Folge mir:
    kuerbis-strudel

    Topfen-Kürbis Strudel

    Zutaten (für 2 Strudel)

    2 Pkg Blätterteig
    300 g Kürbisfruchtfleisch (Butternut, langer v. Neapel oder Muskat)
    50 g Kristallzucker
    60 ml frischer Orangensaft
    20 ml Cointreau
    20 ml Rum
    150 g Butter
    3 Eidotter
    2 Eiklar
    60 g Kristallzucker
    80 g Staubzucker
    1 Pkg. Vanillezucker
    1 Pkg. Vanillepuddingpulver
    500 g Topfen
    Ei zum Bestreichen

     

    Zubereitung

    Kürbis schälen, entkernen und Fruchtfleisch würfelig schneiden.
    50 g Kristallzucker in einer Pfanne karamelisieren, mit Orangensaft ablöschen und kurz einkochen lassen. Kürbisfruchtfleisch, Cointreau und Rum dazugeben, etwas einkochen und dann auskühlen lassen. Eiklar mit 60 g Kristallzucker steif schlagen. Butter, Dotter, Staubzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Magertopfen und Puddingpulver einrühren. Kürbiswürfel dazugeben, Flüssigkeit vorher abgießen. Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unterheben.
    Masse auf die aufgerollten Blätterteige verteilen, Blätterteig zu 2 Strudeln zusammenschlagen und die Oberfläche mit verquirltem Ei bestreichen.
    Bei 180 °C Heißluft im vorgeheizten Backrohr 35 min backen.

    Nach dem Abkühlen mit Staubzucker anzuckern und am besten noch lauwarm genießen.

    Kulturschätze in der Heimat entdecken

    Ausflug auf die Gurina und den Wieserberg

    Nach dem Motto „heute machen wir einmal Urlaub zu Hause“, beschließen Petra und ich, am letzten warmen und traumhaft schönen Augustwochenende, Ausflugsziele in unserer Heimat zu erkunden. Nicht selten ist es so, dass Gäste und Touristen in unserer Region die Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und Plätze besser kennen als wir Einheimische. Da wir das nicht auf uns sitzen lassen wollten, haben wir uns vorgenommen den Herkulestempel im Archäologiepark Gurina ober Dellach zu besuchen.

    Römersiedlung Gurina

    So fahren wir die B111 entlang bis Leifling, wo wir vor der Tischlerei Schabus rechts abbiegen und der Beschilderung Richtung Gurina folgen. Dort angekommen stehen genügend Parkplätze im Schatten zur Verfügung, wo wir das Auto stehenlassen können. „Wandern mit Kultur“ lautet das Credo, und so folgen wir dem Waldweg Richtung Gurina, einem Hochplateau nördlich der Ortschaft Dellach im Gailtal wo sich eine eisen- und römerzeitliche Siedlung befindet. Von 2004 – 2008 fanden hier archäologische Grabungen statt, mittlerweile wurden die Ausgrabungen jedoch wieder verschüttet und eine sattgrüne Wiese überdeckt die Grabungsstellen. Bei den Ausgrabungen wurden Reste eines Tempels freigelegt und viele Herkules Statuetten gefunden. Der nun bestehende Tempel wurde auf einer Erhöhung Rekonstruiert und enthält exakte Details wie Bemalungen, Mauern und die Säulen. Teile, die nicht mehr rekonstruiert werden konnten wurden von besser erhaltenen Tempelanlagen übernommen. Die Kultstatue des Herkules, dem der Tempel ursprünglich geweiht war, wurde eigens nach einer der Herkulesstatuetten von der Gurina angefertigt.

    Gurina Herkulestempel

    der Herkulestempel auf der Gurina

    Vom Tempel aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Bergkette der Karnischen Alpen. Vor dem Gebäude sind Bänke aufgestellt, die bei schönem Wetter zum Verweilen und Abschalten einladen.

    Wieserberg

    Wir wandern wieder zurück bis zum Auto und fahren noch ein Stück den ausgewiesenen Weg entlang weiter auf den Wieserberg. Hier parken wir unser Auto ebenso auf den vorgesehenen Parkplatz und wandern zur Kirche St. Helena.

    Wieserberg Dellach Gail

    Blick vom Wieserberg ins obere Gailtal

    Dabei kommen wir an einem privaten Badeteich vorbei, der traumhaft schön angelegt wurde und einen atemraubenden Ausblick auf das Gailtal ermöglicht. Der Teich wurde dort angelegt, wo sich bis Ende der 1990er Jahre ein Hügel befand, der – wie sich später herausstellte – ein Königsgrab aus der Hallstattzeit war. Die Freilegung des Hügelgrabs wurde im Jahr 2001 beendet, leider war das Grab bereits geplündert worden.

    Die Wanderung zum Kirchlein ist unbeschwerlich und führt zu einer romantischen Lichtung, wo die Kirche St. Helena steht. Die um 1300 erbaute Kapelle besticht durch ihre herausragenden Fresken im Altarraum. Auch auf der Außenseite ist ein schöne Malerei zu sehen.

    Helena Kirchlein Wieserberg

    Die Kirche ist verschlossen, der Schlüssel kann aber beim Wieserbauer für Besichtigungen geholt werden.

    10 gute Gründe um nach Andalusien zu reisen

    Andalusien

    Die Heimat von Flamenco, Sherry und Tapas präsentiert sich als Schmelztiegel arabisch-christlicher Kulturen und glänzt mit mitreißender Lebenslust. Pulsierende Städte, malerische weiße Dörfer, endlose Olivenhaine und Sonnenblumenfelder soweit das Auge reicht. Und überall sind die goldenen Zeiten, als Spanien nach der Entdeckung Amerikas ein Weltreich war, noch deutlich zu sehen.

