueller Mode über Schmuck und Mode aus Asien bis hin zu Kunsthandwerklichem von der Insel. Ein Paradies für alle Shopper. Wir nehmen uns genügend Zeit, um in Ruhe die Stände zu durchstöbern, nachdem die Massen von Menschen jedoch busweise eintrudeln suchen wir am späten Vormittag wieder das Weite und gehen in Es Canar noch ein wenig zum Strand.

    Es Canar Hippy Markt

    Es Canar

    Danach möchten wir ein wenig das nicht so überfüllte Inselinnere erkunden und fahren nach St. Gertrudis de Fruitera. Im Inselinneren ist es sehr ruhig und es gibt auch in der Hochsaison nur wenige Touristen. Mitten im Dorf liegt ein schöner, weitläufiger Platz mit ein paar Lokalen.  Eine davon ist die bekannte Bar Costa, die berühmt für den selbst hergestellten Schinken ist, den wir auch gleich verkosten bevor wir uns wieder in den Trubel von Ibiza Stadt stürzen.

    Santa Gertrudis Ibiza

    St. Gertrudis

    Die laue Vollmondnacht zaubert an diesem Abend ein besonderes Flair über die Altstadt von Ibiza, der Dalt`Vila, die wir an diesem Abend erkunden. In den Gassen tummelt es sich, alle Bars sind bis ca. 2.00 Uhr überfüllt, bis die Nachtschwärmer in die großen Clubs strömen. Dort kann auf Ibiza dann bis zum  Sonnenaufgang weitergefeiert werden.

    Es Vedrà & Platja d‘ Es Cavallet, Nightlife Platja d’en Bossa

    Wir nutzen den nächsten Morgen für einen Bummel im schönen Hafen von Ibiza Stadt und einen Besuch im Hard Rock Cafè. Abends drängen sich überall so viele Menschen, es ist vorteilhafter  beliebte Anziehungspunkte von Urlaubern am Vormittag aufzusuchen, wenn die Partytiger schlafen (oder erst ins Hotel gehen).

    malerische Stadt Ibiza / Eivissa

    schöne Stadt

    Anschließend wollen wir an diesem Tag mit dem Mietwagen das süd-westliche Ende von der Insel erkunden.  Wir fahren in Richtung Cala d’Hort. Dort gibt es auf dem Plateau  bevor man zum Strand von Cala d’Hort kommt einige „Vista-Points“, die einen wunderschönen Ausblick auf die Felseninsel Es Vedrà ermöglichen. Um die markante, unbewohnte Felseninsel ranken sich viele Mythen, so vermuten dort einige Menschen die letzten Teile von Atlantis, andere wollen schon UFOs dort gesichtet haben.

    Vista Point Es Vedra

    Vista Point

    Die Sonne glüht wie überall in diesem Rekordsommer vom Himmel und daher suchen wir einen schönen Strand um ein wenig zu entspannen. Laut Reiseführer bzw. diversen Reiseberichten sollen die Strände Es Cavallet und Platja de ses Salines rund um die Salinen südlich vom Flughafen wunderschön und einzigartig sein. Wir haben uns für den Strandabschnitt von Es Cavallet in der Nähe des Restaurants El Chiringuito entschieden, wurden jedoch ein wenig enttäuscht. Der Strand war nicht sauber, überall lag Meergrün und der Parkplatz war hoffnungslos überfüllt.

    An diesem Tag haben wir in Ibiza die Nacht zum Tag gemacht und uns in die Partymeile von Platja d’en Bossa gestürzt. Dort steppt der Bär, eine Party reiht sich an die nächste. In der legendären Beach Bar Bora Bora wird am Strand, auf den Tischen und auf der Tanzfläche gefeiert, getanzt und geflirtet. Weiter geht es danach in den Dance-Tempel Space, der weltweit berühmt ist. Der Club bietet 5 verschiedene Areas, DJ’s aus der ganzen Welt legen hier regelmäßig auf. Der Eintritt kostet zwischen € 40 – 50, die Getränkepreise liegen im normalen Ibiza-Bereich: Longdrinks ab € 12,–, Bier ab € 8,–, Wasser kostet auch € 8,–.

