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aus dem Leben mit einer Calico Katze

Hilfe, ich lebe mit einer Diva zusammen!

Gewusst habe ich das ja schon immer, aber heute wurde es mir offiziell bestätigt. Von der lieben Kerstin, meiner Bloggerfreundin, die auf Visionas Wunderwelt über Beauty bloggt.

Nachdem ich unsere Katze auf Instagram anlässlich des Welttierschutztages mit dem Untertitel verewigt habe, dass sie sehr „speziell“ sei, hat mich Kerstin darauf hingewiesen, dass sie eben eine White Calico sei, und diese dafür bekannt seien, eine spezielle „Tortitude“ zu haben.

Ääähm What? Was ist bitte eine Calico und noch dazu eine mit Tortitude, habe ich mir gedacht. Das bedarf Aufklärung!  Und vielleicht bringt diese ja für den einen oder anderen von euch auch die Erleuchtung, deshalb gibt es jetzt einen #catcontent hier.

Die Vorgeschichte

Sunny (= unsere Katze) ist eine geborene Lesachtalerin und kommt vom elterlichen Bauernhof meiner lieben Freundin. Kein Glamour, keine Rasse, kein Zuchttier – nix da. Nur eine Katze vom Bauernhof, die allerdings wie schon erwähnt eben etwas eigenartig ist.

Wir hatten bei mir zu Hause immer Katzen. Diese waren immer männlich, getigert und rundum pflegeleicht und unkompliziert. Fressen, Schlafen, Schnurren – Tag ein, Tag aus.  Von diesen Eigenschaften ging ich aus, als ich dieses Calico-Tier vor über 2 Jahren bei uns einziehen ließ. Das da irgendetwas anders ist, wurde mir aber dann schnell bewusst. Denn dieses Katzentier hält den ganzen Haushalt auf Trab. Da kommt der Spruch „Hunde haben Herrchen, Katzen Personal“ so richtig Gewicht. Sie braucht nämlich ständig einen Portier, der ihr die Türe öffnet, sonst wird sofort gebrüllt was das Zeug hält.

Katze-Tortitude

gut gebrüllt, Löwe

White Calico

Was nun diese Bezeichnung genau ist? Dreifärbige Katzen werden Schildpatt-Katzen genannt, aufgrund des Musters das dem Panzer von Schildkröten ähnlich ist. Die Grundfarbe ist dann meistens  Schwarz, und die „Torties“ (vom engl. tortoise shell – „Schildkrötenpanzer“) haben ein Fell mit Rot-, Braun- oder Weißtönen. Die Katzen mit größerem Weißanteil werden „Calicos“ oder „White Torties“ genannt, weil sie vielerorts als Glückskatzen gelten. Diese Bezeichnung hat also nichts mit einer Rasse, sondern nur mit dem Fellkleid zu tun.

Katze Calico

not amused – Standardblick

Tortitude

Die Kombination von „Tortie“ und „Attitude“ wurde zu „Tortitude“ – also dem besonderen (eigenwilligen) Verhalten dieser Tiere. Wissenschaftlich natürlich nicht belegt, aber von Züchtern und Mitbewohnern dieser Katzen vielfach bestätigt. Tortie-Katzen sollen feuriger, willensstärker und temperamentvoller sein als andere Katzen. Oh ja – das kenne ich. Vor allem die Willensstärke merke ich, wenn die Katze täglich morgens um 4.00 Uhr aufsteht weil sie Hunger hat. Sie hat mittlerweile auch entdeckt, dass es im Bett der Mitbewohner sehr gemütlich ist und es sich dort durchaus aushalten lässt. Wenn diese sich einmal dazu entschließen sollten, dass die Schlafzimmertür zu bleibt, dann fallen ihr zur Strafe viele, viele Gemeinheiten ein. Stundenlang an der Türe kratzen zum Beispiel. Oder davor zu sitzen und extrem laut und in allen Tonlagen zu schreien. Nein, ich meine nicht miauen – so wie gewöhnliche Katzen das machen. Ich meine schreien, denn es hört sich an als ob ein Kind schreien würde.
Calicos suchen sich außerdem Ihre „Lebensmenschen“ aus. Unsere hat sich mittlerweile an alle Bewohner unseres Hauses gewöhnt und ist auch so richtig zickig, wenn einmal jemand für ein paar Tage nicht zu Hause ist. 

Model in perfekter Pose

Model in perfekter Pose

schrullig und neurotisch

Also – Calicos sind trotzdem Zeitgenossen, die man wahnsinnig ins Herz schließt. Vielleicht gerade wegen der Starallüren, Attitüden, Sturheit und der Eigensinnigkeit. Ich liebe die tägliche Szene, wenn ich nach Hause komme, das Auto im Carport parke und die Katze mir schon (lautschreiend – what else?) entgegenläuft, weil sie weiß, dass ich endlich da bin. Sie ist sehr anhänglich und nicht gerne alleine, verfolgt mich oft auf Schritt und Tritt im ganzen Haus.

Mittlerweile, nach 2 Jahren (!) habe ich schon ein wenig gelernt, was sie will, mag und vor allem nicht mag. Sie mag zum Beispiel auf keinen Fall ihr Frühstück nach 5.10 Uhr morgens bekommen – am Wochenende wird da auch keine Ausnahme gemacht. Denn dann kann sie ungemütlich werden. Sie mag es, beim Fernsehen die ganze Couch zu beanspruchen und sie mag es, wenn man mit ihr spricht. Dann gibt sie nämlich immer brav Antwort. Was sie tut, wenn sie etwas nicht mag? Sie … – ach das muss ich jetzt nicht unbedingt erwähnen. Sie macht auf jeden Fall etwas, das stinkt und mir absolut keine Freude bereitet.

Also … ich hoffe, ich konnte mit unnützem Katzenwissen etwas eure Zeit versüßen!

Wie steht es um eure Mitbewohner? Hat außer mir noch jemand eine Diva daheim?

Alles Liebe, eure

Anita

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