    Spanien gehört zu meinen Lieblings-Reiseländern. Und die schönste Region Spaniens ist für mich Andalusien. Nachdem du diesen Artikel gelesen hast, willst du auch nach Andalusien – garantiert! Andalusien-tarifa Weiterlesen…

    el-palmar-andalusien

    Die Küste des Lichts: Costa de la Luz

    Road Trip Provinz Cadiz

    Nach den eindrucksvollen Städten Sevilla und Córdoba verabschieden wir uns gegen Mittag vom wunderbaren Córdoba, das ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Uns steht eine 5-stündige Autofahrt an die Costa de la Luz bevor, wo wir noch ein paar Urlaubstage am Meer verbringen möchten.
    Da wir ein wenig mehr von der Landschaft sehen möchten, wählen wir den Weg abseits der Autobahnen und fahren auf der Landstraße von Córdoba über Ecija – Utrera – El Palmar auf der N-IV Richtung Jerez de la Frontera und schließlich in die Provinz Cádiz.

    Road Trip Costa de la LuzConil de la Frontera

    Andalusiens Atlantikküste erstreckt sich von der portugiesischen Grenze bis zur Meerenge von Gibraltar. Überall prägen breite, feinsandige Dünenstrände das Bild der Costa de la Luz, was übersetzt so viel wie Küste des Lichts heißt. Unser Urlaubsort Conil ist ein gemütliches Küstenstädtchen mit einer schönen Altstadt und lebendigem Flair. Enge Gassen und maurische, weiß getünchte Würfelhäuser prägen das Stadtbild. Conil ist für Badeurlauber günstig am kilometerlangen Sandstrand Playa La Fontanilla gelegen und bietet auch Aktivurlaubern einen sehr guten Ausganspunkt für Tagestouren in der Umgebung zwischen Sevilla und Tarifa.Gran Conil 1

    Wir checken im Strandhotel Hipotel Gran Conil & Spa ein, einem relativ neuen 4*-Haus im sehr modernem Stil, wo wir 5 Nächte verbringen werden. Mit unserem Mietwagen möchten wir jedoch auch von hier aus täglich Ausflüge machen und weitere Städte besichtigen und ruhige Strände aufsuchen.
    Conil Andalusien
    Conil de la Frontera Nightlife

    Tarifa – der südlichste Punkt der Costa de la Luz

    Nach der ersten erholsamen und kühleren Nacht am Meer führt unser Weg heute nach Tarifa, dem südlichsten Ort des europäischen Festlandes, der nur 14 km von Marokko entfernt liegt. Wir verzichten auf die Überfahrt nach Tanger auf dem afrikanischen Festland und flanieren stattdessen lieber in Tarifa. Die Atmosphäre hier ist extrem chillig, befinden sich doch vorwiegend junge Leute in der Stadt die zum Surfen und Kitesurfen hierher kommen. Tarifa gehört zur High-Wind-Area: was bedeutet, dass hier ständig sehr starker Wind bläst!tarifa-andalusien

    In Tarifa gibt es unzählige coole Läden und Bars, die Preise hier sind sehr günstig wie man an den schwarzen Tafeln lesen kann, die auf den Hauswänden angeschlagen sind . Der Fährhafen in Tarifa liegt an der Straße von Gibraltar. Von hier aus starten die Fähren nach Afrika. In Tarifa treffen der Atlantik und das Mittelmeer aufeinander. Wir spazieren den kurzen Weg zur Insel de las Palomas, wo das auf großen Tafeln ausführlich beschrieben wird.Tarifa AndalusienWir lassen in Tarifa noch ein wenig die Seele in einer Bar baumeln, im Hintergrund spielt ein talentierter Straßenmusiker auf seiner Gitarre. Da die Sonne bereits wieder erbarmungslos vom Himmel knallt, machen wir uns aber bald zum Meer auf.tavira-andalusien-urlaub

    Dünen von Bolonia

    Es geht es für uns an den Strand von Bolonia, der in der Nähe von Tarifa ist. Besonders bekannt ist hier die unter Naturschutz stehende Wanderdüne. Der Strand ist wunderschön, das Wasser kristallklar, jedoch ist der Atlantik gewohnt erfrischend. Auch hier bläst der Wind sehr stark, zum Glück haben wir uns zu Hause eine Strandmuschel besorgt, die an der Costa de la Luz ein unverzichtbares Urlaubs-Accessoire ist.

    Wir bleiben bis zum Abend hier bis wir uns dann schließlich wieder auf den Rückweg ins Hotel machen. Im Juni sind die Tage ja bekanntlich am längsten und mir fällt auf, dass es hier in Andalusien noch etwas länger hell ist als zu Hause in Kärnten. Erst gegen 22.00 Uhr beginnt es zu dämmern.Bolonia, Andalusien

    Zahara de los Atunes und Vejer de la Frontera

    Am nächsten Tag geht es bereits am Vormittag wieder zum Relaxen an den Strand. Wir fahren nach Zahara de los Atunes, das ca. 40 min in südlicher Richtung von Conil entfernt liegt. Der Strand ist sehr weitläufig, breit und ruhig. Nur wenige Strandliebhaber liegen hier am Strand, wir sind fast alleine am Playa Atlanterra, der direkt an den Strand von Zahara anschließt. Wir genießen die Ruhe und entspannen am Meer, dazwischen machen wir auch einen Strandlauf, da es aufgrund des Windes überhaupt nicht zu heiß zum Laufen ist.strand-costa-de-la-luzAm späten Nachmittag besichtigen wir Vejer de la Frontera. Das malerische Örtchen liegt auf einer Anhöhe zwischen Zahara und Conil und ist wirklich sehr malerisch: schmale Gässchen, weiß getünchte Häuser, typischer Blumenschmuck an den Wänden und urige Bars beherrschen das Stadtbild. Vejer wirkt aber eher so, als ob es noch fernab vom Massentourismus wäre, es hat den Anschein als ob sich hier nur wenige Menschen täglich hin verirren würden. Im Gegensatz zu den Touristenhochburgen sprechen die Menschen hier kaum Englisch. Die Preise auf den ausgewiesenen Preistafeln sind extrem günstig, Vejer muss tatsächlich noch ein kleiner Geheimtipp sein.Vejer de la FronteraHeute ist der 24. Juni – was bedeutet, dass am Abend „la Noche de San Juan“ gefeiert wird. Alle Spanier verbringen die Johannisnacht damit, mit der gesamten Familie oder mit Freunden am Strand zu feiern, ebenso werden Feuer entzündet. Besonders Mutige stürzen sich um Mitternacht in die Fluten, da dies besonders viel Glück bringen soll. Das Fest ist mit unseren Sonnwendfeiern oder den Nordeuropäischen Midsommer-Festen zu vergleichen. Auch uns zieht es an den Strand von Conil, wo sich heute die ganze Stadt tummelt. Vom Kleinkind bis zur Großmutter ist wirklich alles auf den Beinen und es herrscht eine richtig ausgelassene Stimmung im Ort.vejer-de-la-frontera

    Cadiz, die älteste Stadt Europas

    Am nächsten Morgen brechen wir gleich nach dem Frühstück nach Cadiz auf.