    Strand S’Aigua Blanca, Bar Anita

    Nach dem Feiern ist Entspannung am Strand angesagt, wir versuchen es noch einmal mit einem Tipp aus dem Reiseführer und fahren zum Aigua Blanca, nörd-östlich der Insel zwischen Cala de Sant Vicent und Platja es Figueral gelegen. Der Strand gilt auch als FKK Strand, aber auch Badekleidung wird nicht verpönt. Dieser Strand ist vom Parkplatz aus nur über eine steile Straße zu Fuß erreichbar, Sand und Meer sind traumhaft schön. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, der kann sich mit dem Schlamm aus den Felsen ein Peeling gönnen. Wir haben lieber einen Mojito genossen, der dort von Mitarbeitern der Beach Bar am Strand verkauft wird. Der einzige Nachteil des Strandes ist die östliche Lage, wodurch am Abend die Sonnenstrahlen nicht lange wärmen und der Sonnenuntergang nicht beobachtet werden kann. Für uns war es der schönste Strand, den wir auf Ibiza besucht haben.

    S' Aigua Blanca, Ibiza

    S‘ Aigua Blanca

    Auf der Rückfahrt vom Aigua Blanca kommt man in der Ortschaft Sant Carles de Peralta direkt an der Bar Anita vorbei, die in den 60er und 70er Jahren der Treffpunkt aller Aussteiger und Hippies auf der Insel war. Alleine, um schon meinem Namen alle Ehre zu machen, sind wir dort auf ein Getränk eingekehrt und haben die urige Atmosphäre auf uns wirken lassen und den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen.

    Hippymarkt Las Dalias, Sant Antoni de Portmany (Cafe del Mar), Cala Conta (Sunset), Pacha

    Der nächste Morgen beginnt schon stressig, da wir – wie anscheinend alle auf der Insel  – zum Hippymarkt nach Las Dalias fahren, der auch in Sant Carles de Peralta stattfindet. Stoßstange an Stoßstange reihen sich die Autos auf der Straße, zum Glück ergattern wir noch einen Parkplatz in der Wiese rund um den Markt, der immer samstags stattfindet.

    Hier gibt es wieder alles, was das (Frauen-)Herz begehrt: Schmuck, Taschen, Gürtel, Tücher, Deko… viel davon ist handgemacht, fast alles im typischen Ibiza-Hippy-Style. Nach dem wir ausgiebig geshoppt haben flüchten wir jedoch schon bald wieder, da immer mehr Menschen im Laufe des Tages auf den Markt drängen und alles hoffnungslos überfüllt ist.

    Hippy Schmuck Ibiza

    Nachdem sich an diesem Tag anscheinend alle Urlauber an der Ostküste aufhalten, zieht es uns an die Westküste der der Insel.  Zunächst begeben wir uns nach Sant Antoni de Portmany,  das ursprünglich ein beschauliches Fischerdorf war, heute jedoch fast ausschließlich aus Hotelburgen besteht und vorwiegend von englischen Touristen aufgesucht wird. Wir bummeln die Hafenpromenade  entlang bis zum berühmten Cafè del Mar, das allerdings erst abends gegen 17 Uhr öffnet.  Dieses wird im Sommer in den Abendstunden täglich von hunderten Menschen aufgesucht, um dort rund um das Cafè auf den Klippen den Sonnenuntergang zu genießen, während im Hintergrund der  bekannte  Chillout-Mix läuft. Direkt daran angeschlossen liegt das Mambo, das auch schon zu Mittag geöffnet hat. Wir genießen an einem Tisch auf der Terrasse unser Mittagessen bevor wir Sant Antoni wieder verlassen und zur Cala Conta, einer traumhaft schönen Bucht an der Westküste Ibizas fahren.

    Sant Antony, Ibiza

    Sant Antony, Café del Mar

    Dort erwartet uns ein feiner, weißer Sandstrand und türkisblaues Meer. Leider ist auch dieser Sonnenplatz im August hoffnungslos überfüllt, mit Mühe ergattern wir noch ein Plätzchen für unsere Handtücher. Wir harren trotzdem bis in den späten Nachmittag aus, da wir an diesem Tag wie viele tausende Menschen auf Ibiza den Sonnenuntergang mitfeiern möchten.  Je tiefer die Sonne steht, desto mehr Leute versammeln sich am Strand und auf den Klippen. In den Sunset-Bars ergattert man ohne Vorreservierung kaum einen Sitzplatz, überall läuft chillige Musik, an der Cala Conta sorgen 2 Trommler für eine schöne Atmosphäre. Wir genießen unser Corona und schießen unzählige Fotos von der Sonne, die ins Meer versinkt und den Himmel in ein oranges Licht taucht. Ein traumhaftes, einmaliges Erlebnis.

