Kärnten begeistert mit einer Vielfalt an beeindruckenden Hochgebirgsstraßen, die jeden Naturliebhaber, Abenteurer und Erholungssuchenden in ihren Bann ziehen. Diese einzigartigen Panoramastraßen bieten nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch spannende Entdeckungen entlang des Weges. Ob die malerische Nockalmstraße, die historische Villacher Alpenstraße oder die spektakuläre Malta Hochalmstraße – jede Route hat ihren eigenen Charme und erzählt ihre eigene Geschichte.
Panoramastraße Nockalmstraße
Die 34 km lange Nockalmstraße zwischen Innerkrems im Norden und Ebene Reichenau im Süden ist zweifellos eine der abwechslungsreichsten und schönsten Alpenstraßen, die erlebt werden kann. Die Panoramastraße schlängelt sich in 52 Kehren oder “Reid’n” durch die sanften Kuppen Nockberge, an der Landesgrenze von Kärnten zu Salzburg. Die Kehren fügen sich harmonisch in die Landschaft ein, als wären sie von der Natur selbst gezeichnet worden, der Weg ist hier eindeutig das Ziel! Immer wieder öffnen sich Aussichtspunkte, die den Blick auf die umliegende Pracht freigeben.
Der Anblick der sanften Hügel, üppigen Almwiesen und des Himmels, der hier so nahe scheint, lässt das Herz vor Ehrfurcht höher schlagen.Es bieten sich unvergessliche Aussichten, zum Beispiel auf den größten Lärchen- und Zirbenwaldbestand der Ostalpen, und die Berggipfel, die mit weitläufigen Almen als Wander Eldorado gelten.
Entlang der Nockalmstraße können zahlreiche kostenlose Ausstellungen besucht werden. Genuss-Stopps in den zahlreichen Almhütten und Berggasthöfen machen den alpinen Road Trip zu einem Fest für die Sinne. In der urigen Zechneralm wird ein köstlicher Kaiserschmarrn serviert, der mit jedem Bissen verwöhnt wird. Der angeschlossene Bauernmarkt lockt mit regionalen Produkten. Im Almwirtschaftsmuseum wird von der harten Arbeit der Senner, die über Generationen hinweg die Almen bewirtschaftet haben, erzählt.
Ein weiteres Juwel entlang dieser magischen Straße ist die Grundalm mit ihrer faszinierenden Silva Magica. Dieser mystische Ort entführt die Besucher in die Welt der Naturgeheimnisse und Naturwesen. Ein barrierefreier Rundweg offenbart dabei verblüffende Einblicke, ruft Sehnsüchte hervor und weckt den Wunsch nach Rückkehr zur Verbundenheit mit der Natur.
Die Glockenhütte hält eine besondere Überraschung bereit: die Wunschglocke. Ein Ritual, bei dem man seine Wünsche in das Läuten der Glocke legt, die sie dann über die Weite der Nockberge trägt – eine Geste voller Hoffnung und Magie.
Tipp: Vor der Fahrt immer online auf der offiziellen Seite der Nockalmstraße checken, ob die Straße geöffnet ist. Das Wetter in dieser Höhe kann immer unberechenbar sein und schnell umschllagen. Unbedingt auch warme Kleidung mitnehmen!
Villacher Alpenstraße
Oft muss man eine andere Perspektive einnehmen, um die Welt um uns herum in all ihrer Pracht zu sehen. Eine Fahrt über die sieben Kehren der Villacher Alpenstraße in den Naturpark Dobratsch ist wie eine Reise zu den verborgenen Schätzen unserer Seele. Kärntens ältestes Naturschutzgebiet öffnet seine Tore für jene, die nach unvergesslichen Erlebnissen und atemberaubenden Landschaften suchen, die das Herz berühren. Die Panoramastraße erstreckt sich über 16,5 Kilometer und führt die Entdecker auf eine Höhe von 1.700 Metern über dem Meeresspiegel.
Dort oben, auf dem exponierten Dobratsch, dem Hausberg der Villacher, breitet sich eine Welt aus, die einen staunen lässt. Die Aussicht erstreckt sich weit über die Grenzen Kärntens hinaus und schenkt unvergessliche Blicke in Richtung Italien und Slowenien, die einen verzaubern. Für diejenigen, die von Blumen und ihrer Schönheit begeistert sind, ist ein Besuch des Alpengartens ein absolutes Muss. Hier gedeihen rund 800 alpine Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen und erfüllen die Luft mit ihrem betörenden Duft. Die majestätischen Berge erheben sich in ihrer ganzen Pracht und lassen einen dastehen, überwältigt von ihrer Erhabenheit.