    Mit ihrer dreitausendjährigen Geschichte ist Cádiz die älteste Stadt Europas und zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und sollte daher unbedingt besichtigt werden. Die Seefahrerstadt ist auf 3 Seiten vom Atlantik umgeben und verfügt auch über einen eigenen wunderschönen Strand. Von Cadiz aus startete Kolumbus seine Seefahrten, die Stadt war Jahrhunderte lang wichtigster Handelsplatz für die Waren, die aus den Kolonien nach Spanien gebracht wurden. Auch heute noch ist der Hafen von Cadiz sehr wichtig, viele Kreuzfahrtschiffe legen hier auf den Routen zwischen den Kanaren, Madeira und dem Weg zum Mittelmeer an.Cadiz-Spaniel

    Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale mit ihrer mächtigen vergoldeten Kuppel. Besonders schön ist wiederum die Altstadt von Cadiz, deren Häuser aber nicht so liebevoll gestaltet und weiß gekalkt sind wie jene in Córdoba oder dem Barrio Santa Cruz in Sevilla. Cadiz ist viel bunter gehalten!Cadiz Andalusien

    Ausflug nach CadizWir fahren über die Halbinsel vor bis zur Altstadt und durch die alte Stadtmauer hindurch bis zum Hafen, wo wir unser Auto in der Tiefgarage parken. Von dort kommt man direkt zum Plaza de San Juan de Dios, wo sich das wunderschöne Rathaus befindet. Der Platz ist mit den für Andalusien typischen schattenspendenden Leinentüchern „überdacht“, die uns auch schon in Sevilla überall aufgefallen sind. Von dort marschieren wir weiter zum Plaza de la Catedral, wo die mächtige Kathedrale steht und dann anschließend weiter zum Markt. Ich finde diese Märkte in den südlichen Ländern immer besonders faszinierend, da wir solche in dieser Form zu Hause leider nicht haben.

    Es ist spannend, die Fischhändler zu beobachten wie sie ihren fangfrischen Fisch und die Meeresfrüchte präsentieren und wie ein paar Stände weiter die Obst- und Gemüsehändler ihre Waren an die Kunden bringen möchten. Wir können den frischen und Süßen Früchten nicht widerstehen und schlagen bei Pfirsichen und Kirschen zu, die hervorragend schmecken und natürlich auch extrem günstig sind.Mercado Cadiz

    Wir spazieren durch die Gassen noch bis zur Hauptverkehrsstraße, die um die Altstadt herumführt und genießen von der Avenida Campo del Sur aus den tollen Ausblick auf die Altstadt mit der Kathedrale und den dahinterliegenden Strand.

    Danach machen wir uns noch auf die Suche nach dem Torre Tavira, einer weiteren Touristenattraktion in Cadiz.

    Cádiz ist weltweit berühmt für seine Wachtürme. Sie sind Zeugen des Handels und des Wohlstandes, den die Stadt im 18. Jahrhundert erlebt hat. Der Torre Tavira war in dieser Zeit der offizielle Wachturm von Cádiz, da er mit seinen 45 Metern über dem Meeresspiegel den höchsten Punkt der Stadt war und sich im Zentrum der Altstadt befindet.

    Torre TaviraDon Antonio Tavira war der erste Wächter des Turmes und hat durch sein Fernrohr die ankommenden Schiffe aus Amerika, die mit Handelsware beladen waren, erwartet

    Vom Torre Tavira aus hat man einen traumhaften Ausblick auf die Stadt. Im Torre gibt es auch eine interessante Stadtführung mit einer Camera obscura. Diese Besonderheit funktioniert so, dass mittels einer 360°-Kamera Bilder aufgenommen und in den Turm projiziert werden, wo ein Fremdenführer anhand der Bilder die Besonderheiten der Stadt erklärt. Diese Führung gibt es in mehreren Sprachen, leider sind wir zeitlich so ungünstig dran dass die beginnende Führung voll ist und wir auf die nächste 2 Stunden warten müssten. Trotzdem lohnt sich der Aufstieg über die schmalen Treppen auf den Turm, die Aussicht ist traumhaft. Von hier aus sieht man ganz Cadíz und besonders die Kathedrale sehr schön.Cadiz-Kathedrale-Andalusien

    Danach hängen wir noch ein wenig in den Straßen von Cadiz herum, wo es viele schöne Geschäfte mit interessanten Waren gibt! Vor allem Schuhe könnte man hier bis zum Umfallen in allen erdenklichen Preisklassen kaufen. Wir kehren in einem netten kleinen Café ein und genießen das geschäftige Treiben um uns herum, bis sich um 14.00 Uhr die Straßen wieder leeren, die Rollläden herunterfahren und Siesta in der Stadt gehalten wird. Daraufhin fahren wir wieder in das 70 Kilometer entfernte Conil zurück, wo wir den restlichen Nachmittag am Hotelpool verbringen.