    Sonnenuntergang Westküste Ibiza

    Sonnenuntergang Westküste

    Das letzte Highlight für diesen Tag ist der Besuch des Nobelclubs Pacha, der in der Nähe des Yachthafens von Ibiza Stadt liegt. Schon im Vorfeld haben wir in einem Ticketbüro Tickets besorgt, da die Clubs im Sommer oft so überfüllt sind, dass der Einlass dann verwehrt wird. Von der ursprünglichen Finca ist nichts mehr zu erkennen auf mehreren Ebenen drängen sich die Schönen und Reichen um Party zu machen. An diesem Abend legt der bekannte französische DJ Bob Sinclair auf, der Club ist brechend voll als er mit seinem Liveset beginnt. Auch von Tänzern wird eine tolle Show geboten und das Ambiente im Club ist sehr stilvoll. Bis der Morgen dämmert harren wir im Pacha aus und zählen dennoch zu den ersten, die bereits nach Hause gehen. Gefeiert wird hier üblicherweise bis in den Vormittag hinein.

    Cala Comte, Ibiza

    Cala Comte

    Aigua Blanca, Santa Eularia

    Da uns die Müdigkeit noch in den Knochen steckt wollen wir wieder an den Strand von Aigua Blanca zum Entspannen. Leider schlägt das Wetter bald um, es ziehen dunkle Wolken auf, kalter Wind und ein hoher Wellengang vertreiben uns vom Strand. Wir beschließen nach Santa Eularia zu fahren. Die schöne Stadt verfügt über eine lange Strandpromenade  an der sich Hotels, Bars und Restaurants reihen. Neben vielen netten Läden gibt es auch eine eigene Straße, in der sich viele Restaurants befinden. Am Abend muss es hier sehr geschäftig zugehen, tagsüber wirkt der Ort auf uns fast wie ausgestorben.

    Santa Eularia Ibiza

    Santa Eularia

    Nach dem Abendessen im Hotel verzichten wir auf den Fußmarsch in die Altstadt von Ibiza und bleiben stattdessen an der Promenade von Figueretas, wo wir entlangbummeln und Cocktails genießen.

    Formentera

    Als wir am letzten Tag auf Ibiza erwachen versteckt sich die Sonne hinter dunklen Wolken, ein scharfer Wind bläst uns entgegen und es regnet. Wir beschließen, nach Formentera zu fahren, da wir unseren Mietwagen schon am Vortag zurückgebracht haben und Baden am Hotelstrand wetterbedingt nicht möglich ist. Formentera ist eine kleine Insel, die 9 km südlich von Ibiza liegt und nur mit Fähren, Booten oder Yachten erreichbar ist. Wir haben uns für die Überfahrt für den Aquabus entschieden, da eine Anlegestelle 2 min. von unserem Hotel entfernt ist und die Tickets günstiger sind als für die Fähren, die in Ibiza-Stadt ablegen. Aufgrund des Schlechtwetters überleben wir eine sehr turbulente Fahrt, da einigen Nachtschwärmern sichtlich übel wird durch den  hohen Wellengang.

    Auf Formentera regnet es zum Glück nicht und so borgen wir Fahrräder aus, um die Insel ein wenig zu erkunden. Die Insel ist viel idyllischer als Ibiza und wird vorwiegend von ruhesuchenden Touristen besucht, die auf Clubs und Partys verzichten. Wir radeln durch die Salinen im Norden der Insel zum Strand von Platja de Illetes. Dort finden wir einen weitläufigen, einsamen weißen Sandstrand vor und kristallklares, türkises Wasser. Dieser Strand wurde auf Tripadvisor mehrere Jahre in Folge als einer der 10 schönsen Strände weltweit gewählt.

