Auf nach Amsterdam
Amsterdam ist zwar nicht die Hauptstadt der Niederlande, mit knap 810.000 Einwohnern ist sie jedoch die größte Stadt Hollands. Jährlich kommen ca. 7 Mio. Touristen aus dem Ausland nach Amsterdam und so rangiert die Grachtenmetropole unter den Top 5 der meistbesuchten Städte Europas.
Ich besuche im April 2015 gemeinsam mit meiner Freundin Andrea Amsterdam. Gerade richtig zur Hochblüte der Tulpen und wenn die ersten Frühlingstage in die Stadt ziehen. Unzählige Menschen genießen dann die wärmenden Sonnenstrahlen in den Cafés zwischen den Grachtenhäusern und die Tulpen blühen in und rund um Amsterdam.
Anreise, Hotel und nützliche Infos
Unser Flug geht in den frühen Morgenstunden ab Klagenfurt via Wien nach Amsterdam wo wir schon um 9.15 Uhr am Schiphol ankommen.
Untergebracht sind wir im Hotel Qbic in Amsterdam Zuid beim WTC. Die Zimmer dieses Design Hotels sind sehr futuristisch gestaltet und mit dem notwendigsten ausgestattet: einem gemütlichen Bett, eine Wasch-/Duschgelegenheit, Fernseher und gratis WIFI. Das Hotel liegt direkt im World-Trade Center Amsterdam, mit der Metro ca. 15 min. von Centraal entfernt. Mit der Tram fährt man ca. 20 – 25 min ins Zentrum. Rund um das Hotel gibt es ein paar Restaurants und Bars, jedoch spielt es sich hier eher unter der Woche ab, am Wochenende ist vieles geschlossen, da es im Geschäftsviertel Amsterdams liegt. Im Nachhinein gesehen war das Hotel für einen Städtetrip nicht ideal, da es zu weit vom Zentrum entfernt liegt. Es ist einfach praktisch, wenn man zwischendurch schnell einmal ins Hotel gehen kann, sei es um Einkäufe abzulegen, Akkus zu tauschen oder sich frisch zu machen. In diesem Fall war das nicht möglich
Unterwegs in Amsterdam
Viel kann in Amsterdam zu Fuß besichtigt werden, dabei ist es am besten, sich die einzelnen Stadtteile nacheinander vorzunehmen. Das Metronetz der Stadt führt nur um das Zentrum und nicht durch die Innenstadt. Im Zentrum ist das Tram-Netz am besten ausgebaut, für den öffentlichen Verkehr besorgt man sich die Chipkaart in der Centraal Station oder im Tourismusbüro gegenüber der Centraal Station.
Jordaan District und De Negen Straatjes (9 Straßen)
Ein Bild das sich vielen Amsterdam-Besuchern bietet ist die lange Warteschlange vor dem Anne-Frank Haus in der Prinsengracht, die im Jordaan liegt. Eine Wartezeit von 2 – 3 Stunden sind keine Seltenheit, woraufhin wir auf den Besuch verzichtet haben. Es gibt auch die Möglichkeit, online Tickets zu buchen, diese sind jedoch auch schon oft Monate vorher ausgebucht.
Der Westerkerk Toren befindet sich gleich gegenüber dem Anne-Frank-Haus. Hier kommt man am besten frühmorgens her und lässt sich eine Aufstiegszeit für denselben Tag geben, da immer nur 6 Personen pro halbe Stunde auf den Turm gelassen werden. Vorreservierungen am Tag vorher aber nicht möglich sind. Der Aufstieg lohnt sich, bietet er doch den besten Ausblich auf die Stadt und die wunderschönen Häuser Amsterdams. Der Aufstieg auf den Turm der Westerkerk erfolgt in 5 Etappen über eine sehr schmale Treppe (nichts für jemanden der nicht schwindelfrei ist oder Platzangst hat). Unser Guide erklärt uns alles Wissenswerte über den Bau des Turms und all seine Besonderheiten bis wir schließlich vom Balkon am Level 5 aus den grandiosen Rundum-Ausblick über die gesamte Stadt genießen können. Die Kosten für den Aufstieg betragen aktuell € 7,50 pro Person.
Die „Negen Straatjes“ sind eine Shopping Area von 9 Straßen rund um Prinsengracht, Keizersgracht und Herengracht. Wer Ausgefallenes sucht wird hier garantiert fündig, es gibt viele Vintage-Läden, Kuriositäten und Restaurants. Von Mode über Schmuck bis Antiquitäten ist hier alles zu finden.