    Surfer Hotspot El Palmar

    Unseren letzten ganzen Tag in Andalusien verbringen wir am Strand von El Palmar, ganz in der Nähe von Conil. Der Strand ist lang, weitläufig und der Sand sehr fein. Wieder bläst ordentlich der Wind, vor dem uns unsere Strandmuschel zum Glück gut schützt. Hier in El Palmar liegt ein besonders feiner Sand, der uns sonst ständig ins Gesicht wehen würde. Wir genießen die letzten Stunden am Meer und versuchen vor der anstehenden Heimreise noch etwas Bräune aufzuziehen.playa-el-palmar-andalusien

    Jerez de la Frontera

    Unseren Abreisetag verbringen wir in Jerez de la Frontera, der Sherry-Hochburg. Im Zentrum angekommen finden wir einen Parkplatz in einer Seitenstraße von der wir aus auf die Suche in der im Reiseführer beschriebenen Fußgängerzone machen.

    Wir sind etwas enttäuscht von Jerez de la Frontera. Bei Weitem kann sie nicht mit der Schönheit Sevillas, dem Flair Cordobas und dem Charme von Tarifa und Cadiz mithalten. Die Stadt wirkt sehr heruntergekommen, verwahrlost und schmutzig im Vergleich zu den anderen von uns besuchten Städten Andalusiens. Wir schlendern dennoch ein wenig durch die Gassen und suchen gewisse Plätze auf, die im Reiseführer beschrieben sind. Auffällig ist hier ebenso wieder die große Dichte an typischen Tapasbars in der sich Einheimische sowie Touristen gemeinsam den Bauch vollschlagen. Wir machen es allen gleich und kehren in verschiedenen Bars ein um etwas zu trinken bzw. zu essen.

    Jerez Andalusien
    Vermutlich ist hier der Besuch einer Bodega mit Führung und Erklärungen zur Sherry Produktion interessant, dazu fehlt uns jedoch leider die Zeit, da wir schon bald Richtung Flughafen aufbrechen müssen, der etwas außerhalb der Stadt liegt und wir auch noch unseren Mietwagen zurückgeben müssen.Straßen-Andalusien

    Um 17.25 haben wir unser Boarding, dann geht es schließlich zurück via Madrid nach Venedig, wo unsere Reise wieder einmal damit endet, dass mein Koffer in Madrid geblieben ist und ich ihn erst 2 Tage später nach Hause geliefert bekomme…

    Vejer de la Frontera an der Costa de la Luz

    Fazit

    Wer beschließt, seinen Urlaub an der Costa de la Luz zu verbringen, der sollte unbedingt einen Mietwagen einplanen. Die Gegend ist wunderschön und kann so sehr viel unternommen werden. In einem 14-tägigen Urlaub sollte hier kaum Langeweile aufkommen. Wir haben es aus zeitlichen Gründen so leider nicht geschafft, weitere der weißen Dörfer auf der Route der „Pueblos blancos“ zu besichtigen (Medina Sidonia, Arcos de la Frontera, Ronda,…), daher ist es sicher nicht ausgeschlossen, dass wir  noch einmal hier herkommen. Die Landschaft ist noch viel schöner und die Strände sind viel weitläufiger, einsamer und traumhafter als jene an der Costa Blanca. Und viele Strände haben wir gar nicht besucht. Hier spüren findige Urlauber sicher ganz einsame Örtchen auf und entdecken die Gegend auf individuelle Weise.

    Ich empfehle, spezielle Reiseführer für die Costa de la Luz zu besorgen, da hier auch Karten von den kleineren Ortschaften enthalten sind und die Straßen, Anfahrtswege und Orte gut beschrieben werden.

    Auf meinem Blog findest du auch noch 10 gute Gründe, um nach Andalusien zu reisen!

    Gefällt dir mein Beitrag? Dann merke ihn dir doch auf Pinterest:

    #Urlaub an der Costa de la #Luz. Unterwegs mit dem #Mietwagen an den schönsten Stränden Spaniens und den weißen Dörfern von #Andalusien

    Sevilla-Spanien-Kurztrip

    Andalusischer Städtezauber

    Andalusien

    Endlich ist es wieder so weit: unser gemeinsamer Sommerurlaub steht bevor. Heuer bleiben wir auf dem europäischen Festland und erkunden Andalusien, den südlichsten Zipfel Spaniens. Wir besuchen die Städte Sevilla und Córdoba und verbringen einige Tage an der Costa de la Luz.

    Pulsierende Städte, malerische weiße Dörfer, endlose Olivenhaine und Sonnenblumenfelder soweit das Auge reicht. Andalusien, die Heimat von Flamenco, Sherry und Tapas präsentiert sich als Schmelztiegel arabisch-christlicher Kulturen und glänzt mit mitreißender Lebenslust. Und überall sind die goldenen Zeiten, als Spanien nach der Entdeckung Amerikas ein Weltreich wurde noch deutlich zu spüren. Vor allem Sevilla profilierte sich bis zum 16. Jahrhundert im Bereich der Architektur, Malerei und Literatur. Jahrhunderte lang stand dieses Gebiet Südspaniens unter maurischer Herrschaft bevor es zur christlichen Rückeroberung kam. In ganz Andalusien entstanden besonders in den Städten Bauwerke im Mudéjarstil, einer Mischung aus arabischen und christlichen Elementen. Wir begeben uns auf die Spuren der Mauren und besuchen im Juni 2015 Sevilla und Córdoba. Weiterlesen…

    Kurztrip nach Bratislava

    24 Stunden in Bratislava

    An einem verlängerten Juniwochenende 2015 geht es für mich gemeinsam mit 5 Arbeitskolleginnen in die slowakische Hautstadt Bratislava.

    Anreise

    Der Rest der Truppe kommt aus dem schönen Niederösterreich, ich bin die einzige, die aus Südösterreich kommt. Treffpunkt ist Wien.
    Ich reise am Vortag bequem mit der Bahn von Villach nach Wien, wo ich für eine Nacht im Star Inn Hotel Premium direkt neben dem Wiener Hauptbahnhof einchecke. Das Hotel ist neu und sehr modern eingerichtet. Von meinem Zimmer aus habe ich einen tollen Ausblick auf den neuen Hauptbahnhof. Ich bin auch vom neuen Bahnhof und dem gesamten Areal sehr begeistert. Am Bahnhof gibt es neben vielen Shops auch einen Foodcourt, wo ich meinen Hunger gleich nach der Ankunft mit einem thailändischen Wok-Gericht stille.​​ Dieses Projekt ist wirklich sehr gelungen und eine große Aufwertung für unsere Bundeshauptstadt.

