Eigentlich hatte ich einen Masterplan für das lange Pfingstwochenende: Fotobuch für meine letzte Hamburgreise erstellen, Fotos von Barcelona aussortieren und bearbeiten und mindestens einen Blogpost über Barcelona erstellen. Doch irgendwie kommt manchmal halt doch alles anders als man denkt…
Ich habe gemerkt, dass ich wieder mal raus muss. Die Luft war draußen bei mir, ich hatte keine Energie mehr. Zwischen Vollzeitjob, Terminen, Reisen und Haushalt verbringe ich meine freie Zeit momentan hauptsächlich Abend für Abend vor meinem Laptop. Ich feile an meinem Blog, bearbeite Fotos, bereite Texte vor oder recherchiere. Und wenn ich das nicht mache, checke ich meinen Instagram-, Facebook-, Pinterestaccount oder bearbeite meine E-Mails. Zeit für Sport oder überhaupt um etwas im Freien zu unternehmen bleibt mir momentan kaum.
Und als meine Freundin Petra mich kürzlich gefragt hat, ob wir nicht einmal eine kleine Wanderung am Wochenende machen könnten, habe ich gemerkt, dass ich eine kleine Auszeit mal dringend nötig hätte. Eigentlich spielt es ja keine Rolle, ob der Bericht über Barcelona nun etwas später online geht, oder nicht. Ich habe ja keine Deadlines, die ich einhalten muss. Und wenn ich mal nicht regelmäßig einen Blogpost veröffentliche, wird mir das auch nicht zum Verhängnis werden, oder?
Also werden die Fotos eben ein anderes Mal aussortiert und ich habe mir stattdessen meine Trekkingschuhe angezogen und mich dem Zauber der Natur hingegeben. Und es hat so verdammt gut getan! Obwohl es nur eine kurze Wanderung war, habe ich sofort gemerkt, wie s
ehr mir das gefehlt hat und wie viel Kraft und Energie es mir sofort wieder gibt. Ach ja… und die Kamera ist natürlich trotzdem immer mit mir mit. Ich habe ein paar schöne Fotos für euch gemacht.
St. Steben im Gailtal
Unser erstes Ziel: das Kirchlein von St. Steben, das sich auf einem Bergvorsprung hoch über Köstendorf, in der Gemeinde St. Stefan im Gailtal, auf 1.003 m Seehöhe befindet.
Um die Kirche St. Steben ranken sich viele Sagen. Eine davon besagt, dass ledige Burschen und Mädchen, die am Ostermontag den Gottesdienst dort besuchen und um einen Ehepartner beten, angeblich bald danach in den Hafen der Ehe einlaufen werden. Vielleicht bringt es ja auch etwas, wenn man am Pfingstsonntag beim Kirchlein war?
Die Wanderung von Sussawitsch nach St. Steben dauert nur gute 40 min. Wenn man gemütlich geht und auch „Vistapoint-Pausen“ einlegt. Denn schon beim Aufstieg ist der Ausblick herrlich, besonders auf den nahen Presseggersee.
Oben angekommen eröffnet sich einem auch ein herrlicher Ausblick auf das untere Gailtal.
Natur pur für den Energiekick
Ganz in der Nähe liegt der Naturgarten Siebenbrünn, eine Weide- und Flachmoorgebiet. Hier gibt es einen wunderschönen kleinen See, der ideale Ort für Ruhesuchende.
Ich habe einen wunderschönen, netten Vormittag mit meiner Freundin verbracht – und ich habe Blut geleckt: ab jetzt geht es wieder öfter einfach mal raus in die Natur. Heute war das sozusagen unser „Wanderopening“ für den Sommer 2016.
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