Grachtengürtel und Amstel
Lt. Internetquellen gibt es in Amsterdam 1.539 Brücken. Zu den bekanntesten zählen die Blauwbrug und die Magere Brug, beide führen über die Amstel, dem einzigen natürlichen Gewässer in Amsterdam zwischen den vielen Grachten.
Die Blauwbrug (niederländisch für Blaubrücke) verbindet die aus westlicher Richtung kommende Amstelstraat mit dem Waterlooplein. Die Laternen sind mit der österreichischen Kaiserkrone geschmückt. Die Magere Brug (schmale Brücke) ist eine der wenigen noch erhaltenen hölzernen Ziehbrücken, die mittels Kettenzug in der Mitte auseinandergeklappt werden kann. Nachts wird die Brücke stimmungsvoll beleuchtet.
De Wallen, Amsterdams Zentrum & Chinatown
Amsterdams heißestes Pflaster ist das Rotlichtviertel, das im ältesten Teil der Stadt liegt. Das Viertel gehörte zu den ersten weltweit, in denen Prostitution erlaubt wurde. Bis heute findet man die Prostituierten in den Schaufenstern der Bordelle sitzen. Für diese Schaufenster ist Amsterdam bekannt und besonders bei Touristen beliebt. Die Prostitiution hat in Amsterdam eine lange Tradition und ist gut organisiert. Die Damen arbeiten alle auf selbständiger Basis und mieten sich die Fenster. Im Rotlichtviertel gibt es auch viele Sexshops, Gayclubs und Varietés. Die Wallen haben sich zum Szeneviertel entwickelt. Hier werden einfach alle so akzeptiert, wie sie sind und abends platzen die Straßen aus allen Nähten. Die Wallen umfassen das Gebiet östlich vom Damrak, das von Warmoesstraat, Zeedijk dem Nieuwmarkt und dem angrenzenden Chinatown-Viertel. Die wichtigsten Straßen im Viertel sind der Oudezijds Voorburgwal und der Oudezijds Achterburgwal.
Amsterdams Chinatown liegt zwischen Zeedijk und Nieuwmarkt, viele Beschilderungen enthalten chinesische Schriftzeichen. Hier gibt es viele asiatische Restaurants und orientalische Läden und sogar einen buddhistischen Tempel.
Stadtspaziergang rund um Oosterdok
Sonntagmorgen erwacht die Stadt erst spät und es ist ein wenig ruhiger im Zentrum, ideal um einen Fotowalk rund um das Oosterdok zu machen.
Start ist für uns das Hilton Hotel. Passiert man das noble Hotel kommt man zum Restaurant Sea Palace. Das größte China-Restaurant Europas bietet gehobene Gastronomie an und ist mit seinen drei Stockwerken ein Wahrzeichen im Hafen von Amsterdam. Genau gegenüber liegt die öffentliche Bibliothek Amsterdams. Interessant ist es, das moderne Gebäude auch von innen zu besichtigen und die gelungene Architektur und die freundliche Atmosphäre zu bestaunen. Im letzten Stock befindet sich ein Café und von wo aus man eine tolle Aussicht über das Hafengebiet hat.
Der Weg führt uns weiter über den Hafensteg bis zum Nemo Science Center. Hier nutzen wir die Möglichkeit, die Stufen auf das Dach zu besteigen und die Aussicht auf Amsterdam zu genießen. Am Dach entsteht gerade ein neues Restaurant mit Bar, dazwischen blühen wunderschöne bunte Tulpenrabatten. Danach führt uns der Weg weiter die Prins Hendrikkade entlang bis wir in Chinatown ankommen. Wir gehen zum Nieuwmarkt, dem weitläufigen Platz auf dem sich viele Menschen in der Mittagssonne tummeln. Hier befinden sich ein Markt und De Waag, die ehemalige Stadtwaage. Heute ist in der Waag ein uriges Restaurant untergebracht, das auch größeren Gruppen genügend Platz bietet.
Museumsplein
Kunst- und Kulturliebhaber tummeln sich rund um Amsterdams Museumplein südlich des Grachtengürtels. Um diesen weitläufigen Platz sind das Van Gogh Museum (Werke Van Goghs), das Stedelijk Museum (moderne und zeitgenössische Kunst) und vor allem das architektonisch sehr ansprechende Rijksmuseum zu finden. Das Rijksmuseum ist das niederländische Nationalmuseum und beherbergt auch wichtige Werke von Rembrandt und Vermeer. Direkt hinter dem größten Museum der Niederlande liegt das Spiegelkwartier, in dem es besonders viele Kunstgalerien und Antiquitätengeschäfte gibt.