    Star Inn Hotel Wien Übernachtung

    Am nächsten Morgen trifft sich unser Ausflugsrudel am Schwedenplatz, von wo aus wir mit dem Twin-Cityliner (einem Schnellkatamaran der ca. 140 Passagieren Platz bietet) auf der Donau entlang nach Bratislava fahren. Es ist eine nette Möglichkeit, um auf dem Wasserweg in ca. 75 min. von der österreichischen in die slowakische Hauptstadt zu gelangen. Während der Fahrt können die Passagiere im Inneren Platz nehmen oder sich aus nach außen wagen, wo es jedoch sehr windig und besonders in der Früh noch sehr kühl ist. Auf dem Twin-City-Liner werden auch Snacks und Getränke angeboten.

    mit Twin City Liner nach Bratislava

    Mit dem Katamaran passieren wir die Donauauen, Hainburg und den markanten Felsen, der die Grenze zwischen Österreich und der Slowakei markiert.

    Bald schon erblicken wir von weitem die Wahrzeichen der Stadt: die Burg von Bratislava und die Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes mit dem Nobelrestaurant „UFO“ in ca. 80 Metern Höhe.

    Hotel

    Nach dem Anlegen machen wir uns zu Fuß auf den Weg in unser Hotel. Wir verbringen eine Nacht im Austria Trend Hotel Bratislava das sehr zentral in der Straße Vysoká liegt. Das 4*-Haus wurde 2009 eröffnet und verfügt über eine sehr großzügige Lobby in anspruchsvollem Design. Die Zimmer sind modern und in dunklen Tönen gehalten. Insgesamt bietet das Hotel 350 Personen Platz. Wir können auch schon einchecken, obwohl wir zu früh anreisen. Zum Hotel gehört neben dem Restaurant auch eine Hotelbar. In der unmittelbaren Umgebung des Hotels gibt es einige weitere Hotels und auch Pubs. Bars und Restaurants. Die Lage ist jedoch ruhig und nicht an einer Hauptverkehrsstraße.

    Austria Trend Hotel Bratislava
    Für unsere Damenrunde geht es nun direkt in das Herz der Stadt. Das Zentrum befindet sich in der Gegend vom Michaelator über den Hauptplatz bis zum Hviezdoslav-Platz. In den Fußgängerzonen hier befinden sich viele Lokale, Restaurants und Läden wo Urlauber und Einheimische flanieren und ausgehen.

    Sightseeing

    Das Michaelertor (slowakisch Michalská) ist das einzige erhalten gebliebene Tor der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Bratislava und gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Seinen Namen erhielt das Tor von der nicht mehr existierenden Michaelskirche, die sich außerhalb der Stadtmauern befand.

    Nach einem enttäuschenden Mittagessen bei Jimmy’s in der Ventúrska verbringen wir den restlichen Nachmittag  mit Shoppen in der Eurovea Galleria, einem riesigen Einkaufszentrum direkt an der Donau. Hier gibt es unzählige Geschäfte, die meisten sind jedoch dieselben Flagship-Stores, die mittlerweile in allen europäischen Einkaufszentren zu finden sind. Hier ist das Preisniveau auch gleich wie bei uns, der Traum, sehr günstige Schnäppchen erstehen zu können erfüllt sich leider nicht. Zwischendurch machen wir Pause und nehmen einen Drink an der Promenade entlang der Donau ein. Das Ambiente hier ist wirklich wunderschön und sehr chillig. Es gibt viele schöne Lokale mit ganz nett gestalteten Terrassen die ganze Promenade entlang.

    Michaeler Tor Bratislava

    Entspannend und eine Schonung für müde Beine ist eine Stadttour mit der Tschu-Tschu Bahn, die vom Hviezdoslav-Platz losfährt. Hier gibt es mehrere Anbieter, alle führen jedoch dieselbe Tour durch. Wir entscheiden uns für die Fahrt mit dem gold-weißen-Bummelzug. Die Tour geht bei allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei und führt unter anderem auch zur Burg hinauf, die hoch über der Stadt thront. Das Gebäude wurde erst vor einigen Jahren generalsaniert und strahlt eine besondere Eleganz aus. Vom Burgplatz aus wird man mit einem traumhaften Ausblick über die Stadt und die Donau belohnt.

    Burg von Bratislava

    Nach unserer Ausfahrt schlendern wir noch ein wenig durch die Innenstadt und nehmen die letzten Eindrücke in uns auf bevor wir schon wieder auschecken und uns auf die Heimreise machen müssen.

    Nightlife

    Bratislava ist bekannt für sein lebendiges Nachtleben. Es gibt viele Pubs, Bars, Diskotheken und Kneipen. Besonders bei Österreichern ist Bratislava beliebt um dort Polterabende zu verbringen.

    Auch unsere Damenrunde stürzt sich in das Getümmel von Bratislava. Unzählige Restaurants locken mit original slowakischem Essen, dazwischen reihen sich viele Kneipen und es herrscht überall Hochbetrieb. Wir machen leider den großen Fehler und gehen in ein Restaurant an der Hauptpromenade, wo wir in die nächste Touristenfalle tappen. Das Essen ist wieder extrem überteuert und von minderer Qualität. Das Nightlife hat jedoch viel zu bieten, in der Stadt gibt es viele originelle Bars die mit lustigen Konzepten punkten. Wir waren unter anderem im Urban Café, das selbst kreierte Cocktails anbietet und im Barrock, das sehr stark an die berühmte Hard-Rock-Café Kette angelehnt ist. Hier gibt es lässige Musik, coole Typen und einen guten Service.