Man könnte versuchen, diesen Moment mit einer Kamera einzufangen, doch schnell erkennt man, dass dies unmöglich ist. Stattdessen verweilt man besser im Augenblick und versucht, diesen Anblick tief im Herzen zu bewahren. Die barrierefreie Aussichtsplattform der Roten Wand schenkt jedem diese magischen Momente und das Gefühl, die Welt aus der Vogelperspektive erleben zu können. Die Fernsicht gibt den atemberaubenden Blick auf die Karawanken und die schroffen Julischen Alpen frei. Für den Blick 400 m in die Tiefe des Abgrunds über der Felswand sollte man schwindelfrei sein.
Der Dobratsch-Gipfel kann Sommer wie Winter (mit Tourenskiern oder Schneeschuhen) erobert werden. Über die Baumgrenze hinweg, begleitet von einem unvergleichlichen Panorama, erreicht man das Dobratsch-Gipfelhaus und zwei Wallfahrtskirchen.
Tipp: Vor der Befahrung der Panoramastraße immer online auf der offiziellen Seite der Villacher Alpenstraße checken, ob die Straße geöffnet ist.
Malta Hochalmstraße
Im Herzen Kärntens, eingebettet in den Hohen Tauern, erstreckt sich die Malta Hochalmstraße, eine der beeindruckendsten Hochgebirgsstraßen Österreichs. Diese 14,4 Kilometer lange Strecke ist nicht nur ein Tor zur höchsten Staumauer des Landes, der Kölnbreinsperre, sondern auch ein Erlebnis, das viele Überraschungen und Momente des Staunes parat hält.
Die Malta Hochalmstraße, die mautpflichtig ist, schlängelt sich durch das wildromantische Maltatal, vorbei an rauschenden Wasserfällen, schroffen Felsentunneln und atemberaubenden Kehren. Jede Kurve offenbart neue Perspektiven auf die umliegenden Berglandschaften, die besonders im Frühling und Herbst in ihrer vollen Pracht erstrahlen. Zu diesen Zeiten sind die Besuchermassen überschaubar, was die Fahrt auf der Panoramastraße noch angenehmer macht.
Für Motorradfahrer ist die Strecke ein Highlight: die Kombination aus anspruchsvollen Kurven und der spektakulären Naturkulisse sorgt für unvergessliche Fahrerlebnisse. Aber auch wir Cabrio-Fahrer lieben die Malta Hochalmstraße: Die offene Fahrweise ermöglicht das Gefühl von Freiheit und Abenteuer und die Ausblicke sind unvergesslich.
Die Kölnbreinsperre, das imposante Ende der Malta Hochalmstraße, ist ein technisches Wunderwerk. Mit einer Höhe von 200 Metern ist sie die höchste Staumauer Österreichs und bietet einen atemberaubenden Blick auf die tiefblaue Staumauer und die umliegenden Berggipfel.
Ein besonderes Highlight für alle Mutigen ist der Skywalk, eine Glasplattform, die in der Mitte der Staumauer thront. Von hier aus eröffnet sich ein schwindelerregender Blick in die 200 Meter tiefe Schlucht – ein Nervenkitzel, der lange in Erinnerung bleibt.
Auch für Familien ist die Malta Hochalmstraße ein lohnendes Ausflugsziel. In der Verbund Erlebniswelt wird interaktiv und spielerisch erklärt, wie aus Wasserkraft Strom gewonnen wird. Diese spannende Ausstellung begeistert Groß und Klein und vermittelt auf unterhaltsame Weise Wissen über erneuerbare Energien.
Rund um die Kölnbreinsperre laden zahlreiche Wanderrouten zu Entdeckungen in der unberührten Natur ein. Die gut ausgeschilderten Wege führen durch alpine Landschaften, vorbei an klaren Bergseen und blühenden Almwiesen. Für diejenigen, die länger bleiben möchten, bietet das turmförmige Berghotel komfortable Unterkünfte. Hier kann man auf der Terrasse des angeschlossenen Restaurants bei guter Küche und einem traumhaften Ausblick entspannen und die Seele baumeln lassen.
Tipp: Auf der offiziellen Seite vom Verbund kann man überprüfen, ob die Straße geöffnet ist.
Die Kärntner Hochgebirgsstraßen sind weit mehr als nur ein Mittel zum Zweck. Sie sind ein Erlebnis für Jeden und bieten eine Fülle an unvergesslichen Eindrücken und Abenteuern. Ob man die sanften Kuppen der Nockberge, die majestätischen Ausblicke der Villacher Alpenstraße oder die wildromantische Schönheit der Malta Hochalmstraße erkundet – jede dieser Straßen erzählt ihre eigene Geschichte und lädt dazu ein, die Natur in ihrer vollen Pracht zu erleben.
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