Sonne, Wolken, Regen und Wind wechseln ständig. Wenn die Sonne vom Himmel lacht, ist es sofort angenehm warm, doch schon eine Stunde später kann es sofort wieder ungemütlich nass und kalt werden. Auf den Bergen liegen noch gut 90 cm Schnee. Das macht echt keine Lust auf eine Wanderung. So ist der Frühling in Kärnten. In manchen Jahren kann es im Mai schon unnatürlich warm und trocken sein. Im Frühling 2021 müssen wir uns wohl noch ein wenig gedulden bis sich diese Leichtigkeit und Unbeschwertheit des Sommers bei uns einstellen wird. Schuld daran hat aber nicht nur das Wetter. Aber auf die vielen Gründe, die uns in diesem Jahr noch immer aufs Gemüt drücken, möchte ich an dieser Stelle gar nicht näher eingehen. Stattdessen möchten wir dem Alltag ein paar Stunden lang entfliehen und planen eine Radtour in Osttirol, nachdem der Regenradar ein paar trockene Stunden für uns prognostiziert.
Oberdrauburg – Nikolsdorf – Lienz
Wir starten in Oberdrauburg, wo wir das Auto am Bahnhof parken. Auf der Bundesstraße B110 radeln wir von Oberdrauburg in Richtung Lienz. Bei Nörsach biegen wir in den Ort ab und fahren weiter nach Nikolsdorf. Der Ort schmiegt sich idyllisch an einen Hang. Wir fahren den steilen Weg hinauf zur Ortsmitte, wo eine wunderschöne Kirche steht.
Nach Nikolsdorf folgt der Ort Lengberg. Das Wahrzeichen des Dorfes ist Schloss Lengberg. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist seit 1956 im Besitz des Landes Tirols. Seit diesem Zeitpunkt steht sie auch für junge Menschen zum Zweck der sozialen Jugendarbeit zur Verfügung.
Die restliche Strecke nach Lienz legen wir auf der B110 zurück. Zugegeben, das ist nicht der schönste Weg für Radfahrer, um nach Lienz zu gelangen. Es ist auch nicht die ausgewiesene Strecke für den R1 Radweg. Aber an Tagen ohne Berufsverkehr ist es nicht ganz so stressig. Nach einer kurzen Kaffeepause in Lienz mit einem Coffee to go machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Hauptplatz in das Herz der Stadt.
Lienz – Tristacher See
In Lienz steigen wir dann in den R1, den Drauradweg ein. Zuerst kommen wir nach Tristach. Das ist eine wunderschöne Wohngegend und ein sehr schöner Vorort von Lienz. Wir folgen der Seebacher und der Lavanter Straße. Bei der Bushaltestelle Tristach Polösling biegen wir ab und es geht zwei Kilometer lang die Kurven hinauf zum Tristacher See.
Dieses Kleinod ist zweifelsohne das Highlight unserer heutigen Tour. Der See liegt idyllisch zwischen einer malerischen Bergkulisse eingebettet. Wir machen hier eine ausgiebige Rast und genießen die Aussicht. Es ist auch möglich, einen Spaziergang rund um den See zu machen. Mit den Rädern um den See zu fahren ist nicht erlaubt.
R1 Radweg Lavant – Pirkach
Vom Tristacher See radeln wir weiter den R1 entlang bis Lavant. Hier kommen wir direkt am wunderschönen Golfplatz vorbei. Nachdem wir durch den Ort Lavant gefahren sind überqueren wir eine Brücke über die Drau. Hier biegen wir rechts ab, wo der R1 direkt zwischen der Drau und der Bahnstrecke verläuft.
R1 Radweg Pirkach – Oberdrauburg
Nach der schönen Strecke direkt am Fluss entlang markiert die Überquerung der Radwegbrücke Nikolsdorf das Ende dieses Teilstücks.
Anschließend führt die abwechslungsreiche Strecke durch Waldpassagen, an saftigen Feldern vorbei und durch die Ortschaft Pirkach. Hier könntest du einen Stop einlegen. Es gibt einen Container für Radfahrer mit einer Sitzgelegenheit, einer Ladestation für Räder mit Elektrounterstützung und einen SB-Automaten mit Getränken.
Der R1 Radweg führt uns auf der Landesstraße weiter entlang und wir passieren dabei noch ein paar nette Ortschaften bis wir wieder in Oberdrauburg ankommen.
Du möchtest diese Radtour mit deinem Fahrrad oder eMTB nachfahren? Ich habe die Tour für dich auf der Kamoot App gespeichert. Falls du noch Fragen dazu hast kannst du mir gerne eine E-Mail schreiben oder einen Kommentar dalassen.
Alle Infos zum R1 Radweg und den einzelnen Etappen findest du auf der offiziellen Website vom Drauradweg
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