    Bratislava Nachtleben

    Fazit

    Bratislava ist klein aber fein. Es sind nicht extrem viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt zu besuchen, für kulturell Interessierte gibt es jedoch viele Museen zu besichtigen und ist es auch möglich, die Oper oder ein Konzert der Philharmoniker zu besuchen (Die Preise sind wesentlich günstiger als in Wien). Die Altstadt ist sehr romantisch und es ist zauberhaft durch die engen Gassen und großzügig angelegten Plätze zu spazieren. In der gesamten Stadt befinden sich Bronze-Statuen, ein Markenzeichen für Bratislava, die beliebte Fotomotive für Touristen sind. Das Nachtleben pulsiert in der Stadt an der Donau, hier kann wirklich bis zum Morgengrauen gefeiert werden.

    Bratislava ist – egal ob per Schiff, Auto oder Bus – in etwas mehr als einer Stunde von Wien aus zu erreichen. Die Fahrt mit dem Twin-Cityliner ist nicht sehr günstig, ein Busticket ist für einen Low-Budget-Trip sicher die bessere Alternative. Die Tickets haben in unserem Fall Hin und Retour doch € 70,– gekostet, ein Busticket erhält man schon um den halben Preis.

    Beim Essen werden Touristen leider ziemlich abgezockt, am besten sollte man um die Hauptfußgängerzone bei der Restaurantwahl einen großen Bogen machen und auch alle Lokale meiden, die ihre Gerichte mit Fotos anpreisen. Für Bratislava sollte man sich wirklich vorab Insidertipps holen oder auf Bewertungsportalen ein wenig einlesen, um nicht (wie wir) in die „Touri-Falle“ zu tappen.

    Wien: mein Songcontest-Tagebuch

    Wien im Songcontest Fieber

    Der Eurovision Song Contest macht zum 60. Jubiläum Station in Wien und dieses Großereignis möchten wir uns nicht entgehen lassen. Zudem bietet sich das lange Pfingswochenende gut für einen gemeinsamen Städtetrip mit meinen Liebsten an.

    Freitag, 22.05.2015

    Am frühen Nachmittag startet die Reise unseres Vierergespanns nach Wien. Nachdem wir alle direkt vom Büro kommen und noch niemand zu Mittag gegessen hat, legen wir einen Zwischenstopp bei der Autobahnraststätte in Griffen ein. Gut gestärkt geht die Reise durch den Pfingstverkehr dann direkt nach Wien in die Innenstadt zum Hotel Falkensteiner am Schottenfeld, wo wir gegen 19.30 Uhr ankommen.

    Wir haben nur wenig Zeit, um uns frisch zu machen und in Schale zu werfen. Bereits um 20.00 Uhr werden wir schon wieder vom Taxi abgeholt, das uns in den DC-Tower, dem modernsten und aktuell zweithöchsten Gebäude Österreichs bringen soll. Im Restaurant in der 57. Etage, das zum Meliá Hotel gehört dinieren wir sehr edel. Das Restaurant ist sehr nobel und der Ausblick über die Stadt wirklich grandios (der Dresscode wird übrigens bei der Reservierung vorgegeben).

    Rindsfilet

    Beef Tatare

    vienna-esc-41

    ausgezeichnetes Essen im Restaurant 57

    Nach dem ausgezeichneten Essen wechseln wir dann in die Lounge Bar in den 58. Stock, um dort um Mitternacht mit Cocktails und Shots auf den Geburtstag von Otti anzustoßen. Die Lounge verfügt auch über eine Terrasse und am Wochenende legen  hier oft DJ’s auf. Diese Bar ist momentan sicher eine der heißesten Dating-Locations in Wien.  Wir wechseln dann noch in ein Irish-Pub in die Innenstadt bevor wir kurz vor dem Morgengrauen unser Hotelzimmer aufsuchen. vienna-esc (26)

    Samstag, 23.05.2015

    Der Samstag beginnt trüb und regnerisch, was uns dazu veranlasst in Ruhe auszuschlafen und ziemlich spät zum Frühstück zu gehen. Im Frühstücksbereich wimmelt es von Gästen, viele davon bilden Abordnungen einiger  Song-Contest  Teilnehmer oder sind die Interpreten selbst (Italien – Il  Vuolo).

    ESC in Wien

    ESC in Wien

    Ursprünglich wollten wir am Samstag den Tierpark Schönbrunn und den Naschmarkt besuchen, aufgrund des anhaltenden starken Regens lassen wir das jedoch bleiben. Wir schlendern nach dem Frühstück in Richtung U-Bahn Station Thaliastraße, von wo aus wir zur Stadthalle bzw. zur Lugner City fahren möchten. Davor kehren wir noch auf einen „Frühschoppen“ im Buffalos Saloon in der Lerchenfelder Straße ein, den wir auf dem Weg dorthin entdecken.

    neue Ampeln für den ESC

    Bei der U-Station Burggasse/Stadthalle vernehmen wir sofort die Stimme von Conchita, der wir ja die Austragung des 60. Songcontests in Wien zu verdanken haben. Während der ESC-Zeit in Wien ist ihre humorvolle Ansage in der U-Bahn zu hören. Wir besuchen kurz die Lugner City, nachdem uns aber nicht unbedingt nach ausgiebigem Shoppen ist schlendern wir weiter zur Stadthalle, um ein wenig Song-Contest-Flair aufzusaugen. Leider ist das Wetter ja extrem schlecht, bei warmen Temperaturen und Sonnenschein wäre die Stimmung in der ganzen Stadt sicher noch ausgelassener. Nachdem wir vor der Stadthalle ein paar Fotos schießen fahren wir weiter zum Schwedenplatz.

    Unser nächstes Ziel ist das Hard Rock Café in die Rotenturmstraße. Wir beschließen dort zu essen, nachdem wir zufällig einen großen Tisch ergattern. Erst beim Studieren der Karte bemerken wir wie groß der Hunger in Wirklichkeit ist, und so bestellen wir verschiedene Gerichte für unseren Round-Table, an denen sich jeder ausgiebig bedienen kann. Das Essen ist sehr, sehr lecker, das Ambiente und das Personal wie in allen Hard Rock Cafés toll und sehr freundlich.hard-rock-wien

    Im Anschluss daran machen wir noch einen Abstecher in unser Hotel, um vor dem Abendprogramm noch ein wenig Energie zu tanken.