    Playa de Ses Illetes Formentera

    Playa de Ses Illetes: einer der schönsten Strände weltweit

    Solche traumhaften Strände wie es auf Formentera gibt haben wir auf ganz Ibiza nirgends gesehen. Wir genießen die Ruhe und das Schwimmen im Meer, bis es wieder an der Zeit ist, zurück nach La Savina zu fahren, wo wir in einem Restaurant auf die Rückfahrt der Fähre warten.

    Den letzten Urlaubsabend verbringen wir in der Mojiteria, einer Mojitobar in den Altstadtgassen von Ibiza. Schweren Herzens verabschieden wir uns von neu gewonnen Freunden und der liebgewonnen Insel und steigen am nächsten Morgen müde aber glücklich in den Flieger ein, der uns wieder zurück nach Graz bringt.

    Fazit

    Im August ist der Hauptreisemonat für viele Europäer, weshalb die Insel zu dieser Zeit extrem überfüllt ist. Für meinen nächsten Aufenthalt würde ich Juni oder September  vorziehen.

    Wir waren sehr glücklich mit der Wahl unseres Hotels in der Nähe von Ibiza Stadt, da wir das Flanieren und Bummeln am Abend lieben oder auch gerne mal in einer Bar in den engen Gassen der Altstadt sitzen. Am Playa d’en Bossa  dröhnt überall Disco-Musik und auf der Straße begegnen einem grölende, betrunkene Menschen.

    Ibiza ist eine sehr kleine Insel, wodurch es möglich ist, an einem Tag viele Orte zu besuchen. Trotzdem ist es uns nicht gelungen, den Norden der Insel zu erkunden, da das Sonnenbaden an den Stränden für uns immer ein wichtiger, fixer Bestandteil im Urlaub sein musste und daher viel Zeit in Anspruch nahm. Auf den Straßen ist es fast nirgends möglich, schneller als 60 kmh zu fahren, da sich viele Autos tummeln und es kaum Überholmöglichkeiten gibt.

    Ibiza ist eine wunderschöne Insel, die mehr zu bieten hat als Nightlife und Feiern bis in die Morgenstunden. Es lohnt sich, auch mal früher ins Bett zu gehen um am nächsten Tag die Insel zu erkunden.

    Viele weitere Reisetipps für Europa findest du auf meinem Blog, wie zum Beispiel im Beitrag Europa für Einsteiger

    Ladies Trip Ibiza

    Südafrika: Reisetagebuch Chorreise

    Am Anfang stand die Idee!

    Eine Chorreise vom Gemischten Chor Kirchbach/Gailtal in „die Welt im Land“. Eine bessere Beschreibung für Südafrika zu finden ist fast unmöglich.

    Am südlichen Ende von Afrika zeigt sich der schwarze Kontinent mit all seinen Reizen. Mal fühlt man sich wie in Frankreich, wenig später wie in Norwegen oder ein paar Kilometer weiter als wäre man in den unendlichen Weiten der USA.

    Im Land am Kap leben Menschen verschiedener Kulturen neben – und miteinander. Südafrika ist ein faszinierendes Vorbild wie Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubensrichtung friedlich und wirtschaftlich erfolgreich gemeinsam in einem Staat zusammenleben können.

    14 Tage Reise durch Südafrika

    Weiterlesen…

    Ulraub an Spaniens Costa Blanca

    Nach 3 wunderschönen und interessanten Tagen in València geht es mit dem Mietwagen an die Costa Blanca, genauer gesagt nach Calpe. Die Costa Blanca erstreckt sich von Denia im Norden bis nach Dehesa, das ca. 80 km südlich von Alicante gelegen ist.

    Anreise nach Calpe

    Hier verbringen wir die nächsten Tage im 4*-Strandhotel Sol Y Mar*. Nach kurzem Suchen finden wir das Hotel bald und checken dort am frühen Nachmittag ein. Die Anlage ist top, der Eingangsbereich sehr nobel und einladend. Das Hotel verfügt über eine Parkgarage, wo wir unser Mietauto abstellen können. Die Zimmer sind groß, hell und sehr ansprechend gestaltet. Wir haben Zimmer mit Meerblick gebucht und genießen von unserer Terrasse aus die traumhafte Aussicht auf den markanten Penyal d’Ifac, einem Felsen, der das Wahrzeichen von Calpe ist.  Das mehrstöckige Hotel mit dunkler Glasfassade liegt direkt am Strand und ist sehr modern ausgestattet. Wir sind begeistert und äußerst zufrieden mit unserer Hotelwahl.

