Ich habe seit kurzem ein Gemüsekisterl Abo bei unserem örtlichen Gemüsebauer vom Hof Kunz. Immer wenn ich freitags von der Arbeit nach Hause komme wartet das Kisterl (ja, in Kärnten verniedlichen wir gerne alles ein wenig, Kiste klingt so überdimensional groß) mit frischem Gemüse schon in unserer Küche. Da wir praktischerweise genau an der Auslieferungsroute liegen, bekomme ich mein Gemüsekisterl auch direkt zugestellt. Wir haben selbst keinen Gemüsegarten und daher freue ich mich immer über frischen Salat und knackiges Gemüse, das ich am Wochenende dann auch immer alles mit viel Liebe 😉 verwerte. Es beinhaltet immer verschiedene Salatsorten und unterschiedliche Gemüsesorten der Saison.
neulich im Leben
Tja… und letzte Woche hat sich ein grünes, undefinierbares Gewächs in mein Kisterl verirrt, dem ich einfach keinen Namen zuordnen konnte. Es ist auch schwer, nach einem Rezeptvorschlag zu googeln, wenn man nicht einmal weiß wie denn das Ding da überhaupt heißt, das nun auf der Kücheninsel liegt, oder???
Hmmm… da musste ich mir mal einen Schlachtplan zurechtlegen, wie ich nun an die Sache herangehen sollte, da diese Pflanzen auch nicht danach aussahen, als ob sie längere Zeit im Kühlschrank überleben würde.
Normalerweise frage ich in solchen Situationen gerne meine Mama, eine passionierte Hobbygärtnerin seit eh und je. Außerdem arbeitet sie auch in einem Lebensmittelgeschäft und probiert auch gerne immer wieder etwas Neues aus. Und sie schaut für ihr Leben gerne Kochsendungen und hat das sicher schon mal gesehen. Mein einziges Problem: sie war nicht erreichbar und ich war neugierig was denn das nun sei.
Kurzum entschließe ich mich, einen Snap mit meinem Anliegen via Snapchat an die erfahrene und großartige Foodbloggerin Verena zu schicken. Verena gibt mir auch sogleich den Hinweis, dass es sich aufgrund der Konsistenz der Blätter, Form und Farbe nur um eine Kohlsorte handeln könne, den genauen Namen kann aber leider auch sie mir momentan nicht nennen.
Immerhin bin ich nun schon einen Schritt weiter und recherchiere im Netz nach Fotos von diversen Kohlsorten. Und siehe da – irgendwann taucht ein Foto auf, das dem in meiner Küche liegenden Teil verdammt ähnlich sieht, allerdings hat es einen weißen Stiel und grüne, etwas größere Blätter.
Bei dem Grünfutter in unserer Küche handelt es sich also um Pak Choi – auch Paksoi, Pok Choi, Bok Choi, Pak Choy oder zu Deutsch „chinesischer Senfkohl“ genannt!
Also… diesen (ich nenne ihn halt mal so) Pak Choi gibt es bei uns im Tal im ländlichen Raum definitiv nicht im Supermarkt zu kaufen, sonst wäre ich da schon mal darüber gestolpert. Die nächste Anlaufstelle dafür ist vielleicht Villach oder der Großhandel – aber es gibt ihn beim Gemüsebauer – und das finde ich richtig klasse ☺
Und alle, die gerne kochen und genauso neugierig sind wie ich, möchten jetzt sicher wissen, was ich denn Gutes aus meinem Pak Choi gezaubert habe, richtig?
Dr. Google hat natürlich sofort viele, viele Rezepte für mich ausgespuckt und er hat mir auch verraten, dass Pak Choi nicht nur lecker, sondern auch noch extrem gesund sei. Am besten eigne er sich zum Kurzbraten im Wok oder in der Pfanne.
Pak Choi aus dem Gemüsekisterl step-by-step
Hier bekommt ihr meine Schritt-für-Schritt-Dokumentation eines leckeren, leichten und gesunden Abendessens.
Für die Sauce nimmt man je nach Gefühl und Geschmack etwas Sojasauce, Worcestersauce, Wasser, Chiliflocken und Honig. Die Inspiration zu meinem Rezept stammt von der Website Eatsmarter, wo ich immer gerne nach gesunden Rezepten suche.
Viel Spaß mit diesem schnellen, gesunden Abendessen!
1 Kommentar
[…] seit ich das Gemüsekisterl von unserem regionalen Gemüsebauer abonnierte habe, ist das wirklich einfach geworden. Ich bekomme frische Lebensmittel quasi vom […]
13. Juni 2018 at 13:34