    Den Finalabend des ESC2015 in Wien verbringen wir beim Public Viewing am Rathausplatz, den wir zu Fuß in 15 min. vom Hotel aus erreichen können. Über 24.000 Menschen aller teilnehmenden Nationen strömen zum größten Public Viewing in Wien, sodass der Platz bei Beginn der Show gesperrt werden muss. Das Wetter ist uns zum Glück gnädig, es nieselt nur mehr ganz leicht und hört dann irgendwann sogar ganz auf zu regnen. Die Stimmung ist sehr gut und ausgelassen bis dann nach der Verkündung der Voting-Ergebnisse Schweden als Sieger feststeht und die Party am Rathausplatz gegen 2.00 Uhr endet.

    Public Viewing Songcontest Wien Rathausplatz

    Rathausplatz Wien ESC

    Sonntag, 24.05.2015

    Wir möchten heute Vormittag das Haus des Meeres besuchen, das zu Fuß vom Hotel aus in kurzer Zeit zu erreichen ist. Leider steht dies anscheinend bei vielen Familien heute ebenso am Programm, vor dem Gebäude hat sich bei unserem Eintreffen bereits eine lange  Warteschlange gebildet. Da wir nicht so viel Zeit mit Warten vergeuden möchten machen wir uns auf den Weg in das Herz der Stadt, zum Stephansplatz, wo gerade der Stephans-Kirtag stattfindet. Die unterschiedlichen Stände bieten jedoch nichts an was unseren Geschmack trifft so spazieren wir weiter in Richtung Kärntnerstraße wo wir auf der Suche nach einem guten Café ein wenig die Auslagen begutachten. Am Austria-Shop kommen wir nicht vorbei, ohne ein paar Wien-Souvenirs zu shoppen.  Schließlich kehren wir beim Gerstner, K&K Hofzuckerbäcker gegenüber der Wiener Staatsoper ein und genießen dort Melange mit Apfelstrudel bevor wir Richtung Wiener Prater weiterziehen.

    Wiener Kaffeekultur

    stephansdom-wien

    Dort angekommen finden wir vor Madame Tussaud’s leider das gleiche Szenario vor wie beim Haus des Meeres, wir warten dann aber doch in der Schlange ca. 75 min. auf den Einlass, da wir schließlich zumindest einen Punkt unseres Sightseeing-Programms abhaken möchten. Das Wachsfigurenkabinett in Wien ist nicht sehr groß, jedoch genauso teuer wie andere Häuser in London, Amsterdam oder NYC. Für jemanden, der noch keine der Ausstellungen besichtigt hat ist es eventuell ganz nett anzuschauen, unbedingt sehen muss ich es aber kein weiteres Mal. In Wien sind neben internationalen Stars auch einige österreichische Persönlichkeiten wie die kaiserliche Familie, namhafte österreichische Politiker oder nationale Sportgrößen wie David Alaba, Hans Krankl oder Franz Klammer zu sehen. Ganz neu ist die Figur von Conchita Wurst, einmalig sicher auch Udo Jürgens am Klavier.

    udo-jürgens-madame-tussauds

    conchita-wien

    Madame Tussauds Wien

    Madame Tussauds Wien

    Im Anschluss daran streifen wir noch ein wenig durch den Wurstelprater, wie der Vergnügungspark des Praters gerne im Volksmund genannt wird. Nach einer schaurigen Fahrt mit der Geisterbahn machen wir uns auf den Weg ins Schweizerhaus, wo wir im Vorfeld schon einen Tisch reserviert haben und uns mit Freunden treffen. Das Schweizerhaus ist eine Wiener Institution, die seit langem bekannt ist für bodenständige Hausmannskost, besonders die gebratene Stelze mit frisch gezapftem Budweiser-Bier. Das bekannte Lokal gehört zu Wien wie der Stephansdom oder das Riesenrad. Wir schlagen natürlich alle ausgiebig zu, neben der Stelze kosten wir uns noch durch Schnitzel, Kartoffelpuffer, Krautsalat und Kartoffelsalat.

    Schweizerhaus

    Wir verlassen den Prater in Richtung Stephansplatz, wo wir noch einen kurzen Shopping-Zwischenstopp im Manner-Store einlegen bevor sich unser Grüppchen in einem traditionellen Wiener Kaffeehaus niederlässt. Dass „Kaffee Alt Wien“ in der Bäckerstraße im 1. Bezirk ist leider überfüllt sodass wir uns ein Stückchen weiter im Cafè Engländer noch leckere Süßspeisen gönnen. Den Abend lassen wir vier Kärntner dann im Hotel an der Bar noch gemütlich ausklingen.

    Manner Shop Wien

    Montag, 25.05.2015

    Nach dem Frühstück müssen wir leider schon wieder auschecken und unsere Heimreise antreten. Bevor wir Wien jedoch ganz den Rücken kehren besuchen wir noch den Wiener Zentralfriedhof, wo wir uns einige Ehrengräber beim Tor 2 ansehen möchten.

    Es mag etwas sonderbar anmuten, als „Sightseeing-Programm“ am  Wiener Zentralfriedhof spazieren zu gehen, es ist jedoch sehr empfehlenswert und etwas ganz Besonderes. Der Friedhof ist sehr groß und möchte man so viele Eindrücke wie möglich sammeln sollte man sich mindestens einen halben Tag dafür Zeit nehmen. Es ist interessant und entspannend, durch die Ehrengräber österreichischer Persönlichkeiten zu streifen, der Friedhof hat eine sehr spezielle und beruhigende Atmosphäre. Wir haben das Grab von Udo Jürgens besucht, dessen Ruhestätte vor kurzem fertiggestellt wurde. Zu finden sind auch die Ehrengräber vieler bekannter Komponisten (Beethoven, Schubert, Strauß,…), Schriftsteller, Schauspieler und natürlich der großen österreichischen Politiker. Der Besuch des Zentralfriedhofs gehört zu den außergewöhnlichsten Erlebnissen, die ich bei einem Städtetrip je erfahren durfte.

    Grab Falco

    Es lebe der Zentralfriedhof..