    Ausblick-Sol-y-Mar-Calpe

    Strand-Calpe

    Am Tag unserer Ankunft erkunden wir ein wenig die riesige Hotelanlage und die Strandpromenade, die sich vom Hotel aus bis zum Penyal zieht. Hier gibt es viele Bars und Souvenierläden, abends bauen Souvenierverkäufer ihre Verkaufsstände auf um den Touristen Schmuck und Mitbringsel anzubieten.

    Calpe-costa-Blanca

    Straßen-calpe-costa-blanca

    Aussichtspunkte an der Costa Blanca

    Xàbia & Miradors de Xàbia

    Am nächsten Morgen starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit unserer „Vistapoint-Ralley“.

    costa-blanca-hafen

    badebuchten-costa-blanca

    Wir möchten ein paar der Miradors de Xàbia besuchen, die Aussichtspunkte der Region zwischen der Stadt Xàbia und Sant Antoni. Unsere Fahrt führt uns von Calpe der Küste entlang Richtung Norden bis Xàbia, wo wir einen Badestopp in der weitläufigen Bucht einlegen.

    Steilküste-costa-blanca

    Anschließend geht die Reise weiter zum Cap de la Nau, wo sich ein Leuchtturm und ein Restaurant befinden. Hier lohnt sich der Spaziergang zur Steilküste wo das Meer tief unter uns in verschiedenen Blautönen die Klippen umspielt.

    Cap-de-la-nau-costa-blanca

    Benidorm, Altea, Mirador Monte Toix

    Am nächsten Tag geht es mit dem Mietauto Richtung Süden. Zwischen Villajoyosa und Benidorm finden wir eine Bucht, in der auch textilfreies Baden  möglich ist.

    Badebucht-bei-Benidorm

    Auf dem Rückweg nach Calpe, machen wir einen Abstecher nach Benidorm, da dieser Ort am Strand aufgrund der vielen Wolkenkratzer schon von weitem zu sehen ist. Benidorm hat bezogen auf die Einwohnerzahl mittlerweile die größte Hochhausdichte der Welt. Benidorm ist vorwiegend für englische Rentnerpaare ein Paradies, die sich hier aufgrund des Klimas und der behindertenfreundlichen Infrastruktur sehr wohl fühlen.

    Bettenburgen-Benidorm

    Für uns würde so ein Ort als Urlaubsdestination kaum infrage kommen, gesehen haben muss man so etwas aber doch einmal. Nach einer kurzen Stadtrunde kehren wir den Bettenburgen den Rücken und fahren der Küste entlang weiter über Altea zurück nach Calpe.

    Altea-costa-blanca

    Tipp: kurz vor Calpe den Hinweisschildern zu Miradors folgen und rechts abbiegen. Durch eine Villensiedlung führt eine Straße hinauf zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man über ganz Calpe blicken kann. Der schöne Platz heißt Mirador Monte Toix.

    Mirador-Monte-Toix

    Calpe

    Am nächsten Tag bleibt das Mietauto in Parkgarage und wir machen uns stattdessen zu Fuß auf den Weg durch die Gassen von Calpe. Die Altstadt ist bezaubernd, enge Gassen führen über steile Stufen hinauf zur Kirche, die vor einem schönen Platz liegt. Der Ort ist sehr nett, es gibt viele kleine Läden, in denen ausgiebig gestöbert und geshoppt werden kann.

    Dènia

    Am letzten Tag besuchen wir die Hafenstadt Dènia, die ca. 40 Autominuten  nördlich von Calpe liegt. Dènia hat neben einem schönen Hafen auch ein Castello, das hoch über der Stadt thront und noch sehr gut erhalten ist. Wir steuern zuerst dieses Schloss an und genießen von hier oben aus einen schönen Ausblick über die Stadt. Danach schlendern die Hafenpromenade entlang, bewundern Fischerboote, Yachten und Fähren, die von Dènia aus direkt nach Ibiza und Formentera auslaufen. An der Hafenstraße entlang reihen sich viele Restaurants und Lokale, in den Gassen dahinter gibt es auch viele Geschäfte und kleine Läden. Dènia ist ein schöner Ort, mit schönen Häusern und liebevoll gestalteten Plätzen, Fassaden, Gassen und Balkonen. Ein wahrer Kontrast zu Benidorm und doch etwas landestypischer. Der Besuch hier ist ein schöner Abschluss für unseren Urlaub an der Costa Blanca.