Vor dem Rijksmuseum befindet sich auch das große IAmsterdam-Logo, das ein wahrer Touristenmagnet ist. Kaum jemand, der die Stadt besucht, schießt nicht ein Foto von sich und dem Amsterdam-Schriftzug.
Natürlich gibt es jetzt auch von uns ein Selfie vor dem Logo 😉
Märkte, Flohmärkte
In Amsterdam gibt es viele Märkte die täglich oder wöchentlich abgehalten haben. Wir haben es geschafft, zumindest 3 davon zu besuchen:
Flohmarkt am Waterlooplein
Hier gibt es Secondhand-Kleidung, CDs, DVDs, Taschen, Antiquitäten, Fahrradzubehör und aber auch Kunstdrucke und Stoffen aus Indien. Der Waterlooplein hat eine eigene Metro-Station und ist auch mit den Straßenbahnlinien 9 und 14 zu erreichen. Geöffnet ist der Flohmarkt von ca. 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr montags bis samstags.
Albert Cuypmarkt
Einer der größten und bekanntesten Straßenmärkte Amsterdams liegt im Stadtteil De Pijp. Auf ca. 350 Ständen wird auf diesem Markt von Obst, Gemüse, Käse und Fisch bis zu Kleidung, Schmuck, Schuhen, Accessoires und Souvenirs alles angeboten was das Herz begehrt. Auch entlang der Straße gibt es viele interessante und multikulturelle Läden. Hier wird garantiert jeder fündig, auch wenn er nicht gerne shoppt oder nichts Bestimmtes sucht.
Blumenmarkt am Singel
Blumenliebhaber finden hier Blumenzwiebel Schnittblumen, Topfpflanzen und Souvenirs aus Holz. Überteuerte Preise natürlich inklusive 😉
Touristenhotspots
Icebar
Diese Bar in Amsterdam ist im wahrsten Sinne des Wortes die coolste Bar in Amsterdam, hat es hier doch das ganze Jahr über so um die -10°C und alles ist aus Eis, sogar die Gläser aus denen wir trinken. Der Besucher wird hier gemeinsam mit dem niederländischen Entdecker Willem Barentsz auf seiner Mercury im Jahr 1596 mitgenommen die Welt zu entdecken. Gemeinsam stranden wir dann auf Novaja Semlja, der russischen Insel im Nordpolarmeer und überwintern dort. Uns wird schon nach 15 min. kalt und wir sind froh, wenn wir wieder in den warmen Barbereich dürfen um unseren im Package von € 22,– inkludierten Cocktail schlürfen zu können. „Gratis-Foto“ mitnehmen nicht vergessen, ist ja im Package enthalten. Die Icebar hat so gar nichts typisch holländisches an sich, muss man nicht unbedingt gesehen haben.
Heineken Experience
Das Gebäude an der Stadhouderskade zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Amsterdam. In der Heineken Experience erfährt der Besucher auf interaktive Weise alles über die Familie Heineken, die Erfolgsgeschichte des Firmenimperiums und alles rund um das Thema Bier. Der Rundgang ist sehr lustig und informativ, wie viele andere Besucher haben wir die Fotostationen und die Videostation genutzt, um uns selbst Erinnerungen an den Besuch auf unsere E-Mail-Adresse schicken zu lassen. Zum Schluss verkosten wir das Heineken-Bier. Lange Wartenschlangen die auf den Einlass in die Experience warten gehören zur Tagesordnung.
Grachtenrundfahrt
Eine Grachtenrundfahrt auf den berühmten Kanälen von Amsterdam ist ein einzigartiges Erlebnis um die wunderschönen Grachtenhäuser bewundern zu können. Es gibt viele Anbieter und es werden unterschiedliche Rundfahrten angeboten. Manche Rundfahrtgesellschaften haben auch Grachtenrundfahrten in Kombination mit Essen oder Cocktails im Programm. Wir waren mit der „Lovers-Reederei“ unterwegs, da diese im Kombi-Angebot mit dem Touristenbus enthalten war.
Lokal- und Restaurantipps Amsterdam
Pancakes
Dazu gibt es das gleichnamige Lokal in den 9 Straßen und die Pancake Bakery in der Prinsengracht 191 sind tolle Locations, um sich außergewöhnliche Pfannkuchenkreationen von süß bis pikant zu gönnen.
Das Café Chris in der Bloemstraat 42
In diesem typischen Bruin Café kehren hauptsächlich Einheimische ein, Touristen verirren sich eher selten, da es ein wenig abgelegen ist. Wir genießen hier Amstel-Bier in urigem Ambiente amüsieren uns mit den anderen Besuchern. Die Atmosphäre ist echt lässig, man fühlt sich hier unter den Einheimischen sehr wohl.