    Strauss und Brahms am Zentralfriedhof

    Strauss und Brahms am Zentralfriedhof

    Der alte jüdische Friedhof, der Teil des Zentralfriedhofs ist, soll auch etwas ganz Besonderes sein, leider war uns der Besuch zeitlich nicht möglich.

    Nach diesem interessanten Zwischenstopp geht es für uns schließlich wieder Richtung Kärnten, wo sich alle unsere Wege dann am späten Nachmittag wieder trennen.

    Bled & die berühmte Cremeschnitte

    An einem Feiertag unternehmen wir einen spontanen Ausflug nach Bled. Dieser malerische Ort im Nord-Westen Sloweniens liegt – je nach Anfahrtsroute – ca. 1,5 bis 2 Stunden von uns zu Hause entfernt. Wir haben die Möglichkeit über Italien (Nassfeldpass -Pontebba – Tarvis – Kranjska Gora) oder direkt über Villach und die Karawankenautobahn oder über den Wurzenpass anzureisen. Bled liegt direkt am Bleder See. Bled wurde weltberühmt seit Fotos der Insel Blejski Otok, die sich mitten im See befindet, auf Instagram verbreitet wurden. Die Fotos der Insel aus der Vogelperspektive mit der markanten Marienkirche darauf gingen um die Welt und locken seit dem viele Fotojäger aus der ganzen Welt an.

    Besonders asiatische und amerikanische Touristen lieben es, mit einem der traditionellen Holzboote zur Insel übersetzen. Bled ist seit der Habsburger Zeit ein Luftkurort und ein beliebtes Ausflugsziel für Italiener und Österreicher

    Das Wahrzeichen von Bled ist die Burg, die hoch oben auf einem markanten Felsen thront. Die Burg gilt als die älteste in ganz Slowenien und wurde im Mittelalter erbaut. Die Burg kann gegen Eintritt besichtigt werden. Es gibt dort auch ein tolles Restaurant.

    bleder-burg

    Besonders berühmt und beliebt sind die Cremeschnitten aus Bled. Diese sind das kulinarische Aushängeschild des Ortes und werden nahezu in jedem Café angeboten. Eine gute Cremeschnitte hat einen goldbraun gebackenen Blätterteigboden und eine Füllung aus köstlicher Vanillecreme sowie Schlagsahne. Zum Schluss kommt noch eine knusprige, mit Puderzucker bestäubten Blätterteigschicht drauf. Die originale Cremeschnitte wurde angeblich im Hotel Sava erfunden, das direkt am See liegt. Das Hotel hat ein öffentlich zugängliches Restaurant und im Sommer eine großzügige Terrasse für Besucher.

    hotel-sava-bled-cremeschnitteCremeschnitte-Bled

    Du willst nach Slowenien reisen und interessierst dich für weitere Artikel von mir? Dann lies hier weiter:


    Transparenz: Werbung, unbeauftragt und unbezahlt! Bei diesem Text handelt es sich um persönliche Erfahrungen, die eine werbende Wirkung haben könnten, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt oder bezahlt wurde! Ich bin für sämtliche Restaurantaufenthalte selbst aufgekommen.

    grachtenhäuser-amsterdam

    Ein Wochenende in Amsterdam

    Auf nach Amsterdam

    Amsterdam ist zwar nicht die Hauptstadt der Niederlande, mit knap 810.000 Einwohnern ist sie jedoch die größte Stadt Hollands. Jährlich kommen ca. 7 Mio. Touristen aus dem Ausland nach Amsterdam und so rangiert die Grachtenmetropole unter den Top 5 der meistbesuchten Städte Europas.

    Ich besuche im April 2015 gemeinsam mit meiner Freundin Andrea Amsterdam. Gerade richtig zur Hochblüte der Tulpen und wenn die ersten Frühlingstage in die Stadt ziehen. Unzählige Menschen genießen dann die wärmenden Sonnenstrahlen in den Cafés zwischen den Grachtenhäusern und die Tulpen blühen in und rund um Amsterdam.

    Rijksmuseum Amsterdam

    Das Rijksmuseum am Museumplein mit dem beliebtesten Fotomotiv Amsterdams

    Weiterlesen…

    Wanderung auf den Reißkofel

    Das letzte warme Herbstwochenende in Kärnten wurde vielfach für Wanderungen genutzt, auch um nachholen zu können, was heuer aufgrund des verregneten Sommers nicht möglich war.

    Am letzten Sonntag lohnte es sich, früh aufzustehen um so die Natur von ihrer schönsten Seite erleben zu können. Bei Sonnenaufgang führte unsere Wanderung auf den Reißkofel in den Gailtaler Alpen, der mit 2.371 m den höchsten Gipfel in der Reißkofelgruppe bildet. Mit dem Auto gelangt man über Reisach oder Grafendorf auf die Jochalm, von dort geht der Aufstieg in der Nähe der Gregorihütt (Jagdhütte) auf 1.492 m weg. Es führen 2 Wege auf den Gipfel, unsere Wandergruppe entschied sich für den Aufstieg über den „Hochfleck“, der steil zwischen Felswänden zum Grat hinaufführt. Trittsicherheit und eine gute Kondition sind für beide Wege unbedingt notwendig. Schwere Stellen sind mit Seilen versichert. Dieser Weg führt direkt auf den Grat, den man in westlicher Richtung überschreitet und so direkt zum Gipfel gelangt. Für den Aufstieg werden ca. 2,5 – 3 Std. benötigt.

    Auf dem Gipfel bietet sich rundum ein herrlicher Ausblick: im Osten findet man den Dobratsch sowie den Weißensee, südlich erstrecken sich das Gailtal sowie die gesamten Karnischen Alpen, östlich sind einige Gipfel im Lesachtal klar zu erkennen. In nördlicher Richtung liegt das Drautal mit den hohen Tauern dahinter und bei klarer Sicht ist auch das Großglocknergebiet klar zu sehen.

    Im Sommer bietet es sich an nach dem Abstieg in der Jochalm einzukehren, die von Juni bis Ende September geöffnet hat.