    Castel-Dénia

    Hafen-Dénia

    Denia-costa-Blanca

    Fazit

    Der August ist in Spanien als Reisemonat äußerst ungeeignet wenn man Ruhe sucht und sich lieber ein wenig abseits vom Massentourismus bewegt. Im August wird es in Spanien gleich wie in Italien gehandhabt: alle machen Ferien, die ganze Familie verbringt die gemeinsamen Tage am Meer. Die Hotels an der Costa Blanca sind komplett ausgebucht, an den Stränden gibt es nur ein einziges Meer bunter Sonnenschirme, kein m² freie Fläche ist zu sehen.

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    Individualtouristen sollen sich unbedingt einen anderen Reisemonat aussuchen. Die Küstenorte an der Costa Blanca sind alle sehr touristisch und stark besiedelt, die Strände hier sind jedoch nicht sehr weitläufig, flach und ruhig.

    Du interessierst dich für einen Urlaub in Spanien? Dann schau dir doch auch diese Beiträgen von mir an:

    Urlaub in Spanien im Hochsommer


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    Reisetagebuch Valencia

    Da wir im Sommer 2012 wieder einen City-Trip mit ein paar Tagen Strandurlaub verbinden möchten, entscheiden wir uns für Valencia. Im Anschluss daran geht es für ein paar Tage zum Badeurlaub an die Costa Blanca. In diesem Beitrag erfährst du alles zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt und warum ich mich sofort in sie verliebt habe.

    Wochenende in Valencia

    Anreise nach Valencia

    Valencia wird von vielen europäischen Flughäfen aus direkt angeflogen. So geht es für uns von Wien direkt in die drittgrößte Stadt Spaniens. Wir landen am Abend und reisen mit einem Taxi in unser Hotel im Zentrum, dem Ayre Hotel Astoria Palace*. Das Hotel ist von der Lage her wirklich top! Alles ist zu Fuß erreichbar. Es ist in puncto Ausstattung und Service absolut empfehlenswert.

    Nach dem Check-In schlendern wir noch zum Plaza de la Reina, der nur 5 min. vom Hotel entfernt liegt. Hier gibt es viele Restaurants, Tapas Bars und Tavernen.  Es ist noch vor Mitternacht, jedoch wirkt die Stadt sehr leer, was jedoch im August anscheinend hier so üblich ist. Alle Spanier fliehen an eine Destination am Meer oder verbringen den Abend im Hafengebiet um der Hitze zu entkommen. Wir genießen die ruhige, laue Sommernacht bei Sangria und Snacks bis der Kellner um uns herum die Tische abzuräumen beginnt und wir dann doch früher als geplant ins Hotel zurückkehren.

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    Obwohl in Valencia ca. 800 Tsd. Menschen leben, merken wir schnell, dass es hier auch am unter Tags im Vergleich zu Barcelona eher ruhig ist. Vermutlich liegt das aber auch wieder an der Tatsache, dass in der Sommerhitze die Stadt ein wenig „zum Erliegen“ kommt. Und im August alle Spanier Urlaub machen!

    Sightseeing in Valencia

    Das Zentrum ist sehr übersichtlich, es gibt nicht so viele Sehenswürdigkeiten, dass es stressig ist, alles in wenigen Tagen besichtigen zu können.  Wir wollen an diesem Tag mit dem Touristenbus die Stadt besichtigen mit der von uns mittlerweile lieb gewonnen Hop on hop off Tour. Wir gehen nach dem Frühstück im Panoramarestaurant unseres Hotels in das Tourist-Information-Office am Plaza de la Reina, um uns eine Valencia Tourist Card zu besorgen. Wir nehmen die 72 Std. Karte womit es einige Vergünstigungen für Museen, den Tourist-Bus usw. gibt.