De Bakkerswinkel“ in der Warmoestraat 68
Tolles Brunchcafè im Zentrum. Die Warmoestraat liegt nur 1 Straße vom Rotlichtviertel entfernt. Das Bakkerswinkel ist sehr liebevoll eingerichtet und bereits beim Eintreten schlägt einem ein herrlicher Duft von frischem Gebäck und Süßem entgegen. Die Auswahl ist groß und alles wird selbst hergestellt. Hier kann man in gemütlicher Atmosphäre ein herzhaftes Frühstück einnehmen.
Eine weitere Filiale des „Bakkerswinkel“ gibt es in der Roelof Hartstraat, im Stadtteil De Pijp. Die Karte hier ist etwas kleiner als im Zentrum, es gibt aber köstliche Appeltaart und ebenfalls herrliche, selbstgemachte Marmeladen. Die Mitarbeiter sind wirklich ganz nett und zuvorkommend.
Bakers & Roasters
Das beste Frühstück Amsterdams haben wir in der Erste-Jacob-van-Campenstraat 54 gefunden, bei „Bakers & Roasters“, das nur wenige Schritte von der Heineken Experience entfernt liegt. Das Neuseeland-Style Café serviert herzhafte Frühstücksgerichte und ist auch eine tolle Brunch-Location da tagsüber frische Salate, Sandwiches und selbstgebackene fruchtige Kuchen angeboten werden. Das Ambiente ist gemütlich und die nur aus jungem Personal bestehende Bedienung sehr freundlich und zuvorkommend. Wir waren pünktlich um 9.30 Uhr beim Aufsperren dort und haben gerade noch einen Platz ergattern können. Dass es im hippen Lokal ein ausgezeichnetes Frühstück gibt hat sich also schon in Amsterdam herumgesprochen!
Die T‘IJ Brauerei
ist bei der größten Windmühle der Stadt zu finden. In der IJ-Brauerei werden verschiedene traditionelle Biere sowie spezielle Saison-Biere auf ökologische Art und Weise gebraut. In der Brauerei kann man auch kleine Snacks einnehmen, und es gibt ein Pub mit einer großen Terrasse davor. Das Pub hat täglich von 15.00 bis 20.00 Uhr geöffnet
Aneka Rasa
Im multikulturellen Amsterdam sollte man auf jeden Fall auch einmal in Chinatown zu Abend essen. Hervorragend ist die „Reistafel“ in dem indonesischem Restaurant Aneka Rasa. Eine Reistafel umfasst viele kleine Gerichte unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, die schön in kleinen Schälchen angerichtet werden und wo sich jeder nach Belieben bedienen kann. Wir kosten uns durch die orientalischen Geschmacksrichtungen und schaffen es trotzdem nicht, die Reistafel zu zweit aufzuessen.
mein Favorit: „De Foodhallen“ am Bellamyplein
Etwas westlich vom Zentrum gelegen und mit der Tram 7/17 vom Leidseplein aus zu erreichen ist der Indoor-Food-Marked. Dieses Konzept bietet verschiedene Stände, an denen Speisen aus ganz Europa angeboten werden. So sind neben den holländischen Bitterballen auch italienische Pizza, spanischer Iberico-Schinken, vietnamesische Leckereien oder französische Petits zu finden. Das Angebot ist sehr vielfältig und die von außen sehr unscheinbar aussehenden ehemaligen Filmhallen am Wochenende brechend voll. Wir erkämpfen uns einen Platz an einem Stehtisch und kosten genießen Bitterballen und spanische Tapas. Danach genehmigen wir uns noch einen Gin-Tonic in der zentralen Gin-Tonic-Bar, in der sehr liebevoll kreierte Gin-Drinks angeboten werden.
Nightlife
Ausgehen und Amüsieren ist in ganz Amsterdam angesagt. Ein Hotspot ist das schon zuvor erwähnte Rotlichtvierte De Wallen. Ein weiterer Platz wo viele Pubs, Bars und Kneipen liegen ist der Leidseplein. Hier kommt man mit Menschen aus der ganzen Welt ins Gespräch. Auch die erwähnten Foodhallen sind ein Ort, an dem sich viele Amsterdamer zum Ausgehen treffen.
Wer es ein wenig versnobter mag, fühlt sich sicherlich im Grasshopper wohl, einer bekannten Bar im Zentrum gegenüber dem Damrak. Nachts ist das Grasshopper auffällig grün beleuchtet sodass es kaum zu übersehen ist.
Ich habe die vielen Bruin-Cafés besonders ins Herz geschlossen, da diese einfach, gemütlich, urig und trotzdem sehr speziell sind.
