Ein unendlich langer und harter Winter liegt hinter uns. Nicht nur die kalten Temperaturen und die Schneemassen, sondern auch die Corona-Pandemie hatte uns in den letzten Monaten noch fest im Griff. Wir alle sehnen uns daher nach Aktivitäten im Freien, Sonnenschein und wieder etwas mehr Unbeschwertheit in unserem Leben. Für mich kehrt dieses Gefühl mit dem Beginn der Radsaison wieder zurück.
Endlich zieht auch der Frühling ins Kärntnerland, auch wenn er im Gailtal im Schneckentempo daherkommt. Ganz anders verhält es sich im Raum Villach und in Unterkärnten. Hier blühen die Bäume und Sträucher immer schon viel früher und die Felder stehen Anfang Mai im satten Grün da und sind mit Löwenzahn übersäht. Grund genug, um das warme und schöne Wetter am 1. Mai zu nutzen und in die Region Villach zu fahren. Wir planen eine Radtour mit unseren E-Bikes vom Faaker See bis zum Ossiacher See. Du interessierst dich für die Route und möchtest sie nachfahren?
Alle Details dazu gibt es in diesem Beitrag.
Drobollach – St. Niklas – Drauschleife
Wir starten unsere Radtour in Drobollach am Faaker See bei der Tourismusinfo. Hier gibt es genügend Parkplätze und auch ausreichend Platz, um uns und unsere Räder abfahrbereit zu machen. Zuerst geht es auf der Bundesstraße B84 nach Egg am Faaker See, wo wir auf die Ribnigstraße abbiegen und nach St. Niklas fahren. Dieses charmante Dorf liegt direkt an der Drau, es gibt hier auch eine Schiffsanlegestelle.
Wernberg – Zauchen – Landskron
Wir radeln den Drauwaldweg an der Drau in Richtung Villach entlang bis zur Überquerung der Drau. Diese führt direkt unter der Karawankenautobahn an das andere Ufer, wo sich die berühmte Drauschleife befindet. Genau über der Drauschleife thront das wunderschöne Kloster Wernberg. Bevor wir dort vorbeiradeln, geht es noch ein Stück weiter der Drau entlang bis wir nach Gottestal abbiegen.
Das ist neben der Bewegung in der Natur das wunderbare am Radfahren: du entdeckst so viele neue Orte in deiner eigenen Heimat, wo du mit dem Auto einfach nie hinkommst. Dieses Gefühl fasziniert uns den ganzen Tag lang, während wir an zwei Seeufern entlangstrampeln und die vielen wunderschönen Wohnsiedlungen, Gärten und Uferpromenaden vom Fahrrad aus genießen können.
Nachdem wir den Anstieg zum Kloster Wernberg hinaufgeradelt sind, geht es für uns von Wernberg weiter bis nach Zauchen, St. Michael und Gratschach bei Landskron. Hier fahren wir direkt unter der Burg Landskron vorbei, auf der sich die Adlerwarte und der Affenberg befinden.
Restaurant-Tipp:
In Wernberg befindet sich das Traditionsgastaus Fruhmann. Hier gibt es gutbürgerliche Küche mit einer großen Karte. Eine Einkehr beim Fruhmann lohnt sich immer, egal ob für den großen oder kleinen Hunger.
Ossiacher See
Wir folgen der Ossiacher Straße und biegen beim Tenniscenter Annenheim auf die Seeuferstraße ab. Der Radweg ist hier sehr gut ausgeschildert und da sich auch sehr viele Radfahrer hier tummeln, ist es nicht schwer, dem richtigem Weg zu folgen.
Da nicht nur das Wetter sondern auch das Panorama wunderschön ist, legen wir zwei Pausen am Ufer des Ossiacher Sees ein. In Bodensdorf bei Café Pavillon am See machen wir ein Picknick. Wir haben Glück, denn beim Pavillon gibt es kühle Getränke und auch Eis, dem ich wie gewohnt nicht widerstehen kann.
Einmal um den Faaker See
In Bodensdorf kehren wir wieder um und radeln die gleiche Strecke zurück bis nach Zauchen. Hier biegen wir dann allerdings rechts nach Drautschen ab. Von dort führt der Weg zurück bis zur Drauüberführung und St. Niklas. Der Steile Anstieg auf der Bundesstraße von St. Niklas bis Egg am Faakersee war immer ein Teil der Radstrecke des Kärntner Ironmans. Wir sind noch fit und motiviert und umrunden an diesem schönen Feiertag auch noch den Faaker See. Hier tummeln sich im Frühling an den Wochenenden und Feiertagen immer sehr viele Autofreaks, die teilweise auch von anderen Bundesländern und Nachbarländern anreisen.
Der Faaker See Radrundweg führt durch schöne Wohnsiedlungen, Märchenwälder und am Schilf-Mäander entlang. Leider ist einer der schönsten Seen in Kärnten komplett verbaut. Es gibt kaum Möglichkeiten, einen kostenlosen Ausblick auf den See genießen zu dürfen.
Die beschriebene Radtour Faakersee – Ossichersee findest du auch auf Komoot:
Tipp: schönster Ausblick auf den Faaker See
Ein beliebter Fotospot für Romantiker, Instagrammer und Sonnenuntergangsfans ist die Taborhöhe. Hier gibt es den Waldseilpark „Hochhinaus“, an dem auch eine kleine Aussichtsplattform angeschlossen ist. Wer den Tabor Rundweg geht (Dauer ca. 1,5 Std. / ca. 3,6 km), der kann auf 725 m Seehöhe den schönsten Ausblick auf den Faaker See genießen.
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