    Rathaus Valencia

    Der Tourist-Bus fährt auch gleich an diesem Platz im Zentrum der Stadt weg und wir starten unsere Sightseeing Tour. Während der Fahrt präsentiert sich die Stadt als besonders saubere und einladende Metropole. Wir bewundern die schönen Bauwerke wie die Torres de Quad (Reste der alten Stadtmauern), das Rathaus am Playa Ayiuntamento, die Postzentrale, die sich ebenfalls hier befindet, den markanten Hauptbahnhof Estacio Nord und die gegenüberliegende Stierkampfarena. Wir passieren noch das markante Gebäude der Bank von Valencia und fahren in Richtung Hafen, wo wir beim Playa la Malvarosa aussteigen. Obwohl der weitläufige hellgelbe Sandstrand zum Baden einladen würde gehen wir stattdessen in ein Restaurant an der Strandpromenade Mittagessen. Der Passeig de Neptù verläuft parallel zum Strand und hier reiht sich ein Lokal an das andere. Wir essen feine, originale spanische Paella (die übrigens ursprünglich aus Valencia stammt) und sind danach gestärkt für das weitere Sightseeing-Programm.

    Stierkampfarena ValenciaStadtrundfahrt Valencia

     

    Wir besichtigen die Formel 1-Strecke im Hafen von Valencia und die Casa de la America’s Cup. Danach fahren wir mit dem Tourist-Bus wieder in das Zentrum, wo wir wieder am Plaza de la Reina aussteigen und zu Fuß zum Plaza de la Virgen gehen. Wir genießen an diesem wunderschönen, weitläufigen Platz die untergehende Sonne und lassen uns ein wenig treiben, beobachten Menschen, die schon zum Ausgehen fein gemacht sind und Touristen, die wie wir bei einem kühlen Getränk sitzen.

    F1-Strecke Valencia

    Mercado, La Lonja, Ciudad de las Artes y las Ciencias

    Am nächsten Morgen gehen wir zunächst zu Fuß los, um die „Lonja de la Seda“, die Seidenbörse und den Mercado, den Markt von Valencia zu besuchen. Alle Sehenswürdigkeiten sind in wenigen Minuten Fußmarsch erreichbar. Die Seidenbörse war früher der wichtigste Umschlagplatz für Seide, den Seefahrer aus Indien mitgebracht haben. Das Gebäude im gotischen Stil gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

    valencia Seidenbörse

    Nach einer kurzen Besichtigung gehen wir durch die Türme der Stadtmauer, den Tores de Quad weiter zum Mercado Central.

    Universität von Valenciavalencia-torres-Quad

    Dieser bietet wie jeder südländische Markt alles, was das Herz begehrt. Von Obst bis Fleisch, Fisch und Gewürzen sind noch viele anderen spanischen Köstlichkeiten zu finden, die jedes Gourmetherz höher schlagen lassen. Auch das überdachte Gebäude selbst ist architektonisch sehr beeindruckend und sehenswert.Mercado Central ValenciaMercado Central Valenciavalencia-mercado-central

    Nach den vielen Eindrücken im Markt genießen wir einen schnellen Kaffee mit Crema Catalana in einem schönen Cafè vorm Markt, bevor wir gegen Mittag in die Stadt der Künste und Wissenschaften aufbrechen. Wir gehen zu Fuß durch das ehemalige Flussbett des Rio Turia, der verlegt wurde. Das Flussbett ist nun die „grüne Lunge“ der Stadt, mit Parkanalgen, Spielplätzen und Vergnügungspark.

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    Die Stadt der Künste und der Wissenschaften (Ciudad de las Artes y las Ciencias), ist ein Kultur- und Freizeitzentrum. Alleine die Architektur begeistert mich hier.

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    Die große Freiluftfläche erstreckt sich über fast zwei Kilometer entlang dem alten Lauf des Flusses Turia über 350.000 Quadratmeter.

    Wir haben den ganzen Nachmittag für die Besichtigung der Stadt der Künste und Wissenschaften eingeplant und beginnen mit dem Oceanogràfic. Das Oceanogràfic ist der größte Aquariums-Komplex in Europa. Es beheimatet ca. 45.000 Tiere und ca. 500 verschiedene Arten u.a. Säugetiere, wirbellose Tiere, Fische, Reptilien und Vögel. Der Park ist unterteilt in verschiedene Themenbereiche, die alle wichtigen Klimazonen der Erde abdecken – der Mittelmeerraum, Feuchtgebiete, Antarktis und Arktis, die Inseln, das tropische Meer, die gemäßigte Zone und das Rote Meer. Das als Stadion konzipierte Delfinarium fasst ca. 24 Millionen Liter Wasser auf einer Tiefe von 10,5 Metern und zählt somit weltweit zu einem der größten seiner Art.