Unter folgendem Link ist eine schöne Zusammenstellung der interessantesten Brown-Cafés zu finden:
http://www.10best.com/destinations/netherlands/amsterdam/nightlife/brown-cafes/
Meine persönlichen Amsterdam-Highlights
Tour im Rotlichtviertel
Sandemans New Europe bieten momentan in vielen Europäischen Städten geführte Touren gegen ein kleines Trinkgeld an. Wir haben über diesen Anbieter eine abendliche Führung durch das Rotlichtviertel gebucht, die einen Fixpreis von € 12,–/P. hat Unser Guide Kiel ist Neuseeländer und führt uns 2 Std. lang bravurös durch die Wallen. Wir erfahren alles über Amsterdams ältestes und umstrittenstes Viertel und erhalten viele Insiderinformationen, die in keinem Reiseführer zu finden sind. Ein ganz interessantes, bleibendes Erlebnis!
Radfahren in Amsterdam
Um uns ganz wie die Einwohner Amsterdams zu fühlen mieten wir in der Nähe der Icebar direkt an der Amstel bei „Green Budget Bikes“ Fahrräder und erkunden damit 3 Stunden lang die City. Zuerst fahren wir zum Rembrandplein, danach geht es weiter zur Stadhouderskade und zum Museumsplein. Herrlich und sehr lustig ist diese Fahrt, auf der sich unsere bereits müden Beine endlich ein wenig erholen können. Wir stoppen zwischenzeitlich im Vondelpark wo wir im „Blauwen Theehuis“ eine Pause einlegen. Anschließend geht es die Herengracht entlang weiter und über den Singel zurück Richtung Amstel. Unzählige Male bleiben wir für Fotostopps stehen und bewundern die wunderschönen Grachtenhäuser. Zum Schluss fahren wir nochmals die Amstel entlang zur Mageren Brug und wir genießen vor der Hermitage noch ein wenig die Sonne auf der Bootsanlegestelle. Vorsicht ist jedoch geboten, da es aufgrund der vielen Touristen und Fahrradfahrer nicht sehr ungefährlich ist, die Stadt mit dem Rad zu erkunden.
Keukenhof Gärten in Lisse
Vom Flughafen aus starten wir gleich nach der Ankunft mit dem Linienbus 858 direkt nach Lisse, um DAS Holland-Highlight im Frühling zu besuchen: die Keukenhof-Gärten in Lisse. Bereits am Flughafen werden diese überall beworben. In Lisse angekommen können wir unsere Koffer sicher verstauen und schlendern zwischen vielen anderen Besuchern aus der ganzen Welt durch die wunderschöne Anlage. 32 Hektar Blumen, spektakuläre Blumenschauen, Inspirationsgärten und einzigartige Kunstwerke aus Blumen. Das ist auf der Homepage von Keukenhof zu lesen und dem Besucher wird nicht zu viel versprochen. Es ist hier einfach nur traumhaft schön.
Mehr als 800 Tulpensorten und viele andere Frühlingsblumen sind zu bestaunen und verströmen einen betörenden Duft. Zwischen den unterschiedlich angelegten Bereichen gibt es die Ausstellungen in Pavillons, die verschiedene Schwerpunkte setzen. So finden wir neben einer Orchideenausstellung, verschiedene Ausstellungen von Frühlingsblumen und Sträuchern oder auch Inspirationen für Dekorationen zu Hause. Für Blumenliebhaber oder Gartenfans ist der Besuch in Keukenhof ein einzigartiges, wunderschönes Erlebnis und nach einem langen, österreichischen Winter eine richtige Wohltat.
Fazit
Amsterdam präsentiert sich als eine sehr touristenfreundliche Metropole. Alle wichtigen Pfade zu Sehenswürdigkeiten im Zentrum sind sehr gut ausgeschildert, alles ist sehr einfach mit Tram, Metro oder Bus erreichbar. Millionen von Touristen besuchen jährlich Amsterdam, so ist es unvermeidbar, dass sich auf gewissen Touristenpfaden Menschenmassen durch die Straßen schieben.
Die Grachtenmetropole bietet außergewöhnliche Museen für Kunstliebhaber sowie interessante Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für jedermann. Shoppingqueens finden sicher etwas in den verrückten Läden im Jordaan-District oder in den Einkaufsstraßen im Zentrum und Nachtschwärmer können sich die Nacht in den urigen Bruin Cafés, Coffeeshops, Bars oder Pubs um die Ohren schlagen. Das multikulturelle Flair und die offene, herzliche Art der Amsterdamer machen einen Besuch dort zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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