    Wir haben Glück, dass sogleich eine Delfinshow startet, die wir begeistert verfolgen. Die Show ist toll und begeistert Jung und Alt. Danach besichtigen wir den ganzen Komplex mit den unterschiedlichen Klimazonen, Tieren, Fischen und Vögeln.

    Im Anschluss daran besuchen wir das Museo de las Ciencias Principe Felipe, das Museum der Wissenschaften. Hier wird auf auf didaktische, interaktive und unterhaltsame Weise alles gezeigt, was mit der Evolution des Lebens, der Wissenschaft und der Technologie zusammenhängt. Besonderes Augenmerk wird auf die Interaktivität gelegt, denn hier darf alles angefefasst werden.

    valencia-museu-Felipe

    Zum Abschluss geht es zur Hemisfèric. Dies ist ein kulturelles Gebäude, Planetarium und Kino. Der Architekt konzipierte das Gebäude als überdimensionales menschliches Auge – das Auge der Weisheit. Es soll die audiovisuellen Erfahrungen der Besucher beim Betrachten der Vorführungen symbolisieren. Wir sehen uns dort einen tollen 3D-Film an und verlassen das Gebäude bei Sonnenuntergang. Wir haben wirklich den ganzen Nachmittag in der Stadt der Künste und Wissenschaften verbracht, ohne uns auch nur eine Minute lang zu langweilen.

    Oceanografic von Valenciavalancia-stadt-der-künste

    Die Gebäude selbst sind aufgrund der eindrucksvollen Architektur sehenswert und einen Besuch wert. Was dort noch geboten wird, findet man kaum in einer anderen europäischen Stadt auf so engem Raum. Wir sind begeistert und ich schieße noch viele Fotos in der Abendsonne, bevor wir mit dem Tourist-Bus zurück zum Plaza de la Reina fahren.

    Tapas, Tapas, Tapas

    Am Abend ziehen wir durch die Tapas-Bars im Zentrum. Wir starten unsere Tour vom Plaza de la Reina aus, in der Taberna de la Reina. Wir besuchen 3 verschiedene Tapas Bars im Zentrum, die alle nah beieinander liegen. Rund um den Plaza de la Reina, in der Carrer de Sant Vicent Màrtir haben wir tolle Tapas Bars gefunden.

    valencia-tapas

    Die Tapas Bars in Valencia sind wirklich einmalig. In überdimensional großen Vitrinen werden herrliche Köstlichkeiten präsentiert, die alle probiert werden müssen. Das Angebot ist sehr vielfältig, es gibt fast überall warme und kalte Tapas, große und kleine Häppchen. Ein Eldorado für jemanden, der sich wie ich gerne durch verschiedenste landestypische Speisen „durchkostet“. In einigen Tapas-Bars werden frische, warme Häppchen, die aus der Küche kommen, lautstark von den Kellnern angepriesen und an die Tische serviert.

    Am nächsten Morgen checken wir nach dem Frühstück aus und lassen uns vom Taxi zum Flughafen bringen, da wir dort unseren Mietwagen für die nächsten Tage abholen.

    Vor dem Flughafen treffen wir zufällig auf die Fußball-Stars vom UD Levante, einem Fußballverein aus Valencia, der in der Primera División spielt. Wir beobachten kurz den Auflauf von Fotografen und Kamerateams und machen uns schließlich auf die Suche nach dem Terminal unseres Mietwagenanbieters. Wir haben das Auto wie immer vorab online über ein Internetportal gebucht und damit bisher immer gute Erfahrungen gemacht.

    Flughafen Valencia

    Flughafen Valencia

    Wir verlassen Valencia mit dem Mietwagen und fahren Richtung Süden, wo wir die nächsten Tage an der Costa Blanca verbringen. Von unserem Urlaubsort Calpe aus möchten wir ein wenig die Küste, Strände und Orte an der „weißen Küste“ erkundigen.

    Warst du schon mal in Valencia? Welche Tipps hast du parat? Ich freue mich über Kommentare.

    Alles Liebe,

    Anita